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Freibad-Förderverein setzt auf Unterstützung der Neheimer

Beginn der Badesaison im Freibad Neheim: Fördervereinsvorsitzender Gisbert Pohl (l.), seine Stellvertreterin Elvira Frei und Kiosk-Pächter Karlo Grümwald sowie eine einsame Schwimmerin. (Foto: oe)
Beginn der Bade­sai­son im Frei­bad Neheim: För­der­ver­eins­vor­sit­zen­der Gis­bert Pohl (l.), sei­ne Stell­ver­tre­te­rin Elvi­ra Frei und Kiosk-Päch­ter Kar­lo Grüm­wald sowie eine ein­sa­me Schwim­me­rin . (Foto: oe)

Neheim. „Wir hof­fen jetzt auf gutes Wet­ter, vor allem aber hof­fen wir auf die Nehei­mer und dar­auf, dass sie zahl­reich in ihr schö­nes Frei­bad kom­men und uns unter­stüt­zen, damit das Bad noch lan­ge erhal­ten bleibt.“ Das sag­te Gis­bert Pohl, Vor­sit­zen­der des Frei­bad-För­der­ver­eins, der am ers­ten offi­zi­el­len Öff­nungs­tag der Sai­son 2015 Spon­so­ren und Pres­se ins Bad ein­ge­la­den hatte.

Das Wasser hat angenehme 23,5 Grad

Das Wasser hat 23,5 Grad. (Foto: oe)
Das Was­ser hat 23,5 Grad. (Foto: oe)

„Beim Inter­na­tio­na­len Pfingst­schwimm­fest des SV Nep­tun herrsch­te wie­der eine tol­le Stim­mung und das war bes­te Wer­bung für unser Bad,“ sag­te Pohl mit Blick auf das ver­gan­ge­ne Wochen­en­de. Der aktu­el­le Blick ins Becken zeig­te am Diens­tag um 14 Uhr  aller­dings eine eben­so spie­gel­glat­te wie lee­re Was­ser­flä­che. Pohl und sei­nen Mit­strei­tern war eine gewis­se Ent­täu­schung anzu­se­hen.  „Per­so­nal ist da, die Hei­zung läuft und kos­tet, das Was­ser hat 23,5 Grad , wir hof­fen, dass die Nehei­mer jetzt nicht woan­ders hin­fah­ren zum Schwim­men.“ Immer­hin waren am Mor­gen schon um die 60 Früh­schwim­mer da. „Das sind treue Seen, die kom­men bei jedem Wet­ter und die ers­ten ste­hen schon um zehn vor sechs vor dem Tor.“ Eine wacke­re Senio­rin kam auch wäh­rend des Pres­se­ge­sprächs mit dem Rad im Bad an und sorg­te dafür, dass das Becken nicht ganz leer blieb.

15.000 Euro investiert

Der För­der­ver­ein hat­te auch Spon­so­ren ein­ge­la­den, um ihnen zu dan­ken und ihnen zu zei­gen, dass ihr Geld gut ange­legt ist. Nico­le Hoff­mann, Ver­an­stal­te­rin der letzt­jäh­ri­gen Hunde_olympiade, hat­te den Umschlag mit dem Erlös der Ver­an­stal­tung gleich mit­ge­bracht, um die Spen­de vor Ort zu über­ge­ben. Auch in die­sem Jahr wird es am ers­ten Sep­tem­ber-Wochen­en­de, nach Ende der Bade­sai­son, wie­der eine Hun­de-Olym­pia­de im Nehei­mer Frei­bad geben. Rund 15.000 Euro habe man in die­sem Früh­jahr inves­tie­ren kön­nen, berich­te­te Pohl. Gut die Hälf­te habe trotz eines Super­prei­ses der Fir­ma Aland allein das Dach gekos­tet. Der Weg aus Wasch­be­ton­stei­nen am Sprung­turm, die drit­te Schicht des neu­en Becken­an­strichs, ein neu­es Netz über dem Bas­ket­ball­feld, Blu­men und diver­se Klei­nig­kei­ten, es sei wie­der eini­ges zusam­men gekom­men. „Wenn wir eine Bau­stel­le erle­digt haben, haben wir schon wie­der drei neue ent­deckt, für wirk­li­che Attrak­ti­vi­täts­stei­ge­run­gen bleibt da lei­der nicht mehr viel übrig,“ beschreibt Pohl das Dilem­ma eines gro­ßen Nach­hol­be­darfs. Auch für die 15 neu­en Sitz­bän­ke wer­den des­halb Spon­so­ren gesucht, die mit einem Hin­weis­schild belohnt wer­den. Sie­ben Bän­ke sind bereits ver­ge­ben, acht noch frei.

Wassergymnastik und Yoga im Angebot

Förderverein, Sportbüro und Sponsoren kamen im Frreibad Neheim zusammen. (Foto: oe)
För­der­ver­ein, Sport­bü­ro und Spon­so­ren kamen im Frei­bad Neheim zusam­men. (Foto: oe)

Ein neu­es attrak­ti­ves Ange­bot gibt es in die­ser Sai­son immer don­ners­tags. Um 17 und um 18 Uhr gibt es je eine Stun­de Was­ser­gym­nas­tik und danach bis 21 Uhr Yoga. Ein Ange­bot, das im regu­lä­ren Ein­tritts­geld bereits ent­hal­ten ist. Bereits in der ver­gan­ge­nen Sai­son  sehr gut ange­nom­men wor­den sei das Fei­er­abend­ti­cket, das ab 17 Uhr Ein­tritt zum hal­ben Preis ermög­li­che, so Pohl. Ande­re Mög­lich­kei­ten, gegen­über der regu­lä­ren Tages­kar­te für Erwach­se­ne zum Preis von 4,80 Euro zu spa­ren, sind die Zeh­ner­kar­te und die Sai­son­kar­te. Mit Hil­fe von Spon­so­ren – auch hier sind zusätz­li­che Geld­ge­ber noch will­kom­men – sol­len alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler wie­der ein­ge­la­den wer­den, am ers­ten und letz­ten Feri­en­tag kos­ten­los in ihr Nehei­mer Frei­bad zu kom­men. Die Akti­on, ver­bun­den mit einem kos­ten­los Eis, ist im Vor­jahr sehr gut ange­kom­men. In Pla­nung ist ein Film­abend im Juli mit auf­blas­ba­ren Sofas im Becken. „Eine tol­le Idee,“ so ein Spon­sor. Es müs­se ja nicht unbe­dingt „Der wei­ße Hai“ gezeigt wer­den. Fest ein­ge­plant ist zudem die Schla­ger­par­ty am 18. Juli, eine Tra­di­ti­ons­ver­an­stal­tung, die der För­der­ver­ein schon kurz nach sei­ner Grün­dung in den 1990-er Jah­ren aus der Tau­fe geho­ben hat.

„Einfach unglaublich, was diese Truppe leistet!“

Die Schla­ger­par­ty sei zusam­men mit der Rast­sta­ti­on am Vater­tag eine Haupt­ein­nah­me­quel­le des För­der­ver­eins, sagt er Vor­sit­zen­de. Am Vater­tag sei es in die­sem Jahr wie­der rap­pel­voll gewe­sen, doch bei sol­chen gro­ßen Ver­an­stal­tun­gen habe der För­der­ver­ein inzwi­schen die Gren­zen sei­ner Leis­tungs­fä­hig­keit erreicht. „Wir sind eine fes­te Trup­pe von nur um die zehn Leu­ten, von denen ich mit mei­nen 62 wohl der jüngs­te bin,“ sagt Gis­bert Pohl. Eine Trup­pe, die in die­sem Jahr seit Mit­te Febru­ar im Ein­satz ist und sich nächs­tes Jahr noch mehr ran­hal­ten muss, weil dann Pfings­ten noch eine Woche frü­her liegt. „Ein­fach unglaub­lich, was die­se Trup­pe leis­tet,“ fin­det auch Sieg­fried Rump, der Lei­ter des städ­ti­schen Sport­bü­ros. „Die arbei­ten jeden Tag von halb acht bis vier, dazu gehört was. Ohne den För­der­ver­ein wür­de die Stadt das Frei­bad nicht mehr ein­satz­be­reit bekom­men, dafür gibt es nicht mehr genug Per­so­nal.“ Gis­bert Pohl gibt ein Teil des Lobs aber sofort wei­ter. Neben den stän­di­gen Hel­fern gebe es auch ande­re tat­kräf­ti­ge Unter­stüt­zer, etwa die Jugend­kom­pa­nie des Jäger­ver­eins oder die Hand­bal­ler des TVN. Auch die Zusam­men­ar­beit mit der neu­en Len­kungs­grup­pe lobt der Vor­sit­zen­de des För­der­ver­eins. Sie mache vie­les ein­fa­cher, was frü­her nur über vie­le Umwe­ge zu schaf­fen gewe­sen sei. De Gute Zusam­men­ar­beit soll in Kür­ze auch an den drei Fah­nen­mas­ten abzu­le­sen sein. Dort sol­len die Fah­nen der Stadt Arns­berg, des Akti­ven neheim und des Frei­bad-Föde­r­ver­eins neben­ein­an­der wehen. Die Fah­ne des För­der­ver­eins wird der­zeit noch von Doro­thea Ben­ke gestaltet.
 

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