Herdringen/Hüsten. „Die FDP ist für ein neues Lehrschwimmbecken am Nass, der Vorschlag der Verwaltung ist nachhaltig und wirtschaftlich“, sagt FDP-Fraktionschef Horst Kloppsteck, nachdem sich die FDP-Ratsfraktion mit der Verwaltungsvorlage zum Neubau eines Lehrschwimmbeckens am Nass und dem alternativen Vorschlag zur Sanierung des Herdringer Lehrschwimmbeckens befasst hat.
FDP schon vor zehn Jahren für Standort Nass
Kloppsteck erinnert daran, dass sich die Arnsberger FDP schon früh für die Ersetzung der alten maroden Hallenbäder durch ein modernes Freizeitbad eingesetzt habe, das 2004 mit dem Nass auch kam. Bei der Diskussion um die Reduzierung der Schwimmbäder im Jahr 2006 hätten die Liberalen eine langfristige Lösung in Form von zwei neuen Lehrschwimmbecken am Nass vorgeschlagen. Die Entscheidung sei damals für die Erhaltung dreier bestehender Lehrschwimmbecken gefallen. Darunter sei auch das in Herdringen gewesen, was zum damaligen Zeitpunkt aufgrund technischer Mängel schon seit fast zwei Jahren außer Betrieb war. Mit 640.000 Euro sei es saniert worden, im Jahr 2008 seien weitere 80.000 Euro für ergänzende Sanierungsmaßnahmen fällig gewesen. Zehn Jahre später würden bei Realisierung des alternativen Verwaltungsvorschlags weitere 2,2 Millionen Euro für die erneute Sanierung benötigt.
„Geld wird woanders gebraucht“
Die FDP-Fraktion verweist nun darauf, dass die Sanierung von Schwimmbädern grundsätzlich mit hohen Risiken verbunden sei, wie das Beispiel Herdringen belege. Auch sei der Vorschlag eines Neubaus am Nass auf Dauer wesentlich kostengünstiger. „Die Liberalen lehnen darüber hinaus die Finanzierung der Badsanierung aus dem Fördertopf ‚Gute Schule‘ ab, da diese Mittel woanders benötigt werden“, so Kloppsteck. Beim Vorschlag der Verwaltung sei auch keine einjährige Unterbrechung des Betriebes wie bei der Sanierung erforderlich. „Keine andere Lösung ist gleichzeitig so nachhaltig und so wirtschaftlich wie der Neubau am Nass. Deshalb werden wir dem Verwaltungsvorschlag zustimmen“, so Kloppsteck.