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Förster zeigt: ganze Waldbereiche gehen zugrunde

Wan­de­rung mit dem Forst­ex­per­ten: Wolf­ram Blan­ke zeig­te der Wan­der­grup­pe der Kol­ping­fa­mi­lie Wald­schä­den in Rum­beck. (Foto: Klaus Peters)

Rum­beck. Anläss­lich der monat­li­chen Wan­de­run­gen der Kol­pings­fa­mi­lie Rum­beck orga­ni­sier­te Wan­der­füh­rer Andre­as Bal­ling jetzt eine beson­de­re Exkur­si­on. Der Rum­be­cker Förs­ter Wolf­ram Blan­ke führ­te ins­ge­samt 20 Mit­glie­der und Nicht­mit­glie­der durch das Rum­be­cker Mühl­bach. The­men waren „Wald­schä­den, Tro­cken­heit, Bor­ken­kä­fer, Zustand und Zukunftsvisionen“.

Betroffenheit in der Gruppe

Forst­ex­per­te Wolf­ram Blan­ke gab Erklä­run­gen. (Foto: Klaus Peters)

Als der Forst­ex­per­te in allen Ein­zel­hei­ten und sehr anschau­lich über Kli­ma­wan­del und des­sen Fol­gen berich­te­te, dazu noch bereits geschä­dig­te Bäu­me und Wald­be­rei­che zeig­te, mach­te sich in der ansons­ten lus­ti­gen Grup­pe immer wie­der Stil­le durch Betrof­fen­heit breit. In allen Details erläu­ter­te der enga­gier­te Förs­ter die Über­le­bens­stra­te­gien bei Nadel- und Laub­bäu­men, die durch Bor­ken­kä­fer und deren Lar­ven mas­siv gestört wer­den. In Ver­bin­dung mit der enor­men Tro­cken­heit der Som­mer 2018 und des aktu­el­len Jah­res 2019 gehen ein­zel­nen Bäu­me wie auch grö­ße­re Wald­be­rei­che ganz ein­fach zugrun­de und ste­hen uns nicht mehr für ein gesun­des Öko­sys­tem zur Ver­fü­gung. Die­se unbe­frie­di­gen­de Situa­ti­on wer­de sich noch beschleu­ni­gen, so Blan­ke. „Wir müs­sen uns also auch mit unse­rem Ver­hal­ten dar­auf ein­stel­len, ob wir wol­len, oder nicht.“

Zu wenig Fäll- und Räumkapazitäten

Ein wei­te­res Pro­blem ist, die mit Unge­zie­fer befal­le­nen Bäu­men aus den Wäl­dern zu schaf­fen, um damit  die schäd­li­chen Käfer und ihre Lar­ven zu sepa­rie­ren. Als Bei­spiel nann­te Blan­ke nur eine „Bana­li­tät“, es gebe zu wenig Baum­fäll- und Trans­port-Kapa­zi­tä­ten. Man kön­ne es auch anders for­mu­lie­ren, die Schä­den sei­en der­ma­ßen groß und ver­brei­tet, dass man ein­fach nicht nach­kom­me. Wolf­ram Blan­ke ging auch auf Zukunfts­vi­sio­nen ein und erläu­ter­te Ideen für neue Baum­ar­ten, die bes­ser mit Tro­cken­pe­ri­oden zurecht­kom­men. Hier sei noch viel For­schungs- und Züch­tungs­ar­beit zu bewäl­ti­gen. Das The­ma Wirt­schaft und Holz­ver­kauf wur­de eben­falls ange­spro­chen, und wel­che Pro­ble­ma­ti­ken sich in die­sem Bereich durch die jet­zi­ge und künf­ti­ge Umwelt­si­tua­ti­on erge­ben. Blan­ke ver­mit­tel­te also umfang­rei­che Infor­ma­tio­nen aus allen Berei­chen und den enor­men Her­aus­for­de­run­gen für alle.
Die The­men­wan­de­rung mit dem Forst­ex­per­ten war für alle Kol­ping-Betei­lig­ten ein­drucks­voll und gab jedem ein­zel­nen Poten­ti­al zum Nachdenken.

(Quel­le: Klaus Peters/Kolping Rumbeck)

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2 Antworten

  1. Auch vor unse­re Haus­tür zeigt sich, wie rasant der Kli­ma­wan­del vor­an­schrei­tet. Die Wald­be­ge­hung führ­te den Gäs­ten ein­drucks­voll vor Augen, wel­che Schä­den allein bei unse­rer grü­nen Lun­ge sicht­bar wer­den. Von Miss­ern­ten, Stark­re­gen­er­eig­nis­sen und dem Anstieg des Mee­res­spie­gels haben wir da noch gar nicht gespro­chen. Wie sagt der ehe­ma­li­ge Fern­seh­jour­na­list Franz Alt: „Gegen die Pro­ble­me, die wir durch zukünf­ti­ge Kli­ma­flücht­lin­ge bekom­men wer­den, war das 2015er Ereig­nis eine lau­es Lüftchen. “

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