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Engagierte Nachtübung mit 60 Feuerwehrleuten

Nacht­übung in Her­drin­gen. (Foto: Feuerwehr)

Neheim/Voßwinkel. Ein aus­ge­dehn­ter Kel­ler­brand und ein schwe­rer Ver­kehrs­un­fall waren jetzt Aus­gangs­la­gen für eine groß ange­leg­te Nacht­übung des Feu­er­wehr-Basis­lösch­zu­ges 1, bestehend aus dem Lösch­zug Neheim und der Lösch­grup­pe Voßwinkel.

Fall 1: Kellerbrand in Herdringen

Die Kame­ra­den hat­ten sich zum übli­chen Übungs­abend am Gerä­te­haus Neheim am Alten Gra­ben getrof­fen. Dort wur­den die Ein­satz­kräf­te vom Orga­ni­sa­ti­ons­team ein­ge­teilt und die Ein­satz­fahr­zeu­ge wur­den besetzt. Wenig Zeit spä­ter schon ging der ers­te Alarm ein: „Kel­ler­brand in Her­drin­gen im Gebäu­de Wie­bels­hei­de­stra­ße 21, star­ke Ver­qual­mung, Men­schen­le­ben in Gefahr“.

Was war pas­siert: Nach mehr­mo­na­ti­gem „Som­mer­schlaf“ soll in einem Unter­neh­men die Öl-Hei­zung wie­der in Betrieb genom­men wer­den. Aber die Anla­ge springt nicht an, wor­auf Fir­men-Chef Franz Hum­pert den Hei­zungs­not­dienst benach­rich­tigt, wel­cher zur spä­ten Stun­de noch mit zwei Mon­teu­ren anrückt. Franz Hum­pert zeigt den bei­den Hand­wer­kern die Hei­zungs­an­la­ge im Kel­ler und begibt sich dann wie­der in sein Büro in der ers­ten Eta­ge. Nach eini­ger Zeit hört er einen Knall, will nach­schau­en und sieht, dass der Trep­pen­raum völ­lig ver­qualmt ist.

Bei Ein­tref­fen der Kräf­te an der Brand­stel­le ist eine star­ke Rauch­ent­wick­lung aus dem Kel­ler sicht­bar. Ein­satz­lei­ter Jan Pater teilt die 60 Ein­satz­kräf­te sofort in ver­schie­de­ne Abschnit­te ein. Umge­hend wird die Dreh­lei­ter in Stel­lung gebracht und eine Per­son aus dem obe­ren Stock­werk geret­tet. Par­al­lel führt der „Abschnitt Men­schret­tung“ unter schwe­rem Atem­schutz die Per­so­nen­su­che im Kel­ler durch. Zeit­gleich bau­en die Wehr­leu­te eine Was­ser­ver­sor­gung von umlie­gen­den Hydran­ten auf. Schnell sind alle ver­miss­ten Per­so­nen geret­tet und der Brand gelöscht. Der Eigen­tü­mer war sicht­lich über­rascht über eine solch star­ke Feu­er­wehr-Bereit­schaft, und die­ses noch am Frei­tag­abend. Die Übungs­lei­tung Hol­ger Klo­s­ka, Sven Wre­de, Sascha Ricke und Patrick Robel dank­ten Franz Hum­pert für die Bereit­stel­lung sei­nes Gebäu­des als Übungsobjekt.

Fall 2: Gefahrgut-Unfall in Voßwinkel

Nacht­übung in Voß­win­kel. (Foto: Feuerwehr)

Danach folg­te eine Pau­se am Rat­haus, dort wur­den Tische und Bän­ke auf­ge­baut um in gemüt­li­cher Run­de eine war­me Fleisch­wurst im Bröt­chen zu essen. Nach einer kur­zen Ein­satz­nach­be­spre­chung wer­den die Wehr­leu­te erneut zum Ein­satz alar­miert. Im Gewer­be­ge­biet Gut Nier­hof bei Voß­win­kel hat sich ein fol­gen­schwe­rer Unfall ereig­net. Ein Con­tai­ner-Lkw und ein Pkw sind kol­li­diert, in dem Klein­wa­gen sind zwei Insas­sen ein­ge­klemmt. Die Ein­satz­kräf­te erkun­den umge­hend die Lage und kön­nen mit hydrau­li­schem Gerät die Per­so­nen befrei­en. Der Fah­rer des Lkw, wel­cher Gefahr­gut bei einem Kun­den anlie­fern woll­te, steht völ­lig unter Schock und läuft hin und her. Auf der Lade­flä­che des Lkw sind durch den Auf­prall eini­ge Gebin­de mit Gefahr­gut beschä­digt wor­den, Trupps mit Che­mi­ka­li­en­schutz­an­zü­gen unter­su­chen den Stoff, glück­li­cher­wei­se kann nach kur­zer Zeit Ent­war­nung gege­ben werden.

Nach gut zwei­ein­halb Stun­den ist auch die­se Übung abge­ar­bei­tet und die Ein­satz­be­reit­schaft wie­der sicher­ge­stellt. Eine gut moti­vier­te Mann­schaft sei ein wich­ti­ger Bestand­teil sol­cher grö­ße­ren Ein­satz­la­gen, erklär­te die Übungs­lei­tung vor Ort und dank­te den Teil­neh­mern für ihr Enga­ge­ment bei die­ser Nachtübung.

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