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Evang. Kirchenkreis stellt Finanzmanagment um

Sichtbar zufrieden sind Benno Petsch, Christoph Schett gen, Bernd Göbert, Martin Koch und Kurt Drewes mit dem Projektplan zur Umstellung auf  NKF Westfalen. (Foto: KKB)
Sicht­bar zufrie­den sind Ben­no Petsch, Chris­toph Schett gen, Bernd Göbert, Mar­tin Koch und Kurt Dre­wes mit dem Pro­jekt­plan zur Umstel­lung auf NKF West­fa­len. (Foto: KKB)

Arnsberg/Anröchte. 40 Pfar­rer, Pfar­re­rin­nen, Kirch­meis­ter, Kirch­meis­te­rin­nen und wei­te­re Pres­by­te­ri­ums­mit­glie­der aus den Kir­chen­krei­sen Soest und Arns­berg kamen jetzt in die Chris­tus­kir­che in Anröch­te zur Auf­takt­ver­an­stal­tung zur Umstel­lung des kame­ra­len auf das kauf­män­ni­sche Haus­halts­we­sen in Westfalen.

Transparent und zielorientiert kirchliche Haushalte planen

Bis­her bil­de­ten die Gemein­den ihre Finan­zen allein auf­grund der Ein­nah­men und Aus­ga­ben ab. Das kauf­män­ni­sche Finanz­we­sen hin­ge­gen stellt auch Sach- und Gebäu­de­wer­te dar. Es macht anschau­lich, was man ange­schafft hat, wie viel Wert die­ses in den Jah­ren danach noch hat und wie viel man auf­grund des Wer­te­ver­falls anle­gen muss, um in Zukunft einen Ersatz zu beschaf­fen. Kurt Drees, ehe­ma­li­ger Ver­wal­tungs­lei­ter der Ver­ei­nig­ten Kir­chen­krei­se Dort­mund und seit 2014 Pro­jekt­ma­na­ger NKF, ord­ne­te die Umstel­lung ein:  „Das kauf­män­ni­sche Sys­tem ist zeit­ge­mä­ßer, es ermög­licht trans­pa­ren­te Pla­nung und genaue Aus­kunft über den gesam­ten Ver­mö­gens­stand  und es ist Ehren­amt­li­chen, die im Finanz­we­sen geschult sind, vertraut.“

Mar­tin Koch, Lei­ter des Pro­jekt­bü­ros NKF, erläu­ter­te die Pro­jekt­struk­tur: „West­fa­len woll­te den Gemein­den die Umstel­lung nicht über­stül­pen.“ Des­halb wur­den Pro­jekt­grup­pen auf allen Ebe­nen breit auf­ge­stellt, kirch­li­che Leis­tungs­kräf­te, Finanz­ex­per­ten und exter­ne Bera­tung arbei­ten zusam­men.  Drei Pilot­kir­chen­krei­se Lüden­scheid-Plet­ten­berg, Iser­lohn und Müns­ter machen seit 2012 prak­ti­sche Erfah­run­gen mit dem NKF. „Wir haben sie aus­ge­wer­tet und als Fol­ge die Kom­ple­xi­tät der neu­en Metho­de ver­ein­facht. Jetzt haben wir  ein Sys­tem, mit dem wir anfan­gen kön­nen“, zog er das Fazit.

Projektsteuerungsgruppe im Kreiskirchenamt

Im Kreis­kir­chen­amt Soest-Arns­berg gehö­ren zur Pro­jekt­steue­rungs­grup­pe die bei­den Super­in­ten­den­ten, die Vor­sit­zen­den der Finanz­aus­schüs­se, Bernd Göbert als Ver­wal­tungs­lei­ter, Ben­no Petsch, der neue Lei­ter der Finanz­ab­tei­lung, und Sil­ke Japes. Petsch bringt aus sei­ner letz­ten Stel­le im Kir­chen­kreis Iser­lohn viel Erfah­rung mit der Umstel­lung auf NKF mit. Chris­toph Schett­gen aus dem lan­des­kirch­li­chen Pro­jekt­bü­ro beglei­tet den Umstel­lungs­pro­zess. Anhand des Pro­jekt­plans erläu­ter­te er, was auf die Ver­wal­tung und die Kir­chen­ge­mein­den zukommt. Dazu gehört die Ein­füh­rung einer neu­en Soft­ware, eine Ord­nung der bis­he­ri­gen Kas­sen und Kon­ten, und die Inven­ta­ri­sie­rung und Bewer­tung der  Lie­gen­schaf­ten und Sachwerte.

Für Gemeinden nur einige Stunden Arbeit

Die Anwe­sen­den frag­ten nach Sinn und Zweck und vor allem nach dem zu erwar­ten­den zeit­li­chen Auf­wand der Umstel­lung. Die Refe­ren­ten beru­hig­ten: Eine Gemein­de mit drei Pfarr­stel­len habe vier­ein­halb Stun­den für Inven­ta­ri­sie­rung und Bewer­tung gebraucht. Die meis­te Arbeit habe das Kreis­kir­chen­amt zu bewäl­ti­gen. Die Mit­ar­bei­ten­den dort küm­mern sich um die Bewer­tung der Gebäu­de und Lie­gen­schaf­ten. In Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen, die in Kür­ze anlau­fen, wer­den Ehren­amt­li­che und Haupt­amt­li­che geschult, so dass Anfang 2018 die ers­ten Buchun­gen voll­zo­gen wer­den und Mit­te 2019 die ers­ten Jah­res­bi­lan­zen vor­lie­gen können.

Bei­de Super­in­ten­den­ten befür­wor­ten die Umstel­lung. Die­ter Tomet­ten aus Soest sieht im aus­ge­präg­ten Schu­lungs­sys­tem, für das die Lan­des­kir­che 20 Pro­zent der für die Umstel­lung bereit­ge­stell­ten Gel­der reser­viert hat, eine Chan­ce: „Jetzt kön­nen Sie neue Ehren­amt­li­che gewin­nen, die sich im Finanz­we­sen aus­ken­nen und die die bis­her Ver­ant­wort­li­chen nach dem Besuch von Schu­lun­gen unter­stüt­zen kön­nen.“ Alfred Ham­mer warb um Ver­ständ­nis für die Mit­ar­bei­ten­den in der Ver­wal­tung: “Sie sind jetzt Ler­nen­de wie wir alle. Haben Sie Geduld, wenn Sie nicht sofort Ant­wor­ten bekom­men und wen­den Sie sich mit Fra­gen an die Fach­leu­te in der Lan­des­kir­chen und im Kirchenkreis.“

  • Aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen über NKF, eine Hand­rei­chung und Sze­na­ri­en fin­det man im Inter­net auf nkf.ekvw.de 

Text und Bild: KKB

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