Neheim. Aufmerksamen Passanten war am Freitag gegen 17 Uhr ein „seltsamer Geruch“ im Eingangsbereich des Trilux-Parkhauses ain der Neheimer Schobbostraße aufgefallen, der auf einen eventuellen Gasaustritt hindeuten konnte. Diese informierten die Feuerwehr. Umgehend wurden die Hauptwachen Neheim und Arnsberg sowie der Löschzug Neheim zur Hilfeleistung in Marsch gesetzt.
Gasgeruch festgestellt
Im Zuge Erkundung vor Ort stellte der Einsatzleiter den typischen Gasgeruch fest. Daraufhin ließ er Alarm für den gesamten Löschzug Neheim sowie für den Fernmeldedienst der Arnsberger Feuerwehr auslösen und mehrere Einsatztrupps unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vorgehen, um die Evakuierung des Parkhauses einzuleiten. Zeitgleich wurde eine Gas-Messung mit einem speziellen Messgerät durchgeführt, dessen Messergebnisse einen Gasaustritt bestätigten. Um stets einen Überblick über die Entwicklung der Explosionsgefahr zu haben, wurden im Verlauf des Einsatzes fortlaufend weitere Messungen durchgeführt. Außerdem wurde der Einsatzort abgesperrt, um zu vermeiden, dass weitere Personen in das Gebäude gelangen. Personen, die sich im direkten Umfeld des Parkhaus aufhielten, wurden in einen sicheren Bereich geleitet.
Aufgrund der relativ großen Zahl der bei einem solchen Szenario alarmierten Einsatzkräfte wurde für die übrigen anrückenden Fahrzeuge ein Bereitstellungsplatz auf dem Gelände der Firma BJB eingerichtet.
Parkhaus gesperrt
Im weiteren Verlauf des Einsatzes konnte vorübergehend kein Gasgeruch mehr festgestellt werden. Der Eingangsbereich und das Treppenhaus des Parkhauses wurden mittels eines Hochleistungslüfters gelüftet. Obwohl der Gasgeruch später wieder zunahm, konnten weder die Fachleute des zuständigen Energieversorgers noch die Einsatzkräfte der Feuerwehr einen Grund hierfür ausmachen. Um jegliche Gefahr für die Bevölkerung auszuschließen, wurde das Parkhaus in Absprache mit dem städtischen Ordnungsamt vorerst gesperrt. Die wartenden Passanten durften aber ihre Fahrzeuge aus dem Parkhaus herausfahren, da durch die offene Bauart des Parkhauses sowie durch die Lüftungs-Maßnahmen der Feuerwehr keine Explosionsgefahr bestand.
Der Einsatz war nach rund zwei Stunden für die Kräfte der Feuerwehr beendet, die dann wieder in ihre Standorte einrücken konnten.