Arnsberg. In einem Antrag an den Rat greifen die Arnsberger Liberalen den Gedanken einer Landesgartenschau in Arnsberg auf. Die Verwaltung soll die organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen dafür prüfen. Eine wichtige Rolle bei den Überlegungen spielt das Gelände des ehemaligen Segelflugplatzes im Alten Feld.
Machbarkeitsstudie stützt Überlegungen
Die Freien Demokraten halten dieses viel diskutierte Gebiet für einen zentralen Punkt in einem neuen Konzept, das einen alten Plan aufgreift. Dabei stützt man sich auf Überlegungen aus dem Jahr 2001. Eine Machbarkeitsstudie kam damals zu dem Fazit, dass eine Landesgartenschau in Arnsberg machbar ist. In einer einjährigen Projektarbeit haben damals Professoren und Landschaftsarchitekten unter Beteiligung von Vereinen und einer breiten Öffentlichkeit Realisierungschancen überprüft. Städtebauliche und kulturelle Qualitäten sowie Einwicklungspotentiale wurden betrachtet. Ihr Ergebnis damals: „Arnsberg ist reif für die Landesgartenschau.“
Einbetten in kulturellen Rahmen
Auch wenn das Projekt gescheitert ist, gibt es heute viele zusätzliche Aspekte für eine noch interessantere Landesgartenschau. An allererster Stelle steht das attraktive Gelände des alten Segelflugplatzes. Dazu zählen aber auch die Flächen im Eichholz und der Kleingartenanlage, die nahen Bürgergärten und der Naturerlebnisraum an der Rundturnhalle. Touristische Projekte wie Ruhrradweg, Rüdenburg und Thiergarten runden das Programm ebenso ab wie der kulturelle Rahmen mit dem neu konzipierten Sauerlandmuseum und dem aufgewerteten Kloster
Nachhaltige gesamtstädtische Entwicklung
Initiatorin Christine Becker ist überzeugt, dass sich das frühere bürgerschaftliche Engagement neu entfalten lässt: „Ein neuer, stark aufgewerteter Ansatz ist vielleicht realisierbar und kann zu einer nachhaltigen gesamtstädtischen Entwicklung führen. Hemer ist dafür ein gutes Beispiel.“