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Feuerwehr Sundern auf Waldbrand gut vorbereitet – Gefahrenlage noch niedrig

Sun­dern. Aktu­ell wird vom Deut­schen Wet­ter­dienst für das Stadt­ge­biet Sun­dern nur eine gerin­ge Wald­brand­ge­fah­ren­stu­fe (2 von 5) aus­ge­ru­fen. Auch wenn man auf­grund des wech­sel­haf­ten Wet­ters in die­sem Som­mer nicht auf den ers­ten Blick von einer hohen Wald­brand­ge­fahr aus­geht, kann sich die Lage hier im Sau­er­land schnell ändern, sagt Frank Sied­hoff, Lei­ter der Feu­er­wehr Sun­dern in einer Pres­se­infor­ma­ti­on. Deut­sche Wald­brand-Exper­ten befürch­ten auch im Sau­er­land ange­sichts von Tro­cken­heit, Sturm­schä­den und Bor­ken­kä­fer­be­fall eine wei­te­re Zunah­me der Wald­brän­de in die­sem Jahr.

Weitere Zunahme von Waldbränden erwartet

Stür­me haben in den ver­gan­ge­nen Jah­ren gro­ßen Scha­den in den Wäl­dern von NRW ange­rich­tet, dazu kom­men noch die Tro­cken­heit in den bei­den letz­ten Jah­ren. Der Bor­ken­kä­fer hat die Situa­ti­on zusätz­lich ver­schärft. Er sucht sich bereits beschä­dig­te Bäu­me und befällt vor allem Fich­ten und Nadel­höl­zer. Stirbt das Holz ab, wird es brand­ge­fähr­lich, da es schnel­ler Feu­er fängt, so Sied­hoff wei­ter. Im Stadt­ge­biet gibt es vie­le beschä­dig­te Gebie­te. Der star­ke Wind ver­stärkt oft­mals das Pro­blem hier zusätz­lich, dadurch herrscht beson­ders gro­ße Waldbrandgefahr.

Wind verstärkt das Problem

Sun­derns Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del infor­mier­te sich kürz­lich über die aktu­el­le Gefah­ren­la­ge. Auch in die­sem Jahr wur­de die Feu­er­wehr Sun­dern bereits mehr­fach, zu meist klei­ne­ren Wald­brän­den alar­miert. Frank Sied­hoff berich­tet, dass sich die Vor­ge­hens­wei­se der Feu­er­wehr Sun­dern bei der Bekämp­fung von Wald­brän­den in den letz­ten Jah­ren ver­än­dert habe: Alle 14 Ein­hei­ten der Feu­er­wehr Sun­dern wur­den mit Wald­brand­sets aus­ge­stat­tet. Hier sind not­wen­di­ges Schlauch­ma­te­ri­al und übri­ge was­ser­füh­ren­de Kom­po­nen­ten platz­spa­rend in einer Tasche ver­staut und kön­nen so schnell zum Ein­satz­ort getra­gen werden.

Einheiten mit Waldbrandsets ausgerüstet

Durch den Ein­satz von D‑Schläuchen und Strahl­roh­ren (üblich bei der Brand­be­kämp­fung sind die grö­ße­ren C oder B- Schläu­che) ist die Feu­er­wehr im Gelän­de deut­lich wen­di­ger und der Was­ser­ver­brauch wird bei fast glei­cher Lösch­wir­kung erheb­lich redu­ziert. Gera­de in abge­le­ge­nen Wald­ge­bie­ten war und ist es für die Feu­er­wehr immer wie­der auf­wen­dig, die benö­ti­gen Lösch­was­ser­men­gen an den Brand­herd zu bekommen.

Drohne zur Erkundung bewährt

Wei­ter­hin wird in Sun­dern seit zwei Jah­ren erfolg­reich eine Droh­ne zur Erkun­dung und Ein­satz­steue­rung aus der Luft ein­ge­setzt. Auch die Alarm- und Aus­rü­cke­ord­nung der Feu­er­wehr Sun­dern wur­de auf die neue Situa­ti­on ange­passt, so dass im Bedarfs­fall bei einer not­wen­di­gen Nach­alar­mie­rung bei Wald­brand­la­gen in kur­zer Zeit gezielt Tank­lösch­fahr­zeu­ge aus dem gesam­ten Stadt­ge­biet nach­ge­for­dert wer­den kön­nen. Das Kon­zept hat sich bereits mehr­fach bewährt.

Appell an die Bürger

Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del und der Lei­ter der Feu­er­wehr Frank Sied­hoff appel­lie­ren noch­mals an die Besu­che­rin­nen und Besu­cher der hei­mi­schen Wäl­der drin­gend, die vom Lan­des­be­trieb Wald und Holz NRW her­aus­ge­ge­be­nen Hin­wei­se zu beach­ten. Wald­be­su­che­rin­nen und Wald­be­su­cher soll­ten sich unbe­dingt an fol­gen­de Hin­wei­se hal­ten, um Tie­re, Pflan­zen und sich selbst nicht zu gefährden.

Wich­ti­ge Hin­wei­se (Quel­le: Wald und Holz NRW)

(Text und Foto: Feu­er­wehr Sundern)

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