Arnsberg/Sundern. Am Freitag, 27. März wird es wiederum zu einem ganztägigen Streik im Sozial- und Erziehungsdienst von Nordrhein-Westfalen kommen. Davon betroffen sind auch Kitas, Kinder- und Jugendheime, Beratungsstellen, Sozial- und Jugendämter. „Auch Beschäftigten im Hochsauerlandkreis und im Kreis Soest werden sich am Streik beteiligen,“ meldet die Gewerkschaft ver.di. „Im Rahmen des Streiks kann es zu Schließung kommunaler Kitas kommen. Die Eltern sind informiert.“
„Druck erhöhen – Eltern längeren Streik ersparen“
„Bei den kommenden Verhandlungen muss es konkrete Ergebnisse geben“, sagte ver.di-Bezirksgeschäftsführer Wolfgang Schlenke in Meschede. „Weil wir Kindern und Eltern einen mehrtägigen Erzwingungsstreik ersparen wollen, streiken wir am Freitag noch einmal, um den Druck zu erhöhen“, so Wolfgang Schlenke. Streiklokale hat ver.di für die Streikenden im Gasthof Hoppe in Warstein, im Kolpinghaus Neheim und in der ver.di-Geschäftsstelle in Meschede eingerichtet.
ver.di fordert bessere Eingruppierungen
„Ver.di fordert eine Aufwertung der Beschäftigung im Sozial- und Erziehungsdienst durch eine bessere Eingruppierung,“ so Schlenke. „Dies würde durchschnittlich zu einer Einkommensverbesserung von zehn Prozent führen. Indirekt profitieren von einem Tarifergebnis mit den kommunalen Arbeitgebern auch die mehr als 500.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst bei freien und kirchlichen Trägern. Tarifverträge dieses Bereichs orientieren sich im Volumen an den kommunalen Einrichtungen. Die Eingruppierungsmerkmale für die Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsdienste sind seit 1991 nicht mehr verändert worden.“ Die Nächste Verhandlung findet am 9. April in Düsseldorf statt.