Arnsberg. Susanne Schneider, nordrhein-westfälische Landtagsabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, besuchte vor kurzem das Klinikum Arnsberg. Hubert Cloer, Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums, Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung, sowie Volker Koch, Geschäftsführer, gaben einen Einblick in die Entwicklung des Klinikums und stellten Einschätzungen zur regionalen Krankenhausplanung aus Sicht des Klinikums dar. Kemper wies darauf hin, dass aus seiner Sicht insbesondere die intensivmedizinischen Versorgungskapazitäten in der Region ausgebaut sowie die Versorgung von Schwerunfallverletzten, die Traumaversorgung, in der Region ermöglicht werden sollte.
Fragen der speziellen Versorgung älterer Patienten im Mittelpunkt
Begleitet wurde Susanne Schneider von Friedhelm Walter, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion, sowie Horst Kloppsteck, Vorsitzender der Arnsberger FDP Ratsfraktion. Besonders am Herzen lagen Susanne Schneider, die ihren Berufsweg als Krankenschwester begann, Fragen der speziellen Versorgung älterer Patienten. Auf deren Behandlung ist man im Klinikum Arnsberg nämlich bestens eingerichtet. In der Klinik für Geriatrie des Klinikums Arnsberg werden jährlich ca. 1300 Patienten stationär auf den Krankenstationen und ca. 350 Patienten teilstationär in der Tagesklinik versorgt.
Dank Einrichtung der Station für „Kognitive Geriatrie“ kann das Klinikum Arnsberg geriatrische Patienten mit kognitiven Begleiterkrankungen wie Demenz noch besser versorgen. Dr. med. Meinolf Hanxleden, Chefarzt der Klinik für Geriatrie, erläuterte: „Die Station für Kognitive Geriatrie beinhaltet umfassende Angebote für die besonderen Bedürfnisse dieser Patienten und ergänzt den integrierten Versorgungsansatz des Klinikums als geriatrisch-gerontologisches Zentrum. Für bestmögliche Behandlungsabläufe arbeitet die Geriatrie eng mit anderen operativen und nicht operativen Kliniken des Hauses zusammen. Für eine optimale Patientenversorgung steht ein ärztlich-pflegerisch-therapeutisches Team mit verschiedenen Fachärzten, Fachpflege sowie Therapeuten unterschiedlicher Fachrichtungen mit Zusatzqualifikationen zur Verfügung. Die hohe Behandlungsqualität wird dabei durch eine externe Qualitätssicherung über den Bundesverband Geriatrie geprüft.“ Die besonderen Erfahrungen in der Behandlung älterer und mehrfacherkrankter Patienten werden im Rahmen der Ausrichtung des bundesweiten Zerkur-Kurses, einer zertifizierten Fortbildung für alle Mitglieder des therapeutischen Teams, auch an Kollegen aus anderen Kliniken weitergegeben.
Klinik für Geriatrie: Bedarf in der Region steigt
Schneider zeigte sich beeindruckt von den Versorgungsmöglichkeiten der Klinik Geriatrie und erkundigte sich, wie die vorhandenen Kapazitäten vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung eingeschätzt werden. Dr. Hanxleden informierte, dass die Klinik für Geriatrie am Klinikum Arnsberg über 58 stationäre Betten sowie 12 tagesklinische Plätze verfügt, der Bedarf in der Region aber darüber hinaus geht und steigt. „Gerade im ländlichen Raum brauchen wir innovative Konzepte, um eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung dauerhaft sicherzustellen“, so Schneider abschließend.