Hoch­sauer­land­kreis. „Die Poli­zei in Mesche­de konn­te ges­tern Nach­mit­tag einen Enkel­trick-Betrü­ger fest­neh­men. Nach der Fest­nah­me des fal­schen Poli­zis­ten in Mars­berg ist es bereits der zwei­te Fest­nah­me­er­folg der Poli­zei in kur­zer Zeit“, mel­det Poli­zei­spre­cher Sebas­ti­an Held am Frei­tag mor­gen. „Nach­dem bis ges­tern Mit­tag gegen 14 Uhr bereits fünf Fäl­le bekannt wur­den, häuf­te sich die­se Zahl bis heu­te Mor­gen auf 14 bekannt­ge­wor­de­ne Enkeltrick-Versuche.“

„Enkelin“ brauchte kurzfristig 15.000 Euro

Einer die­ser Fäl­le spiel­te sich in Mesche­de ab. Bei einer 87-jäh­ri­gen Dame klin­gel­te gegen 14.20 Uhr das Tele­fon. Eine Frau­en­stim­me mel­de­te sich und gab sich als ihre Enke­lin aus. Sie bräuch­te kurz­fris­tig 10.000 Euro, bes­ser wären 15.000 Euro. Die pfif­fi­ge Dame durch­schau­te die Masche sofort und rief zusam­men mit ihrer im Haus leben­den Schwie­ger­toch­ter die Poli­zei. Die Dame einig­te sich mit der „Enke­lin“ auf eine Geld­über­ga­be. Ein Bekann­ter der Betrü­ge­rin soll­te das Geld abho­len kom­men. Gegen 16.20 Uhr war es dann so weit. Der Bekann­te der „Enke­lin“ begab sich zu der Haus­tür der Dame und sprach sie auf das Geld an. Dabei wur­de der Mann von der Poli­zei fest­ge­nom­men. Der 37-jäh­ri­ge poli­zei­be­kann­te Pole, mit Wohn­sitz in Frank­furt, wur­de inzwi­schen dem Haft­rich­ter vor­ge­führt. Die­ser erließ Haftbefehl.