Sundern/Sorpesee. Der Wald brennt – Die Feuerwehr Sundern hat am Dienstag einen Waldbrand in einem Waldgebiet am Sorpesee gelöscht. Am Fischteich 3 war der Brand aus noch nicht bekannten Gründen entstanden. Ein Radfahrer hatte den Qualm im Waldgebiet entdeckt und die Feuerwehr gerufen. Zudem wartete er bis zum Eintreffen der ersten Kräfte, um diese an der richtige Stelle einzuweisen. 70 Wehrleute der Feuerwehr waren über eine Stunde lang beschäftigt, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Ein kleines Video der Feuerwehr Sundern zeigt den entstehenden Waldbrand:
92713adf-4851–4918-bffa-d079220b3b7f
Kräfte der Feuerwehr Stadt Sundern sowie der Löschgruppen aus Anecke, Endorf und Hagen hatten sich mit zahlreichen Löschfahrzeugen auf den Weg zum Einsatzort am Sorpesee gemacht. Die Rauchentwicklung zeigte den Feuerwehrleuten schon von der Seestraße aus die Richtung an. Vor Ort mussten sich die Wehrleute bereits brennende Tannenbäume und vor allem das brennende Unterholz löschen. „Ein Weg im Wald bildete eine Schneise, der das rasche Übergreifen der Flammen in das angrenzenden Waldstück verhindert hat“, beschreibt Feuerwehr-Pressesprecher Jürgen Voss den glücklichen Zufall. Auch der fehlende Wind der letzten Tage hat der Feuerwehr bei ihrer Arbeit geholfen.
Weg verhindert schnelles Übergreifen der Flammen
Nach etwa einer Stunde hatte die Feuerwehr den Brand auf einer Fläche von rund 5.000 Quadratmetern unter Kontrolle und konnte sich den intensiven Nachlöscharbeiten widmen. Dabei wurden vor allem die großen, alten Baumstämme (Totholz) nach verbliebenen Glutnestern untersucht. Immer wieder mussten kleine Brandnester mit großen Mengen Wasser gelöscht werden. Dazu nutzte die Feuerwehr die Wassertanks der alarmierten Feuerwehrfahrzeuge und vor allem den Tankwagen der Feuerwehr Sundern, der 10.000 Liter Wasser zur Einsatzstelle gebracht hatte.
10.000 Liter Wasser an der Einsatzstelle
Mit der Feuerwehr-Drohne wurde das Gebiet überflogen und kontrolliert. Dabei stellte die Feuerwehr fest, das die Brände an mehreren Stellen unabhängig von einander entstanden sein könnten. Die Polizei wurde eingeschaltet und nahm die Ermittlungen auf. Während des gesamten Einsatzes blieb die Seestraße zwischen Amecke und Langscheid für den Verkehr gesperrt. Fahrzeuge wurden von der Polizei umgeleitet.
Eine Antwort
Jeder Raucher im Wald sollte sich bewußt sein, dass er eine Straftat begeht! Immer wieder ereignen sich Stunden nach dem Besuch solcher „Naturfreunde“ Waldbrände, die sich dann bei etwas Wind schnell zum Millionenschaden entwickeln können. Die Glut braucht zunächst Zeit, um sich zu entwickeln. Der Täter ist immer über alle Berge. Den Schaden hat der Waldbesitzer.
In obigem Fall scheint es sich um Brandstiftung zu handeln. Kein Wunder, dass Waldeigentümer alle Besucher mit äußerstem Argwohn betrachten.