- Blickpunkt Arnsberg-Sundern-Meschede - https://www.blickpunkt-arnsberg-sundern-meschede.de -

Es gibt noch Karten für Teatrons „Yerma“

Sze­ne aus „Yer­ma“. (Foto: Man­fred Haupthoff)

Arns­berg. Vor­aus­sicht­lich zum letz­ten Mal zeigt das Teatron Thea­ter sei­ne Insze­nie­rung „Yer­ma – oder: Dich­ter bringt man nicht um“ am 24., 25. und 26. Novem­ber 2017 jeweils um 20 Uhr in der Kul­tur­schmie­de Arns­berg. Es gibt noch Rest­kar­ten für die­se Vorstellungen.

Erinnerung an Federico García Lorca

Sze­ne aus „Yer­ma“. (Foto: Man­fred Haupthoff)

Mit einem jun­gen Ensem­ble wird die Geschich­te der kin­der­lo­sen Yer­ma und ihres Man­nes Juans erzählt. Wie vie­le sei­ner Dra­men hat Feder­i­co Gar­cía Lor­ca auch die­ses Dra­ma in einem klei­nen anda­lu­si­schen Dorf ange­sie­delt. Der Erwar­tungs­druck an das jun­ge Paar ist groß, die Ver­zweif­lung über sei­ne Kin­der­lo­sig­keit noch grö­ßer. Es sind die Men­schen vom Land und ihr Gefan­gen­sein zwi­schen tra­di­tio­nel­ler Gesell­schaft und indi­vi­du­el­lem Schick­sal, die Gar­cia Lor­ca inter­es­sier­ten und mit denen er sich ver­bun­den fühl­te. Er selbst wur­de mit erst 38 Jah­ren von den faschis­ti­schen Put­schis­ten im Spa­ni­en der 1930-er Jah­re hin­ge­rich­tet, weil er als libe­ra­ler Schrift­stel­ler und Homo­se­xu­el­ler nicht in das Welt­bild der rech­ten Fana­ti­ker passte.

Schriftstellerleben auf der Bühne

Das Teatron Thea­ter nahm Lor­cas 80. Todes­tag zum Anlass, um ihm einen Thea­ter­abend  zu wid­men, der in einem rasan­ten Wech­sel von Schau­spiel, ori­gi­nal kom­po­nier­ter Musik, Gesang und Gitar­ren­spiel einer­seits Momen­te des spa­ni­schen Dorf­le­bens und sei­ner Prot­ago­nis­ten ent­ste­hen lässt und ande­rer­seits Schlag­lich­ter auf das Leben des Schrift­stel­lers wirft. Somit steht auch die­se Insze­nie­rung in der Tra­di­ti­on des Teatron Thea­ters, Werk und Leben der Schrift­stel­ler sze­nisch zu ver­bin­den und auf der Büh­ne zu prä­sen­tie­ren, so gesche­hen bereits in den Insze­nie­run­gen über Hein­rich Hei­ne, Kurt Tuchol­sky und Franz Kafka.

Beitrag teilen