Arnsberg. Auch im Hochsauerlandkreis ist für viele Frauen und ihre Kinder das eigene Zuhause ein gefährlicher Ort, denn Gewalt gegen Frauen ist auch heute noch ein gesellschaftliches Problem, was weitreichende Folgen für die betroffenen Frauen und deren Kinder hat. Jede vierte Frau hat mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Partnerschaftsgewalt erlebt. Betroffen sind Frauen aller sozialen Schichten. Seit 35 Jahren engagiert sich der Verein Frauen helfen Frauen Arnsberg e.V. gegen Gewalt an Frauen und deren Kindern.
Buswerbung und Tampon-Packungen
Zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November macht das Frauenhaus Arnsberg durch eine breit angelegte Öffentlichkeitsaktion auf die Gewalt gegen Frauen und vor allem die Hilfe bei häuslicher Gewalt aufmerksam. Im Arnsberger Stadtgebiet wird an der Heckfläche eines Busses das Plakat des Frauenhauses zu sehen sein. In Brilon, Bestwig und Schmallenberg machen Plakate in den Bussen auf das Frauenhaus aufmerksam. Den ganzen November werden darüber hinaus auf den Toiletten in der Arnsberger Gastronomie kleine Tampon-Packungen mit der Telefonnummer des Frauenhauses ausgelegt.
Seit 32 Jahren Frauenhaus in Arnsberg
Obwohl es seit 32 Jahren das Frauenhaus in Arnsberg gibt, wissen viele Frauen nicht über den Schutz, die Beratung und die Unterkunft des Frauenhauses Bescheid. Deshalb ist es um so wichtiger, durch Öffentlichkeitsarbeit auf die unverzichtbare Hilfemöglichkeit und die Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. Da die Finanzierung von Frauenhäusern immer noch nicht gesetzlich garantiert ist und auf freiwilligen Leistungen des Landes, des Kreises und der Stadt Arnsberg basiert, ist der Verein Frauen helfen Frauen e.V. auf Spenden angewiesen.