
Sundern/Enkhausen. Am 6. Juni, das Enkhauser Schützenfest hatte gerade begonnen, überbrachte Brudermeister Björn Allefeld den Festteilnehmern die traurige Nachricht, dass ihr Ehrenvorstandsmitglied Ulrich Hegener im Alter von 71 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit plötzlich verstorben ist. Er würdigte die großen Verdienste des Verstorbenen für die Schützenbruderschaft St. Laurentius Enkhausen und die ganze Dorfgemeinschaft. Den tief betroffenen Festteilnehmern teilte er die schweren Herzens getroffene Entscheidung des Vorstandes der Schützenbruderschaft mit, das Schützenfest weiter zu feiern, was auch im Sinne des Verstorbenen und der trauernden Angehörigen sei.
Ulrich Hegener hat sich über einen Zeitraum von mehr als 40 Jahren mit großem ehrenamtlichem Engagement aktiv in die Enkhauser Dorfgemeinschaft eingebracht und dabei im Ort bleibende Spuren hinterlassen. Für viele Dorfprojekte war er Ideengeber, zuverlässiger Helfer mit handwerklichem Geschick, aber auch kritischer Begleiter. Die Bewahrung heimatlicher Bräuche und Traditionen sowie die Verschönerung des Ortsbildes lagen ihm immer besonders am Herzen. Marksteine seines segensreichen Wirkens sind:
- 42 Jahre Vorstandsarbeit in der Schützenbruderschaft St. Laurentius Enkhausen
- 3 Hilfsgüterlieferungen nach Kiew, nach Tschernobyl-Katastrophe 1986
- Seit 1988 Restauration, Auf- und Abbau der sehenswerten Enkhauser Weihnachtskrippe
- Vorsitzender des Tambourkorps von 2000 – 2020
- Seit 2012 Kirchenvorstand in der Pfarrgemeinde St. Laurentius Enkhausen
- 2015 Mitbegründer der Enker Klüngelköppe, die 2022 mit dem Heimatpreis der Stadt Sundern geehrt wurden
- 2020, mit Eintritt in den Ruhestand, Bürgerbusfahrer beim Bürgerbus Sundern
Beim Neujahrsempfang 2025 der Stadt Sundern wurde der Verstorbene für seine Verdienste durch den Bürgermeister besonders geehrt. Die Dorfgemeinschaft Enkhausen ist Ulrich Hegener zu großem Dank verpflichtet und wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Ihr Mitgefühl gilt seiner Frau Marlen und der Familie.
(Quelle: Ortsvorsteher Gerhard Hafner)