Hellefeld/Endorf. Ihre alljährliche Sommerübung führte die First Responder Hellefeld uU jetzt nach Endorf. Ralph Hütter und Manfred Schäfer hatten sich im Vorfeld große Mühe gegeben und ein interessantes Szenario ausgearbeitet. Bis zur letzten Sekunde hatten die beiden Regisseure die Aufgabe geheim gehalten, und so wussten die ehrenamtlichen Notfallhelfer bis zum Aufbruch nicht, was sie am Zielort erwarten würde. In diesem Jahr ging es gemeinsam zum Heimatmuseum „Alte Schmitte“ in Endorf. Im dortigen Besucherbergwerk „Alter Stollen“ wurden Personen nach einem vermeintlichen Stolleneinbruch vermisst. Nun galt es die Lage vor Ort genau zu erkunden, einen Weg in den Besucherstollen zu finden und die vermissten Personen ausfindig zu machen. Diese Aufgaben wurden zügig und zur Zufriedenheit der Planer erledigt. Nach Bergung der Verletzten wurde dann die Erste Hilfe durchgeführt, bevor der eintreffende Rettungsdienst die weitere Versorgung der Patienten übernahm.
Notfallhilfe läuft nicht nach Lehrbuch ab
„Es ist wichtig“, so Manfred Schäfer, „dass auch unbekannte Szenarien geübt werden. Notfallhilfe läuft nicht nach Lehrbuch ab, oftmals ist auch eine Menge Spontanität und Kreativität notwendig. Gerade als ersteintreffende Helfer offenbaren sich einem oftmals unvorstellbare Situationen. In diesen Momenten müssen die Helfer sich Lösungen erarbeiten und umsetzen.“ Diese Herausforderung hatten die Ersthelfer bei der Sommerübung auch festgestellt – enge Gegebenheiten, Dunkelheit und große Wärme. Hier einen Menschen zu Reanimieren oder mittels Trage zu bergen? Es geht! Zumindest war das Allen nach der Übung bewusst geworden.
Den Abschluss fand die Sommerübung im Rahmen einer interessanten Museumsführung, deren Höhepunkt sicherlich die Schmiedevorführung eines Kettenschmieds darstellte.