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Energiewende zieht 250 Gäste ins Kaiserhaus

Konferenz "Industrielle Entwicklungsperspektiven: Versorgungssicherheit vs. Energiewende?" im Kaiserhaus: Vvon links Jan Dobbertin, Geschäftsführer Landesverband Erneuerbarer Energien, Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann, Uwe Beckmeyer, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Thies Hansen, Mitglied des Präsidiums der ver.di Bundesfachgruppe Energie und Bergbau, Franz-Josef Lersch-Mense, Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei NRW, Egbert Neuhaus, M. Westermann & Co. GmbH, Vorsitzender Unternehmensverband Westfalen-Mitte, Matthias Hartung, Vorstandsvorsitzender der RWE Power AG - CEO, Martin Krengel, Vorstandsvorsitzender WEPA. (Foto: Bezirksregierung)
Kon­fe­renz „Indus­tri­el­le Ent­wick­lungs­per­spek­ti­ven: Ver­sor­gungs­si­cher­heit vs. Ener­gie­wen­de?“ im Kai­ser­haus: Vvon links Jan Dob­ber­tin, Geschäfts­füh­rer Lan­des­ver­band Erneu­er­ba­rer Ener­gien, Regie­rungs­prä­si­dent Dr. Gerd Bol­ler­mann, Uwe Beck­mey­er, MdB, Par­la­men­ta­ri­scher Staats­se­kre­tär im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Ener­gie, Thies Han­sen, Mit­glied des Prä­si­di­ums der ver.di Bun­des­fach­grup­pe Ener­gie und Berg­bau, Franz-Josef Lersch-Mense, Staats­se­kre­tär und Chef der Staats­kanz­lei NRW, Egbert Neu­haus, M. Wes­ter­mann & Co. GmbH, Vor­sit­zen­der Unter­neh­mens­ver­band West­fa­len-Mit­te, Mat­thi­as Har­tung, Vor­stands­vor­sit­zen­der der RWE Power AG – CEO, Mar­tin Kren­gel, Vor­stands­vor­sit­zen­der WEPA. (Foto: Bezirksregierung)

Neheim. Die Ener­gie­wen­de gehört zu den The­men, die der­zeit auf Bun­des- wie auf Lan­des- oder kom­mu­na­ler Ebe­ne beson­ders kon­tro­vers dis­ku­tiert wer­den. Denn egal ob aus Sicht der Wirt­schaft, des Umwelt­schut­zes, der Poli­tik oder Arbeit­neh­mer­ver­tre­tun­gen betrach­tet – die Gestal­tung der Ener­gie­wen­de hat Aus­wir­kun­gen auf fast alle Lebens­be­rei­che. Gera­de für die wirt­schaft­lich star­ke und zu gro­ßen Tei­len indus­trie­ge­präg­te Regi­on Süd­west­fa­len ist dabei von zen­tra­ler Bedeu­tung, dass die Sicher­heit der Ener­gie­ver­sor­gung gewähr­leis­tet und bezahl­bar bleibt. Vor die­sem Hin­ter­grund hat­ten die Bezirks­re­gie­rung Arns­berg, der Unter­neh­mens­ver­band West­fa­len Mit­te, der Initia­tiv­krei­ses Mit­ten in West­fa­len und das Insti­tut für Per­so­nal­füh­rung, Arbeits­recht und Arbeits­wirt­schaft e.V. (IPAA) am 1. Juni Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus Indus­trie, Ver­sor­gungs- und Ener­gie­wirt­schaft zu einer Vor­trags und Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung ein­ge­la­den. Rund 250 Gäs­te waren der Ein­la­dung ins Arns­ber­ger Kai­ser­haus gefolgt.

Dreiklang von Versorgungssicherheit, Kostensicherheit und Klimaschutz

Der Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tär beim Bun­des­mi­nis­ter für Wirt­schaft und Ener­gie Uwe Beck­mey­er sowie Franz-Josef Lersch-Mense, Chef der Staats­kanz­lei NRW, erläu­ter­ten in ein­füh­ren­den Refe­ra­ten die Posi­tio­nen der Bun­des- sowie der Lan­des­re­gie­rung. Bei­de waren sich einig, dass das Pro­jekt „Ener­gie­wen­de“ ohne Struk­tur­brü­che umge­setzt wer­den müsse.
Der Drei­klang von Ver­sor­gungs­si­cher­heit, Kos­ten­si­cher­heit und Kli­ma­schutz sei die Grund­la­ge der Ener­gie­wen­de, so der Chef der nord­rhein-west­fä­li­schen Staats­kanz­lei Franz-Josef Lersch-Mense. Auch für den par­la­men­ta­ri­schen Staats­se­kre­tär im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Ener­gie sind die Ener­gie­wen­de und die not­wen­di­ge Ver­sor­gungs­si­cher­heit für Indus­trie und Ver­brau­cher kei­ne Gegen­sät­ze. „Die Ener­gie­wen­de ist mit vie­len neu ent­ste­hen­den Geschäfts­fel­dern im Effi­zi­enz- und Strom­be­reich ein gewal­ti­ger tech­ni­scher Inno­va­tions- und Moder­ni­sie­rungs­pro­zess“. Er ermun­ter­te die Teil­neh­mer der Ver­an­stal­tung die­se Chan­cen zu nutzen.

RP: „Ausstieg aus Atom und Kohle ein Irrweg“

Regie­rungs­prä­si­dent Dr. Gerd Bol­ler­mann hat­te in sei­ner Begrü­ßung auf die Her­aus­for­de­run­gen hin­ge­wie­sen, die sich für ver­ant­wort­li­che Behör­den bei der Umset­zung der Ener­gie­wen­de stel­len: „Als Planungs‑, Geneh­mi­gungs- und Auf­sichts­be­hör­de bekom­men wir immer wie­der zu spü­ren, dass Ener­gie­an­la­gen, aber auch Strom­lei­tun­gen von Vie­len zwar grund­sätz­lich für erfor­der­lich gehal­ten wer­den. Kon­kre­te Pro­jek­te sto­ßen bei den Betrof­fe­nen dann aber häu­fig auf Wider­stand“. Der RP ergänz­te auf die schwie­ri­ge Über­gangs­pha­se beim suk­zes­si­ven Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gien bezo­gen: „Auf abseh­ba­re Zeit wird auch die fos­si­le Strom­erzeu­gung einen wesent­li­chen Bei­trag am deut­schen Ener­gie­mix haben müs­sen. Wer glaubt, dass man gleich­zei­tig aus der Atom­kraft und aus dem Koh­lestrom aus­stei­gen kann, ist auf einem gefähr­li­chen Irr­weg! Allei­ne wenn wir auf die Dau­er der Pla­nungs­pro­zes­se von neu­en Strom­tras­sen in Deutsch­land bli­cken, wird klar, dass die Koh­le als Brü­cken­tech­no­lo­gie noch eini­ge Jahr­zehn­te not­wen­dig sein wird. Zudem sind wir hier in NRW Ener­gie­land Nr. 1! Vie­le Arbeits­plät­ze in der Indus­trie sind direkt oder indi­rekt davon abhän­gig. Aus mei­ner Sicht fehlt eine gemein­sa­me Lang­frist­stra­te­gie, um die Ener­gie­wen­de zu bewältigen“.

Podiumsdiskussion

In der anschlie­ßen­den Podi­ums­dis­kus­si­on unter der Mode­ra­ti­on von Jür­gen Dös­ch­ner, WDR, nah­men neben den Staats­se­kre­tä­ren der Bun­des- und Lan­des­re­gie­rung auch Mar­tin Kren­gel (WEPA), Thies Han­sen (Prä­si­di­um ver.di-Bundesfachgruppe Ener­gie und Berg­bau), Jan Dober­tin (Lan­des­ver­band Erneu­er­ba­re Ener­gien) sowie Mat­thi­as Har­tung (Vor­stands­vor­sit­zen­der RWE Power AG) teil. Die unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven der Teil­neh­mer ver­deut­lich­ten einer­seits ein hohes Maß an Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein für die Umset­zung der Ener­gie­wen­de, aber auch die gro­ße Her­aus­for­de­rung, die die­ses Pro­jekt für alle Akteu­re darstellt.

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