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Faire Rosen zum Valentinstag: Kinder der Freien Schule am See besuchen Caitas-Seniorenhaus

vor­de­re Rei­he v.r.: Mer­le Bol­te (Klas­se 4), Frie­da Bah­de (Klas­se 4), Theo Bah­de (Klas­se 2); hin­te­re Rei­he v.r.: Sebas­ti­an Füst (St. Fran­zis­kus), Susan­ne Rei­ter (St. Fran­zis­kus), Mar­ti­na Bah­de (Fair­trade-Team) (Foto: Freie Schu­le am See)

Langscheid/ Sun­dern. Über­ra­schen­der Besuch im Senio­ren­haus St. Fran­zis­kus in Sun­dern: Das Fair­trade-Team der Frei­en Schu­le am See (FSaS) aus Lang­scheid über­reich­te am ver­gan­ge­nen Sams­tag zum Valen­tins­tag einen Blu­men­gruß an die Mit­ar­bei­ter und Bewoh­ner der Senio­ren­ein­rich­tung. Sebas­ti­an Füst (Ein­rich­tungs­lei­tung), Susan­ne Rei­ter (Lei­te­rin des Sozia­len Diens­tes) und Nadi­ne Ort­jo­hann (Mit­ar­bei­te­rin des Sozia­len Diens­tes) nah­men die Rosen aus fai­rem Han­del als Sym­bol für Gleich­be­rech­ti­gung und Frau­en­rech­te entgegen.

Infostand wegen Corona nicht möglich

Mit der Akti­on möch­ten die Kin­der auch in die­sem Jahr wie­der dar­auf auf­merk­sam machen, dass es vie­len Men­schen in ande­ren Tei­len der Welt nicht so gut geht wie uns in Euro­pa. Dort ist es nicht selbst­ver­ständ­lich, dass Kin­der zur Schu­le gehen dür­fen, viel­mehr müs­sen sie hart dafür arbei­ten, um ihre Fami­li­en zu unter­stüt­zen. Ger­ne hät­ten die Kin­der mit einem Info­stand in Sun­derns Innen­stadt auf die­ses The­ma auf­merk­sam gemacht, um auch mit den Men­schen per­sön­lich ins Gespräch zukom­men. Aber die aktu­el­le Situa­ti­on auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie lies dies lei­der nicht zu. Daher ent­schied sich die Grup­pe, mit den Rosen aus fai­rem Han­del in die­sem Jahr Men­schen eine Freu­de zu berei­ten, die sich für ande­re stark machen. „Ein klei­nes Dan­ke­schön für ihren uner­müd­li­chen Ein­satz und eine Auf­for­de­rung an alle, nicht den Mut zu verlieren“.

„Für Ent­wick­lungs­län­der spielt die Blu­men- und Pflan­zen­in­dus­trie eine immer bedeu­ten­de­re Rol­le“, erklärt Mar­ti­na Bah­de, Spre­che­rin des Fair­trade-Teams, „denn sie bringt drin­gend benö­tig­te Devi­sen ins Land und bie­tet tau­sen­den Arbeits­kräf­ten einen Arbeits­platz.“ In vie­len Anbau­län­dern des glo­ba­len Südens wer­den Frau­en- und Arbeit­neh­mer­rech­te aller­dings mit Füßen getre­ten. Hier setzt der Fai­re Han­del an: auf Blu­men­far­men schützt Fair­trade die Rech­te der Frau­en und stärkt sie lang­fris­tig. Auf den zer­ti­fi­zier­ten Rosen­far­men gel­ten klar defi­nier­te Stan­dards, die die Lebens- und Arbeits­be­din­gun­gen der Men­schen ver­bes­sern und einen Bei­trag zum Umwelt­schutz leisten.

„Wir möchten, dass es den Kindern in der Welt besser geht“

So ver­pflich­ten sich zer­ti­fi­zier­te Pro­du­zen­ten, gere­gel­te Arbeits­zei­ten ein­zu­hal­ten und garan­tie­ren Sozi­al­leis­tun­gen für ihre Ange­stell­ten. Aus­beu­te­ri­sche Kin­der­ar­beit ist genau­so ver­bo­ten wie der Ein­satz hoch­gif­ti­ger Pes­ti­zi­de auf den Plan­ta­gen. Außer­dem wird vom Han­del eine Fair­trade-Prä­mie von zehn Pro­zent des Erlö­ses für Gemein­schafts­pro­jek­te vor Ort gezahlt.

„Wir möch­ten, dass es den Kin­dern in der Welt bes­ser geht, des­halb machen wir im Fair­trade-Team unse­rer Schu­le mit“, sagt Mer­le Bol­te, Schü­le­rin der 4. Klas­se und Mit­glied im Fair­trade-Team der Grund­schu­le. Das Team besteht aus Schü­le­rin­nen und Schü­lern, Eltern sowie Leh­re­rin­nen der FSaS.

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