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Erste finanzielle Anerkennung fürs Wegezeichnen

Die Wegezeichen für moderne Wanderwege werden nicht mehr gepinselt, sondern geklebt. Der SGV hat jetzt einen ersten Vertrag geschlossen, bei dem Städte für diese Pflege der Wanderwege Geld bezahlen. (Foto: oe)
Die Wege­zei­chen für moder­ne Wan­der­we­ge wer­den nicht mehr gepin­selt, son­dern geklebt. Der SGV hat jetzt einen ers­ten Ver­trag geschlos­sen, bei dem Städ­te für die­se Pfle­ge der Wan­der­we­ge Geld bezah­len. (Foto: oe)

Arns­berg. Frü­her zogen sie mit Pin­sel und Farb­ei­mer­chen in den Wald und am Ende des Jah­res gab es viel­leicht einen Kas­ten Bier bei einer soge­nann­ten Pin­sel­fe­te. Das war lan­ge die Welt der Wege­zeich­ner in den Wan­der­ver­ei­nen. Doch beim SGV ändern sich die Zei­ten. Statt gepin­selt wird inzwi­schen geklebt und für geta­ne gute Arbeit gibt es dem­nächst auch Geld.

Vertrag mit Sauerland-Wanderdörfern

Wie der neue SGV-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Chris­ti­an Schmidt am Wochen­en­de am Ran­de der SGV-Haupt­ver­samm­lung in der Arns­ber­ger Fest­hal­le berich­te­te, hat der SGV den ers­ten Ver­trag mit den „Sau­er­land-Wan­der­dör­fern“ unter Dach und Fach, um dort die Wan­der­we­ge zu zeich­nen. In der  Arns­ber­ger Geschäfts­stel­le des SGV wird des­halb zum 1. Janu­ar 2015 sogar eine zusätz­li­che Stel­le geschaf­fen, um die Arbeit der Wege­zeich­ner zu koordinieren.

Christian Schmidt, SGV-Hauptgeschäftsführer. (Foto: SGV)
Chris­ti­an Schmidt, SGV-Haupt­ge­schäfts­füh­rer. (Foto: SGV)

„Exak­te Wege­mar­kie­run­gen wer­den bei moder­nen Qua­li­täts­wan­der­we­gen immer wich­ti­ger“, weiß Chris­ti­an Schmidt. Bei den Prä­di­kats­wan­der­we­gen setzt die Zer­ti­fi­zie­rung inzwi­schen sogar eine jähr­li­che Aktua­li­sie­rung der Mar­kie­run­gen vor­aus. Die Sau­er­land-Wan­der­dör­fer – das sind Schmal­len­berg & Eslo­he, Ols­berg, Win­ter­berg, Mede­bach, Bri­lon, Wil­lin­gen, die Regi­on Die­mel­see sowie Len­ne­stadt & Kirch­hun­dem – wol­len da in der 1. Liga spie­len und haben sich für ihr Wan­der­we­ge­netz von rund 7500 Kilo­me­tern die Diens­te des SGV gesi­chert. „Wir haben einen Ver­trag über sechs Jah­re abge­schlos­sen,“ sagt Chris­ti­an Schmidt. In jeweils drei­jäh­ri­gem Tur­nus sol­len alle Wege ein­mal kon­trol­liert und nach­mar­kiert wer­den. Schmidt ist auch bei der finan­zi­el­len Sei­te für Trans­pa­renz: „Wir bekom­men pro Wege­ki­lo­me­ter 11,50 Euro, davon wer­den 1,50 Euro für Mate­ri­al benö­tigt, der Rest wird gerecht geteilt.“ Das heißt, 5 Euro gehen an die Wege­zeich­ner, fünf Euro an den Haupt­ver­ein für die Koor­di­na­ti­on. Den Wege­zeich­nern ist es dann frei­ge­stellt, ob sie das Geld an ihre Abtei­lung wei­ter­ge­ben oder behal­ten. Zur Koor­di­na­ti­on in Arns­berg gehört auch die Auf­ga­be, einen Wege­zeich­ner-Pool ein­zu­rich­ten, der tätig wird, wenn eine SGV-Abtei­lung vor Ort die ver­trag­lich zuge­sag­te Leis­tung ein­mal nicht erbrin­gen kann. Schmidt wür­de den „Aner­ken­nungs­bei­trag“ von 5 Euro in Zukunft ger­ne ver­ein­heit­li­chen und wei­te­re Ver­trä­ge im SGV-Gebiet abschließen.
2014.01.29.Logo.SGVDie auf­ge­mal­ten Wan­der­mar­kie­run­gen wer­den inzwi­schen durch Blätt­chen ersetzt. Die wer­den natür­lich nicht an die Bäu­me gena­gelt, son­dern geklebt, so Schmidt. Man habe einen sehr halt­ba­ren Kle­ber, der die Mar­kie­run­gen weit­ge­hend vor den Ambi­tio­nen von Sou­ve­nir­jä­gern schützt. Der SGV-Haupt­ge­schäfts­füh­rer ver­weist zudem auf die Faust­re­gel, die wei­ter­hin gilt: Für einen Kilo­me­ter neu mar­kier­ten Qua­li­täts­wan­der­weg sol­len zwei Kilo­me­ter alte Wege auf­ge­ge­ben werden.
 

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