
Intensivpflege freuen sich über ihren Erfolg am Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe in
Meschede. (Foto: Alexianer Klinikum Hochsauerland)
Arnsberg/Meschede. Komplexe Pflegesituationen, hochtechnisierte Arbeitsumgebungen, Verantwortung in Ausnahmesituationen – das ist Alltag für Pflegekräfte in der Anästhesie und Intensivpflege. 14 Pflegekräfte haben jetzt die anspruchsvolle Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivpflege erfolgreich abgeschlossen. Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Versorgung von schwer- und schwerstkranken Patientinnen und Patienten – und stärken die Pflegequalität in der Region nachhaltig. Am Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe (BFG) des Klinikums Hochsauerland in Meschede absolvierten die Teilnehmenden dazu die zweijährige berufsbegleitende Fachweiterbildung. Die Teilnehmenden kommen vor allem vom Alexianer Klinikum Hochsauerland (9) sowie zudem vom Dreifaltigkeits-Krankenhaus Lippstadt, dem radprax Krankenhaus Plettenberg, der Elisabeth-Klinik Bigge sowie dem Stadtkrankenhaus Soest.
Intensive Ausbildung mit Theorie und Praxis
Am Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe erlangten die Teilnehmenden, die alle bereits über eine pflegerische Ausbildung verfügen, in zwölf Ausbildungsmodulen ihre weitergehenden Kenntnisse für die Disziplinen Anästhesie und Intensivpflege. Die theoretische Ausbildung (720 Stunden) fand am BFG in Meschede statt. Ihre praktische Ausbildung (2.100 Stunden) erhielten die Absolvent*innen zu jeweils gleichen Teilen in der internistischen und neurologischen Intensivpflege, der operativen Intensivpflege sowie in der Anästhesie. Im anschließenden zweiwöchigen Wahlpraktika wurde das Erlernte weiter vertieft. Mit ihrem bundesweit anerkannten Abschluss arbeiten sie künftig als „Fachkrankenpfleger*in für Anästhesie und Intensivpflege“.
Berufsbegleitende Fachweiterbildung stärkt Pflegequalität in der Region
Die Fachweiterbildung ist ein wichtiger Baustein zur Qualitätssicherung in der pflegerischen Versorgung von schwer- und schwerstkranken Patientinnen und Patienten. Die Weiterbildung vermittelte den Teilnehmenden dazu wichtige Kenntnisse, um in komplexen Pflegesituationen richtig handeln und Pflegeprozesse steuern zu können. Fachpraktische Seminare dienten darüber hinaus zur Vertiefung sowie zum Ausbau des Wissens im Rahmen der Frühmobilisierung von Intensivpatientinnen und ‑patienten. Ebenso war auch die fachspezifische Beratung zur Begleitung von schwer erkrankten Menschen und deren Angehörigen ein Bestandteil der Weiterbildung.
Wertschätzung für Engagement und Durchhaltevermögen
In einer Feierstunde am BFG wurden jetzt die begehrten Abschlüsse überreicht, die den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen in ihrer Pflegekarriere dienlich sind. Mit dem Vorsitzenden der Prüfungskommission, Dr. med. Karsten Müller (Lt. Notarzt im HSK), würdigten auch die Kursleitenden, Dr. med. Kevin Pilarczyk, Chefarzt der Klinik für Intensivmedizin und Notfallmedizin am Alexianer Klinikum Hochsauerland, Petra Niermöller, Geschäftsführerin der Bildungsakademie Hochsauerland, Jürgen Friedrich, Leiter des BFG sowie Marlen Levermann, Ausbildungsdozentin am BFG und Kursleiterin, die hervorragenden Leistungen, das Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. „Sie haben sich den Herausforderungen motiviert gestellt und können jetzt helfen, die durch Krankheit und Therapien entstehenden Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten professionell zu versorgen“, würdigte die Kursleiterin Marlen Levermann.
Kooperation über Klinikgrenzen hinweg
Die Fachweiterbildung „Anästhesie und Intensivpflege“ am BFG wird in enger Kooperation mit den Kliniken und Krankenhäusern aus Soest, Lippstadt, Plettenberg und Bigge-Olsberg sowie Warstein und Korbach durchgeführt. Sie dient Teilnehmenden zur Spezialisierung ihres bereits vorhandenen pflegerischen Wissens und stellt einen großen Schritt in der individuellen Gesundheitskarriere dar. Interessierte an der Fachweiterbildung haben die Gelegenheit, sich direkt bei den Pflegedirektionen der kooperierenden Kliniken und Krankenhäuser zu bewerben.
Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen sind:
- Vom Alexianer Klinikum Hochsauerland: Joe-Ann Brockhaus, Sophie Burmann, Maike Gebhardt, Franziska Höppe, Donat Ilazi, Leonie Klüter, Desirée Kraft, Nadine Vielhaber und Ramona Wrede.
- Vom Dreifaltigkeits-Krankenhaus Lippstadt: Ines Hinz und Celina Römisch.
- Vom radprax Krankenhaus Plettenberg hat Kirsitna Krauber bestanden, von der Elisabeth Klinik Bigge Julian Lingk
- und vom Stadtkrankenhaus Soest Alina Ott.
(Quelle: Alexianer Klinikum Hochsauerland)