Stemel. Bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins Friedhofskapelle Stemel e.V. waren jetzt im Pfarrheim Stemel die Regularien schnell erledigt. Bei den Vorstandswahlen hat es keine Veränderungen gegeben und die Jahresberichte zeigten, dass der Förderverein gut gewirtschaftet hat. Allerdings warnte der Vorstand mit dem Vorsitzenden Alfred Will, dass, wenn die Nutzung noch geringer werde, die Friedhofskapelle nicht zu halten sei. Damit ginge dann leider ein Stück Dorfkultur verloren.
Das Erbe erhalten
Erinnert wurde in dem Zusammenhang auch an die Zeit, in der Friedhof (1962) und auch die Friedhofskapelle (1964) errichtet wurden. Damit war das damals noch kleine Dorf Stemel mit seinen rund 500 Einwohnern komplett mit Kirche, Schule und Friedhof eingerichtet und stolz auf das Geschaffene. Alle Anwesenden der Mitgliederversammlung haben beteuert, dieses Erbe – Friedhof und Kapelle – erhalten zu wollen. Aber sie bitten die Stemeler auch, ihnen dabei zu helfen.
Außerordentliche Versammlung im Mai
Von den Anwesenden wurde auch nochmals die Gebührenordnung angesprochen, welche in einigen Punkten eine Veränderung erfordere. Die Versammlung empfiehlt dem Vorstand, am 29. Mai 2018 eine Außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen, in der die Punkte Gebührenordnung und Nutzung der Kapelle erörtert werden sollen. Angesprochen worden ist auch die Möglichkeit, in Stemel auf dem Friedhof Rasengräber für Urnen- und Sargbestattung sowie Baumbestattungen zu ermöglichen. Die Anwesenden zeigten sich sehr irritiert, dass diese Möglichkeit in Stemel immer noch nicht gegeben ist. Die Bestattungskultur im Sauerland und damit auch in Stemel habe sich in den letzten Jahren sehr verändert. Diese Veränderung müsse auch in Stemel vollzogen werden.
Pflegeleichte Grabstätten ermöglichen
„Die Bürger von Stemel, die hier im Ort ihr Leben verbracht haben, wollen auch in Stemel ihre letzte Ruhestätte finden, und wenn die Kinder und Verwandten in weiter Ferne wohnen, muss es möglich sein, eine pflegeleichte Grabstätte einzurichten“, war die klare Aussage. In den kommenden Tagen wird der Vorstand nochmals das Gespräch mit der Verwaltung der Stadt Sundern suchen, um alsdann in der Versammlung am 29. Mai 2018 von dem Ergebnis Berichten zu können. Die Bemerkung eines Versammlungsteilnehmers – „Was in anderen Ortsteilen der Stadt Sundern möglich ist, muss auch in Stemel gehen!“ – empfanden alle Anwesende als sehr treffend