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Friedlicher Spaziergang für ein gemeinsames Arnsberg

Sie haben den friedlichen Spaziergang "Arnsberg sind WIR" auf die Beine gestellt und freuen sich auf breite Unterstützung: von links Mehmat Yavuz, hatice kelter, Isolde Clasvogt, Sina Humpe und Tarek Ersöz. (Foto: oe)
Sie haben den fried­li­chen Spa­zier­gang „Arns­berg sind WIR“ auf die Bei­ne gestellt und freu­en sich auf brei­te Unter­stüt­zung: von links Meh­met Yavuz, Hati­ce Kel­ter, Isol­de Clas­vogt, Sina Hum­pe und Tarek Ersöz. (Foto: oe)

Neheim.  „Arns­berg sind WIR“ wird auf dem ein­zi­gen Ban­ner ste­hen, das am Sonn­tag, 25. Janu­ar ab 16 Uhr an der Spit­ze eines fried­li­chen Spa­zier­gangs von bestimmt meh­re­ren hun­dert, viel­leicht auch über tau­send Arns­ber­ger Bür­gern durch die Nehei­mer Innen­stadt getra­gen wird. Die Initia­to­ren Isol­de Clas­vogt, Tarek Ersöz, Sina Hum­pe, Hati­ce Kel­ter und Meh­met Yavuz möch­ten mit ihrer Akti­on ein Zei­chen set­zen für ein fried­li­ches Mit­ein­an­der der Kul­tu­ren, Spra­chen und Reli­gio­nen in Arns­berg. Und sie freu­en sich bereits jetzt „von gan­zem Her­zen über die brei­te Zustim­mung aller Bür­ger“, die sie im Vor­feld der Ver­an­stal­tung erfah­ren haben.

Für den Frieden, für Vielfalt, Solidarität und Toleranz

2015.01.22.Arnsberg.WIR1„Unser fried­li­cher Spa­zier­gang soll die Viel­falt, aber auch gleich­zei­tig die Gegen­sät­ze ver­schie­de­ner Kul­tu­ren, Spra­chen und Reli­gio­nen zei­gen. Es ist nor­mal, ver­schie­den zu sein,“ for­mu­liert Isol­de Clas­vogt. Sie hat­te im Novem­ber letz­ten Jah­res eine ers­te Idee, ange­sichts der poli­ti­schen Ereig­nis­se und der neu­en Flücht­lings­strö­me ein Signal für den Frie­den, für Viel­falt, Soli­da­ri­tät und Tole­ranz in ihrer Hei­mat­stadt Arns­berg zu set­zen. Eine ers­te Mit­strei­te­rin fand die Rats­ver­tre­te­rin der Grü­nen in ihrer Frak­ti­ons­kol­le­gin Sina Hum­pe. Gemein­sam gin­gen sie auf die Tür­kisch-Isla­mi­sche Gemein­de DITIP zu und fan­den dort mit Tarek Ersöz, dem frü­he­ren Vor­sit­zen­den des Inte­gra­ti­ons­rats, Hati­ce Kel­ter und Meh­met Yavuz Part­ner, mit denen sie sofort einig wur­den und am 11. Janu­ar inner­halb von zwei Stun­den das Kon­zept für die Ver­an­stal­tung nur zwei Wochen spä­ter auf die Bei­ne stellten.

  • Ein Leben, das durch Soli­da­ri­tät und Viel­falt geprägt ist und von allen aktiv mit­ge­tra­gen wird und
  • gleich­be­rech­tig­tes Anse­hen, unab­hän­gig von der Her­kunft, Spra­che, Kul­tur und Religion

sind das, was sie sich gemein­sam für Arns­berg und sei­ne Bür­ger wün­schen. Bei einem Vor­be­rei­tungs­tref­fen fan­den sie brei­te Unter­stüt­zung bei ande­ren poli­ti­schen Par­tei­en und Gemein­den unter­schied­li­cher Kon­fes­sio­nen, bei Ver­ei­nen und Orga­ni­sa­tio­nen. Die Stadt Arns­berg hat mit einer Pres­se­mit­tei­lung für die Teil­nah­me am fried­li­chen Spa­zier­gang gewor­ben. Inzwi­schen sind über­all in der Stadt die blau­en Ein­la­dungs­pla­ka­te mit der eigens ent­wor­fe­nen bun­ten Frie­dens­tau­be zu sehen. Auch eine Face­book-Sei­te hat „Arns­berg sind WIR“ ein­ge­rich­tet. Dort haben bereits knapp 300 Leu­te ihre Teil­nah­me am Spa­zier­gang zugesagt.

Ein positives Zeichen, aber keine Demo

„Das wird kei­ne Demo,“ sagt Hati­ce Kel­ter, “ es geht nicht gegen irgend­et­was, wir haben bewusst nichts nega­ti­ves rein­ge­bracht.“ „Wir wol­len ein posi­ti­ves Zei­chen für etwas set­zen, wir wol­len die Leu­te bewe­gen, mit­rei­ßen und zum Nach­den­ken brin­gen,“ sagt Tarek Ersöz. „Die­ses posi­ti­ve Zei­chen wird sicht­bar durch die Men­schen, die dort zusam­men kom­men,“ fügt Sina Hum­pe hin­zu. Ganz bewusst wur­den auch die Wor­te gewählt, so etwa „Arns­berg sind WIR“ und nicht „Wir sind Arns­berg“ oder fried­li­cher Spa­zier­gang und nicht Friedensmarsch.

Keine Plakate und keine Kundgebung

Des­halb soll es am Sonn­tag auch kei­ne Pla­ka­te und Ban­ner geben abge­se­hen von dem einen der Ver­an­stal­ter, das vor­an­ge­tra­gen wird, um den Men­schen zu erklä­ren, was dort gera­de pas­siert. Und eine Kund­ge­bung mit Reden wird es auch nicht geben. Der Spa­zier­gang wird um 16 Uhr mit einem ganz kur­zen Begrü­ßungs­wort auf der Nehei­mer Markt­plat­te gestar­tet, geht dann schwei­gend über die für den Auto­ver­kehr gesperr­te Apo­the­ker­stra­ße, biegt ab zum Bex­ley­platz und erreicht über die Haupt­stra­ße wie­der den Markt, wo bis spä­tes­tens 17 Uhr eine eben­so kur­ze Ver­ab­schie­dung erfolgt. Die Geneh­mi­gungs­be­hör­de hat das Mit­füh­ren von elek­tri­schen Licht­quel­len erlaubt, was die Ver­an­stal­ter für ihren Spa­zier­gang in der Abend­däm­me­rung auch ger­ne sehen würden.

Keine Wiederholung, aber Nachtreffen

Der Spa­zier­gang soll schon etwas beson­de­res sein, sind sich die Orga­ni­sa­to­ren einig, und pla­nen des­halb eine ein­ma­li­ge Akti­on und kei­ne Wie­der­ho­lung. Ein Nach­tref­fen der Teil­neh­mer am Spa­zier­gang soll es aber schon geben. „Dann könn­te man an das Enga­ge­ment anknüp­fen, viel­leicht neue Ideen ent­wi­ckeln und auch das Logo wei­ter ver­wen­den,“ so Meh­met Yavuz. Und Tarek Ersöz ver­weist alle, die mei­nen, am Sonn­tag wer­de zu wenig gere­det, an ande­re Ver­an­stal­tun­gen, etwa an den Christ­lich-Isla­mi­schen Dia­log, der in die­sem Jahr beleuch­ten wol­le, wie Chris­ten Mos­lems und Mos­lems Chris­ten sehen.

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