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Energie-Scouts: Azubis decken Einsparpotenziale auf

Die Aus­zu­bil­den­den der drei Sie­ger­teams mit ihren Aus­bil­dungs­lei­tern und der Jury beim Abschluss des Pro­jek­tes Ener­gie-Scouts. (Foto: Tho­mas Becker/IHK)

Arnsberg/Erwitte. Die Aus­zu­bil­den­den der Fir­ma Spen­ner GmbH & Co. KG sind die Gewin­ner des IHK-Pro­jek­tes „Ener­gie-Scouts“. Der Fach­kräf­te-Nach­wuchs des Her­stel­lers von Zement, Kalk­pro­duk­ten und Tro­cken­mör­tel aus Erwit­te über­zeug­te die Jury mit einem Pro­jekt zur Opti­mie­rung der Zementmühle.

Geringere Staubentwicklung

Die Jury mit v.l. Peter Lücker­ath, Ener­gie-Agen­tur NRW, Dr. Nico­le Frei­ber­ger, Effi­zi­enz-Agen­tur NRW und Tho­mas Frye, IHK Arns­berg, sowie das Sie­ger­team der Spen­ner GmbH & Co. KG mit v. l. Johan­nes Mey­er, Mau­rice Rüt­her, (nicht anwe­send: Joel Gro­the) (Foto: Tho­mas Becker/IHK)

In der Zement­müh­le wird der ange­lie­fer­te Kalk­stein zer­klei­nert und Eisen-II-Sul­fat als wich­ti­ger Zusatz­stoff dem Zement bei­gemischt. Der Zusatz­stoff redu­ziert das Chro­mat im Zement, da durch die­ses beim Ver­ar­bei­ten Haut­schä­di­gun­gen her­vor­ge­ru­fen wer­den kön­nen. Die Spen­ner-Azu­bis ent­wi­ckel­ten die Idee, das Zuführ­sys­tem vom Eisen-II-Sul­fat zu ver­bes­sern. Bis­her wird es per Druck­luft in die Müh­le trans­por­tiert. Abge­löst wird die­ses Sys­tem bald durch einen Rohr­ket­ten­för­de­rer, der sich durch eine gerin­ge­re Staub­ent­wick­lung aus­zeich­net. Zusätz­lich spart das Unter­neh­men im Jahr fast 5000 Euro an Ener­gie­kos­ten. Das Sie­ger­team, bestehend aus Johan­nes Mey­er, Mau­rice Rüt­her und Joel Gro­the, ver­tritt im kom­men­den Jahr die Regi­on beim Bun­des­wett­be­werb der Ener­gie-Scouts in Berlin.

Insgesamt 23.000 Euro eingespart

Dank der Arbeit ihrer Aus­zu­bil­den­den spa­ren Spen­ner und die ande­ren sechs Unter­neh­men aus dem IHK-Bezirk ins­ge­samt rund 23.000 Euro Ener­gie­kos­ten ein. Als Ener­gie-Scouts gin­gen die Aus­zu­bil­den­den sys­te­ma­ti­schen Ein­spar­mög­lich­kei­ten auf den Grund, aus­ge­rüs­tet mit Mess­tech­nik und inhalt­lich vor­be­rei­tet durch drei IHK-Work­shops. Jetzt prä­sen­tier­ten sie ihre Ergeb­nis­se allen Pro­jekt­teams und der Jury, bestehend aus Ver­tre­tern der Ener­gie-Agen­tur NRW, der Effi­zi­enz-Agen­tur NRW und der IHK Arnsberg.

Alle haben gewonnen

Gewon­nen haben dabei alle: Die Unter­neh­men durch spür­ba­re Kos­ten­ein­spa­run­gen, die Aus­zu­bil­den­den und natür­lich die Umwelt durch rund 77 Ton­nen weni­ger CO². Dies ent­spricht einer Rei­se mit dem Flug­zeug von über 500.000 Kilo­me­tern, also über zwölf Mal um den Äqua­tor. Die Plät­ze 2 und 3 des Wett­be­werbs beleg­ten die Teams der F.W. Brö­kel­mann Alu­mi­ni­um­werk GmbH & Co. KG aus Ense und der Braue­rei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG aus Mesche­de-Gre­ven­stein, die die Beleuch­tung und die Absau­gung in der Pro­duk­ti­on opti­mier­ten. Weil in das Votum der Jury und der Azu­bis – die­se durf­ten die Bei­trä­ge ihrer Wett­be­wer­ber bewer­ten – auch Krea­ti­vi­tät, Umsetz­bar­keit und der Gesamt­ein­druck der Prä­sen­ta­ti­on ein­flos­sen, gelang ihnen nicht ganz der Sprung an die Spit­ze. Die Effi­zi­enz­maß­nah­men wer­den von den Unter­neh­men nun eben­so umge­setzt, wie die der vier wei­te­ren Aus­zu­bil­den­den-Teams aus den Unter­neh­men ASO Safe­ty Solu­ti­ons GmbH in Lipp­stadt, ATHEX GmbH & Co. KG in Werl, Sedus Sys­tems GmbH in Gese­ke und Stadt­wer­ke Arns­berg GmbH.

Das Pro­jekt ist Teil einer vom Bun­des­um­welt- und Bun­des­wirt­schafts-minis­te­ri­um finan­zier­ten Mit­tel­stands­in­itia­ti­ve Ener­gie­wen­de und Kli­ma­schutz von DIHK und ZDH.  Regio­nal wur­de das IHK-Pro­jekt „Azu­bis als Ener­gie-Scouts“ zum drit­ten Mal durch­ge­führt. Auch für 2020 ist eine Neu­auf­la­ge geplant.

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