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Equal Pay Day 2021 – Stadt Arnsberg zeigt Flagge

Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner, Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te Petra Ble­sel und ihre Stell­ver­tre­te­rin Petra Weck (Foto: Stadt Arnsberg)

Arns­berg. In Arns­berg wur­den am Mitt­woch vor dem Rat­haus der Stadt Arns­berg drei Flag­gen zum „Equal Pay Day“ gehisst. Damit soll­ten die Bür­ger auf die immer noch unglei­che und unge­rech­te Bezah­lung der Geschlech­ter auf­merk­sam gemacht wer­den. Gemein­sam mit Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner haben die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te der Stadt Arns­berg Petra Ble­sel und ihre Stell­ver­tre­te­rin Petra Weck an der Akti­on teil­ge­nom­men. Zusätz­lich gaben Infor­ma­ti­ons­wän­de den Mit­ar­bei­tern der Stadt­ver­wal­tung an die­sem Tag die Hin­ter­grün­de des EQUAL PAY DAYS im Foy­er des Rathauses.

Der Gen­der Pay Gap (GPG) beschreibt die geschlechts­spe­zi­fi­sche Lohn­lü­cke: den pro­zen­tua­len Unter­schied im durch­schnitt­li­chen Brut­to­stun­den­ver­dienst von Män­nern und Frau­en. Die Lohn­lü­cke liegt in Deutsch­land seit Jah­ren kaum ver­än­dert bei 19 Pro­zent (Quel­le: Sta­tis­ti­sches Bun­des­amt, 2020). Damit ist Deutsch­land im euro­päi­schen Ver­gleich auf einem der letz­ten Plät­ze – der Euro­päi­sche Gen­der Pay Gap beträgt rund 15 Pro­zent (Euro­stat, 2020).

Lohnlücke liegt bei 19 Prozent

Die Unter­schie­de fal­len in West­deutsch­land und Ber­lin mit 21 Pro­zent deut­lich höher aus als im Osten mit nur 7 Pro­zent (Sta­tis­ti­sches Bun­des­amt, 2020). Mit der Ren­te wächst die Lohn­lü­cke zwi­schen Män­nern und Frau­en sogar auf 53 Pro­zent (4. Atlas zur Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern in Deutsch­land). Deutsch­land hat den größ­ten Gen­der Pen­si­on Pay Gap unter den OECD-Staa­ten (IW, 2020).

Män­ner ver­dien­ten in Deutsch­land 2018 durch­schnitt­lich 4,37 Euro brut­to mehr in der Stun­de als Frau­en. 71 Pro­zent des Ver­dienst­un­ter­schieds sind struk­tur­be­dingt, also unter ande­rem dar­auf zurück­zu­füh­ren, dass Frau­en in schlech­ter bezahl­ten Bran­chen und Beru­fen arbei­ten und sel­te­ner Füh­rungs­po­si­tio­nen errei­chen. Dies steht in engem Zusam­men­hang mit dem Fak­tor des Gen­der Care Gap, der in Deutsch­land 52 Pro­zent beträgt. Dies bedeu­tet, dass Frau­en 87 Minu­ten pro Tag mehr für unbe­zahl­te Sor­ge­ar­beit auf­wen­den als Män­ner (aktu­el­le Stu­die unter 2.) zusammengefasst).

Um den Gen­der Care Gap zu schlie­ßen gibt es fol­gen­de Vorschläge:

  • Aus­bau der Kinderbetreuungsangebote
  • Strei­chung der Lohn­steu­er­klas­se V
  • Wei­ter­ent­wick­lung des Ehe­gat­ten­split­tings zu einem Real-Splitting
  • Neue Voll­zeit für Frau­en und Män­ner (30–35 Stunden)
  • Aus­wei­tung der Part­ner­mo­na­te beim Elterngeld

„Es gibt noch viel zu tun auf dem Weg zur Ent­gelt­gleich­heit von Frau­en und Män­nern in Deutsch­land“, sagt die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te der Stadt Arns­berg, Petra Ble­sel, zum Equal Pay Day 2021.

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