Erste Licht-Fachkräfte erhalten ihre Zertifikate

Neheim. Nach 60 Stun­den Wei­ter­bil­dung und abge­schlos­se­ner Prü­fung über­ga­ben das Licht­fo­rum NRW und das Bil­dungs­in­sti­tut der IHK Hell­weg-Sau­er­land nun die Zer­ti­fi­ka­te der neu­en und ein­zig­ar­ti­gen Fach­kraft für Licht- und Leuchtentechnik.

Auf Missstand reagiert

Den sechs erfolg­rei­chen Teil­neh­mern des IHK-Zer­ti­fi­kats­kur­ses „Fach­kraft für Licht- und Leuch­ten­tech­nik“ fiel es mit­un­ter gar nicht so leicht, wie­der das Ler­nen zu ler­nen. Zu Beginn gab es ver­ein­zelt sogar Vor­be­hal­te. „Nicht ver­wun­der­lich, da die Licht­bran­che kei­ne öffent­lich-recht­lich aner­kann­ten Wei­ter­bil­dungs­maß­nah­men für die Mitarbeiter/innen der Unter­neh­men, die Licht und Beleuch­tung her­stel­len und han­deln, kennt“, kon­sta­tiert Den­nis Köh­ler, Geschäfts­füh­rer des Licht­fo­rum NRW. „Die­sen Miss­stand haben wir vor etwa vier Jah­ren erkannt und ins­be­son­de­re vor dem Hin­ter­grund der tech­no­lo­gi­schen Umbrü­che der Bran­che reagiert“, so Köhler.

Berufliche Perspektiven verbessert

Ein Teil­neh­mer der Maß­nah­me bestä­tigt, dass er sein gewon­ne­nes Wis­sen zwar nicht unmit­tel­bar in sein aktu­el­les Tätig­keits­feld ein­brin­gen kön­ne, jedoch nun­mehr auch für wei­ter­ge­hen­de Tätig­kei­ten befä­higt sei – und nicht nur das: auch die Sen­si­bi­li­sie­rung für die Pro­duk­te sei­nes Unter­neh­mens sei gestie­gen. Rund­um war sein Ein­druck der Maß­nah­me sehr posi­tiv. Dies bestä­tig­ten die Teil­neh­mer, die heu­tig in der Kon­struk­ti­on, Qua­li­täts­si­che­rung oder im Mus­ter­bau arbei­ten. Ins­be­son­de­re hier sind Kennt­nis­se in der Ent­wick­lung und Fer­ti­gung von LED Pla­ti­nen und die Ther­mi­sche Prü­fung von Leuch­ten sehr hilfreich.
Alle sind sich einig, dass sich ihre beruf­li­che Posi­ti­on und Per­spek­ti­ven mit dem IHK-Zer­ti­fi­kat ver­bes­sern. Roman Boh­le, Lei­ter des Bil­dungs­in­sti­tuts der IHK Hell­weg-Sau­er­land, ver­deut­lich­te in die­sem Zusam­men­hang, dass die Nach­fra­ge nach spe­zi­el­len Zer­ti­fi­kats­lehr­gän­gen sei­tens der Arbeit­neh­mer immer noch aktu­ell und stei­gend sei. „Beson­ders die jun­ge Gene­ra­ti­on wis­se den Ruf eines öffent­lich aner­kann­ten Zer­ti­fi­kats zu schät­zen“, kon­sta­tiert Bohle.

Fachkräftemangel

Auf­grund des Fach­kräf­te­man­gels und der rasan­ten Ent­wick­lung auf dem Beleuch­tungs­markt in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren, unter­stüt­zen Unter­neh­men die Wei­ter­qua­li­fi­zie­rung ihrer Mit­ar­bei­ter (z. B. aus der Pro­duk­ti­on) und wis­sen eben­so das Enga­ge­ment der Teil­neh­mer eines sol­chen Zer­ti­fi­kats­kur­ses zu schät­zen. Denn die­se zei­gen Bereit­schaft, sich Basis­wis­sen und eine Sen­si­bi­li­tät für The­men anzu­eig­nen, die im erwei­ter­ten Kon­text ihres Arbeits­ge­bie­tes liegen.
Neben der Fach­kraft für Licht- und Leuch­ten­tech­nik konn­te das Licht­fo­rum NRW noch einen wei­te­ren IHK-Zer­ti­fi­kats­kurs ent­wi­ckeln. Aktu­ell absol­vie­ren ins­ge­samt zehn Per­so­nen den neu­en Kurs „IHK-Fach­kraft im Leuch­ten­ver­trieb“, der nun­mehr die Mitarbeiter/innen in den kauf­män­ni­schen Tätig­keits­be­rei­chen adres­siert und bran­chen­ori­en­tier­tes Wis­sen ver­mit­telt. Mög­lich wur­de die Kon­zep­ti­on und Durch­füh­rung der Semi­na­re unter Ein­satz von Mit­teln aus dem Euro­päi­schen Sozi­al­fonds (ESF).

Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de