Sundern. Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Sundern will, dass die Stadt Sundern ihren Anteil in der Stadtmarketing e.G. zurückzieht und alle finanziellen Zuschüsse an die Stadtmarketing e.G. streicht. Einen entsprechenden Antrag für die nächste Ratssitzung hat sie an Bürgermeister Lins übermittelt. „Wir sind der Überzeugung, dass sich ein Stadtmarketing selber tragen kann und muss, und sehen dies auch als eine Chance für einen Neuanfang,“ sagt FDP-Fraktionschef Rüdiger Laufmöller.
1998 einem einmaligen Zuschuss zugestimmt
Laufmöller erinnert daran, dass die damalige FDP-Fraktion bei der Gründung der Stadtmarketing im Jahr 1998 einer einmaligen finanziellen Bezuschussung zugestimmt habe. Im Laufe der Jahre sei dieser Zuschuss dann kontinuierlich erhöht, anstatt ihn zurückzufahren oder zu streichen. Die FDP habe auch aus diesem Grunde dem Haushalt in den vergangenen Jahren nicht zugestimmt.
Steuer- und Abgabenerhöhungen vermeiden
Weiter schreibt Laufmöller in der Begründung des Antrags: „Die Stadt Sundern befindet sich in einer finanziell äußerst angespannten Situation. Dies hat der Bürgermeister in seiner Haushaltseinbringung wieder einmal deutlich gemacht. Alle Fraktionen sind aufgefordert, nach finanziellen Einsparmöglichkeiten zu suchen. Ohne schmerzhafte Einschnitte wird es nicht möglich sein, das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts bis 2022 zu erreichen. Die FDP will vermeiden, dass die Bürger zu erneuten Steuern oder Abgaben herangezogen werden. Wir wollen nicht weiter zusehen, wie unserer Jugend ein immer größerer Schuldenberg hinterlassen wird.“