Arnsberg. Was lange währt, wird endlich gut. Aus einer spontanen Idee vor zwei Jahren bei einer deutsch-polnischen Begegnung im Jahr der Fußball-WM entsprang der Besuch von Kindern des polnischen Fußballvereins aus Ligota Oleska in Arnsberg. Die Kinder im Alter von elf bis zwölf Jahren leben in einem kleinen Ort in der Nähe der Partnerstadt Olesno. „Die Kommunikation war wegen der Sprachbarriere zwar zwischenzeitlich etwas schwierig, am Ende hat es aber doch wunderbar geklappt,“ so Erika Hahnwald, Vorsitzende des Fördervereins Olesno-Arnsberg.
Förderverein ermöglichte Besuch
„Unsere Förderverein hat die 16 Kinder mit vier Betreuern eingeladen. Ohne die tatkräftige Hilfe des Fußballvereins FC Gierskämpen und des Kinder- und Jugendtreffs Gierskämpen wäre dies aber nicht möglich gewesen. Darum ein ganz herzliches Dankeschön an die unermüdlichen Helfer. Stellvertretend seien Uwe Blaschke vom FC Gierskämpen und Melanie Padberg vom Kinder- und Jugendtreff genannt. Sie haben nicht nur für Speis und Trank für die immer hungrigen kleinen polnischen und deutschen Sportler gesorgt, sondern stellten auch ein tolles Programm auf die Beine. Ich bin stolz auf ‚meine‘ Gierskämpener für die großartige Arbeit,“ freute sich Hahnwald.
Fußball verbindet über alle Grenzen hinweg
Die Gäste waren gut untergebracht im SGV-Jugendhof, während ein paar Kinder des FC Gierskämpen, trotz Regenwetters, auf dem Fußballplatz im Alten Feld zelteten. An einem Tag kam es zum Freundschaftsspiel mit den Kindern des TUS Oeventrop. Zusammen mit den Gierskämpener Kindern ging es zum Fußballgolf am Möhnesee. Auch eine Stadtführung durch die Arnsberger Altstadt durfte nicht fehlen. Zwischen den Programmpunkten bestand immer die viel genutzte Möglichkeit miteinander Fußball auf dem Kunstrasenplatz des FC Gierskämpen zu spielen. Natürlich wurden auch die Spiel- und Freitzeiteinrichtungen des Kinder- und Jugendtreffs ausgiebig genutzt. Den Abschluss bildete ein Freundschaftsspiel zwischen den Kindern aus Ligota Oleska und denen des FC Gierskämpen. Beide Mannschaften haben dabei alles gegeben, ohne das man am Ende wirklich sagen konnte, wer denn nun gewonnen hat. „Obwohl sich die Kinder oft nur mit Händen und Füssen verständigen konnten, tat das dem Spaß keinen Abbruch. Hier hat sich gezeigt, Fußball verbindet über alle Grenzen hinweg. Es war einfach toll zu erleben, wie ungezwungen die Kinder miteinander umgegangen sind. Gerade jetzt, wo alle über Europa reden, ist es wichtig, dass sich die jungen Leute begegnen. Weil es so schön war, wird an einen Gegenbesuch des FC Gierskämpen in Polen gedacht“, so Erika Hahnwald.