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Euronotruf 112 – Europäischer „Lebensretter“ feiert 30. Geburtstag

Über den Euro­not­ruf 112 kann in allen EU‑Mitgliedstaaten und vie­len wei­te­ren Län­dern Euro­pas aus allen Fest- und Mobil­funk­net­zen kos­ten­los ein Not­ruf abge­setzt wer­den. (Foto: Feu­er­wehr Meschede)

Mesche­de. Wie wich­tig eine lebens­ret­ten­de Not­ruf­num­mer wer­den kann, muss­ten in die­sen Tagen vie­le Men­schen erle­ben. Der Lei­ter der Feu­er­wehr Mesche­de Robert Hil­le­brand weist des­halb aus Anlass des 30. Geburts­tags des Euro­not­ru­fes 112 dar­auf hin, dass Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in allen EU‑Mitgliedstaaten und vie­len wei­te­ren Län­dern Euro­pas über die Not­ruf­num­mer 112 die Feu­er­wehr, die Ret­tung und die Poli­zei errei­chen können.

Die Notrufnummer 112 gilt seit dem 29. Juli 1981 innerhalb der EU

Das ist vie­len Men­schen in Deutsch­land nicht bekannt, so Wehr­lei­ter Hil­le­brand, da in Deutsch­land die 112 schon 1948 in Nürn­berg, 1952 in Ham­burg und 1954 in Ber­lin und Stutt­gart ein­ge­führt und seit Mit­te der 70er Jah­ren flä­chen­de­ckend als Not­ruf ver­wen­det wur­de. Es war dann kein Zufall, dass die deut­sche Not­ruf­num­mer 112 zum Euro­not­ruf wur­de, so Hil­le­brand. Die drei­stel­li­ge Not­ruf­num­mer 112 hat­te tech­ni­sche Vor­tei­le gegen­über kür­ze­ren Not­ruf­num­mern. Und als die Euro­päi­sche Kon­fe­renz der Ver­wal­tun­gen für Post und Fern­mel­de­we­sen CEPT sich Mit­te der 70er Jah­re für eine Num­mer ent­schei­den muss­te, war die 112 die Num­mer mit der größ­ten Bevöl­ke­rungs­zahl. Auf der Basis die­ser Vor­auswahl haben am 29. Juli 1991 die EG‑Mitgliedstaaten beschlos­sen, die 112 als gemein­sa­me Not­ruf­num­mer ein­zu­füh­ren. Die Vor­tei­le einer ein­heit­li­chen Num­mer sind so groß, dass Groß­bri­tan­ni­en die 112 trotz des Brexits bei­be­hal­ten hat. Für alle 112‑Staaten gilt, dass Anru­fen­de auto­ma­tisch mit der nächst­ge­le­ge­nen 112‑Notrufzentrale ver­bun­den werden.

Hätten Sie es gewusst?

Die 112 im Ster­nen­kranz der euro­päi­schen Flag­ge, ist ein gutes Sym­bol für den Euro­not­ruf. Und so ganz neben­bei fügt Wehr­lei­ter Hil­le­brand, mit einem Zwin­kern hin­zu, sieht man, dass es bei der EU‑Flagge ein „oben“ und „unten“ gibt: Jeder ein­zel­ne der zwölf Ster­ne in der Flag­ge zeigt mit einer Spit­ze nach oben und zwei Spit­zen müs­sen nach unten zeigen.

 

 

 

(Quel­le: Feu­er­wehr der Stadt Meschede)

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