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Flugbahn frei für den Wildwald-Uhu

Der Wildwald-Uhu ist die Nähe der Menschen gewöhnt und zeigt sich gerne. (Foto: Wildwald)
Der Wild­wald-Uhu ist die Nähe der Men­schen gewöhnt und zeigt sich ger­ne. (Foto: Wildwald)

Voß­win­kel. Den Stamm­be­su­chern des Wild­wal­des ist er natür­lich bekannt, denn mitt­ler­wei­le hat der in 2002 geschlüpf­te Uhu­ter­zel (Männ­chen) eine gro­ße und umfang­rei­che Fan­ge­mein­de. Dies übri­gens völ­lig zu Recht: Gro­ße oran­ge­far­be­ne Augen, „necki­sche“ Fede­roh­ren, beein­dru­cken­de Fän­ge und eine wohl tönen­de Stim­me. Viel zu wenig Wor­te um eine groß­ar­ti­ge Greif­vo­gel­art zu beschreiben…

Lautlose Jäger

Uhus (Bubo bubo) sind welt­weit die größ­te Eulen­art und die Weib­chen mit einer Flü­gel­spann­wei­te von bis zu 1,70 Metern und einem Gewicht bis zu drei Kilo sind wahr­lich beein­dru­cken­de Vögel. Uhus sind vor­wie­gend däm­me­rungs­ak­tiv und jagen ger­ne im laut­lo­sen Gleit- und Pirsch­flug oder als Ansitz­jä­ger. Sie sind nicht unbe­dingt Lebens­raum­spe­zia­lis­ten, bevor­zu­gen aber reich geglie­der­te Land­schaf­ten mit offe­nen Flä­chen und Gewäs­sern. Ihre Nah­rungs­pa­let­te ist sehr umfang­reich und viel­sei­tig. Trotz ihrer Grö­ße sind sie bei der Jagd außer­or­dent­lich geschickt und erbeu­ten von einer klei­nen Maus, Rat­te, Eich­hörn­chen und einem Mäu­se­bus­sard bis hin zum Reh­kitz alles, was ihnen „vor den Schna­bel“ kommt.

Aus der Nähe beobachten, aber nicht anfassen

Der Wild­wald-Uhu ist abge­tra­gen, d.h. zahm und dem Men­schen ver­traut. Von Wild­wald-Mit­ar­bei­ter und Falk­ner Har­dy Schrei­ner von Hand groß­ge­zo­gen – und ziem­lich ver­wöhnt – darf er daher sei­nen regel­mä­ßi­gen Frei­flug im Lüer­wald genie­ßen. Dann sitzt er auf dem Dach der Wald­schu­le, am Vor­platz oder unter dem Zelt­dach – und sorgt für gro­ßes Stau­nen und ein eulen­ar­tig musi­ka­li­sches Rah­men­pro­gramm. „Unser Uhu lässt auch frem­de Men­schen nahe an sich her­an. Doch strei­cheln und anfas­sen – bit­te nicht. Er ist und bleibt ein Wild­vo­gel und das ist auch gut so. Am bes­ten ist es, ihm eine gewis­se Rück­zugs­mög­lich­keit zu las­sen und es dann ein­fach nur genie­ßen, die­sen Vogel aus nächs­ter Nähe anse­hen zu kön­nen“, so Wild­wald­förs­te­rin Anne­li Noack.

Tägliche Fütterung

Ein­mal am Tag wird der Uhu – so er denn Hun­ger hat – an der Wald­schu­le gefüt­tert und ab und an kommt er für zwei bis drei Tage zurück in sei­ne Volie­re im Ein­gangs­be­reich. Auf die­se Art wird ver­hin­dert, dass er den Kon­takt zu „sei­nen“ Men­schen ver­liert und ver­wil­dert. Aber dann ist es auch wie­der soweit und die Tür wird geöff­net: Flug-bahn frei für den Uhu! Laut­los fliegt er über die Schaf­wei­de und setzt sich in eine der höchs­ten Buchen am Wald­rand. Man will ja schließ­lich auch gese­hen wer­den. Das ist man sei­nen Fans schuldig.

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