Sundern. Der Kulturring Sundern lädt ein zu einem Klavierkonzert der besonderen Art: Fünf Pianisten an einem Abend gibt es am Freitag, 5. Oktober ab 18 Uhr im Sunderland-Hotel. Das Besondere an diesem Konzert: alle fünf Künstler kommen aus unserer Region; alle fünf haben ihre Grundausbildung an der Musikschule des Hochsauerlandkreises bei Andreas Beckmann genossen; alle fünf haben danach die Musik zu ihrem Beruf gemacht.
Die Künstler (in alphabetischer Reihenfolge)
Christian Fritz aus Arnsberg: Studium der Musik in Essen und Frankfurt. Konzerte als Solist und als Kammermusiker führen ihn regelmäßig in große Konzerthäuser und namhafte Festivals Deutschlands sowie im Ausland. Auftritte in Rundfunk und Fernsehen. Zusammenarbeit mit Künstlern wie Benyamin Nuss, Hermann Bäumer, Mark Mast, Thomas Jung, Anna-Lena Perenthaler oder Gustav Frielinghaus. Seit 2013 bildet er ein festes Duo mit dem Cellisten Michael Polyzoides und seit 2017 eines mit der Sopranistin Ruoqi Sun. Auftritte mit Orchestern wie dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und dem LJO NRW. Seit 2018 ist er Pianist beim Kammermusikensemble „Spark – die klassische Band“, das die Grenzen der klassischen Musik sprengt und diese um Elemente aus Jazz, Pop- und Minimalmusic erweitert.
Dennis Große-Plankermann aus Arnsberg: er unterrichtete nach seinem Studium in Köln an mehreren Musikschulen in Nordrhein-Westfalen und arbeitete in diversen Projekten als Pianist, Sänger, Songwriter und Autor. Studien und Recherchen führten ihn nach Nord‑, West- und Ostafrika, La Réunion, Israel/Palästina und in die USA. Seit 2015 lebt er in Berlin, wo er als Projektmanager im Education-Programm der Berliner Philharmoniker interdisziplinäre Musikvermittlungsprojekte konzipiert und koordiniert.
Daniel Prinz aus Sundern: Masterstudium Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.In seinem breitgefächerten Repertoire setzt sich Daniel Prinz besonders auch mit Komponisten auseinander, die während der Zeit des Nationalsozialismus verboten, verfolgt und getötet worden sind. Er gewann beim 9. Internationalen Interpretationswettbewerb für Verfemte Musik in Schwerin als einziger Preisträger sowohl in der Solokategorie den Sonderpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern, als auch in der Liedduo-Kategorie den Sonderpreis der hmt Rostock. Daniel Prinz ist außerdem mehrfacher Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, sowohl in Klavier solo, als auch im Duo mit Violoncello. Heute konzertiert Daniel Prinz regelmäßig als Solist und Liedpianist in Deutschland undÖsterreich, unter anderem bei Festivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, Festival für Verfemte Musik in Schwerin und den Gezeitenkonzerten in Ostfriesland. Rundfunkaufnahmen wurden vom NDR und ORF gesendet.
Anna-Sophie Szepanek aus Kamen: Viereinhalb Jahre studierte sie Instrumentalpädagogik an der Folkwangschule und schloss mit der Traumnote 1,0 ab. Dann hängte sie noch ihr Masterstudium für Lied und Gesangsbegleitung in Essen und Paris dran. Seitdem unterrichtet sie, begleitet Chöre und erarbeitet mit Sängern als Korepetitor Partituren, zum anderen steht sie auch immer wieder als Pianistin auf der Bühne. Regelmäßig tritt sie mit Rebecca Engel und Inga Schäfer als Trio auf. Zu ihren musikalischen Vorlieben zählt die Klavierliteratur der Romantik wie Schumanns Winterreise. Ansonsten reicht ihre Bandbreite von Oratorien bis zu Liederzyklen.
Benedikt ter Braak aus Sundern: Studium der Musikpädagogik,Masterstudium Konzertpianist, Studium der Komposition in Essen an der Folkwang-Universität. Konzerttätigkeiten u.a. in der Mercatorhalle Duisburg, im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr, des Ars-Longa-Musikfestivals in Moskau, bei den Donaueschinger Musiktagen usw. Zudem spielt er in verschiedenen Kammerensembles. Benedikt ter Braak ist in Sundern bekannt als Organisator und Kurator der erfolgreichen Reihe „Gartenkonzerte“, bei der er selbst auch regelmäßig auftritt, zuletzt im Juli 2018 gemeinsam mit dem Tenor Ricardo Marinello.
Fünf Blöcke von je 30 Minuten
Diese fünf Künstler werden im Laufe des Abends ihre Lieblingsstücke aufführen; darüber hinaus erwartet die Besucher noch die eine oder andere Überraschung… Der Abend beginnt, wie gesagt, um 18 Uhr; das Ende ist offen. Es besteht aber die Möglichkeit, zwischen den einzelnen Blöcken, die jeweils ca. 30 Minuten dauern, Getränke und kleinere Speisen im Sunderland-Hotel einzunehmen. Auch kann man auswählen, welche Blöcke man verfolgen möchte, usw. Der Eintritt ist, wie bei den meisten Konzerten des Kulturrings Sundern, frei. Ermöglicht wird dies durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Arnsberg-Sundern.