Südwestfalen. Zur Absicht der Finanzämter den Schützenvereinen die Gemeinnützigkeit abzuerkennen, wenn sie keine Frauen aufnehmen, erklären die Vorsitzenden der CDU-Kreisverbände Hochsauerlandkreis, Kreis Olpe, Märkischer Kreis, Kreis Siegen-Wittgenstein, Kreis Soest:
Wir fordern den Finanzminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Norbert Walter-Borjans, auf, diesen Unfug sofort zu stoppen. Die Schützenvereine in Südwestfalen leisten Großes für das Allgemeinwohl und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Sie wirken weit über ihre eigene Mitgliedschaft hinaus und es profitieren nicht nur die Mitglieder, sondern die gesamte Gesellschaft, also auch Frauen und Kinder.
Keine Frau fühlt sich diskriminiert, wenn sie nicht im Männerchor mitsingen darf und kein Mann zieht vor Gericht, um bei den Landfrauen mitzuwirken. Es sei blanker Unsinn in diesem Fall von einer Diskriminierung auszugehen, so die Vorsitzenden der CDU-Kreisverbände.
Umso unverständlicher ist es, dass die Finanzämter dieses Engagement nicht würdigen, sondern den Vereinen durch die Aberkennung der Gemeinnützigkeit in den Arm fallen.
Denn gerade in diesen Zeiten ist unsere Gesellschaft auf das Engagement der Ehrenamtlichen angewiesen und deshalb müssen die staatlichen Institutionen ihren Beitrag leisten, dass dieses Engagement gestärkt und nicht geschwächt wird.
Eine Antwort
Unglaublich, in der heutigen schwierigen Zeit so ein Fass aufzumachen. Man muß sich wirklich fragen ob da einige Wirrköpfe in den Ämtern noch alle beieinander haben. Traurig daß dieses im Sauerland möglich ist. Und dann wundern sich diese Expertinnen oder Experten über Staatsverdrossenheit.