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Endlich: Einstimmiges Ja für Bushaltestelle am Dollberg

Blick in das Neubaugebiet Dollberg mit 140 Bauplätzen. Die nächste Bushaltestelle ist fast einen Kilometer entfernt. Das soll sich jetzt endlich ändern. (Foto: oe)
Blick in das Neu­bau­ge­biet Doll­berg mit 140 Bau­plät­zen. Die nächs­te Bus­hal­te­stel­le ist fast einen Kilo­me­ter ent­fernt. Das soll sich jetzt end­lich ändern. (Foto: oe)

Neheim. „Eine ärger­li­che Situa­ti­on wird jetzt besei­tigt, wenn auch nur mit der zweit­bes­ten Lösung,“ sag­te Wer­ner Frin (SPD), Vor­sit­zen­der des Pla­nungs­aus­schus­ses, der am Diens­tag abend mit einem ein­stim­mi­gen Votum den Auf­trag gege­ben hat, 77.000 Euro für den Neu­bau von zwei Bus­buch­ten an der Wer­ler Stra­ße für den städ­ti­schen Dop­pel­haus­halt 2016/17 anzu­mel­den. Damit soll jetzt end­lich die Erschlie­ßung des neu­en Wohn­ge­biets am Doll­berg durch den Öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr sicher­ge­stellt werden.

Zehn Jahre warten und politischer Druck

Zwei Bushaltebuchten sollen an der Werler Straße errichtet werden.
Zwei Bus­hal­te­buch­ten sol­len an der Wer­ler Stra­ße errich­tet werden.

In weni­gen Tagen ist es bereits zehn Jah­re her, dass der Bebau­ungs­plan für das Wohn­ge­biet mit 140 Bau­plät­zen rechts­kräf­tig gewor­den ist. Der öst­li­che Teil des Bau­ge­biets hoch über Neheim ist bereits gut besetzt und hier sind nur noch weni­ge Bau­plät­ze frei. Doch Bewoh­ner, die mit dem Bus hin­un­ter in die Stadt fah­ren wol­len oder müs­sen, haben bis zur nächs­ten Bus­hal­te­stel­le einen Weg von rund 900 Meter berg­ab zur Stra­ße Zum Fürs­ten­berg vor sich. Die Arns­ber­ger Stadt­pla­ner hat­ten sich von Anfang an eine Bus­hal­te­stel­le im Bau­ge­biet gewünscht, sich bei meh­re­ren Gesprä­chen mit dem Betrei­ber der Bus­li­nie Neheim-Ense-Werl, der BRS West­fa­len­bus, aller­dings immer eine Absa­ge geholt. Das Bus­un­ter­neh­men hat­te argu­men­tiert, dass mit einem Schlen­ker durch das Bau­ge­biet die Tak­tung die­ser schnel­len Regio­nal­li­nie nicht ein­ge­hal­ten wer­den kön­ne. Und ein recht­li­cher Anspruch auf eine Bus­an­bin­dung besteht nicht. Das Unter­neh­men kann nach wirt­schaft­li­chen Erwä­gun­gen über sei­ne Lini­en­füh­rung ent­schei­den. Als mit zuneh­men­der Bewoh­ner­zahl auch die Unzu­frie­den­heit zunahm, kam jedoch poli­ti­scher Druck. Die Grü­nen stell­ten 2013 den Antrag, die benö­tig­te Bus­hal­te­stel­le vor den Toren des durch eine Schall­schutz­wand abge­grenz­ten Bau­ge­biets an der Durch­gangs­stra­ße ein­zu­rich­ten, was den Takt der Bus­se nicht gefährdet.

Haltebuchten in Beton kosten 77.000 Euro

Bus­hal­te­stel­len ohne eige­ne Bus­hal­te­buch­ten hat der Stra­ßen­bau­last­trä­ger aller­dings aus Sicher­heits­grün­den abge­lehnt. So wur­den nun Bus­hal­te­buch­ten geplant, für die auf der Ost­sei­te auch Grund­er­werb nötig wur­de. Kein ganz bil­li­ges Unter­fan­gen. Inklu­si­ve Grund­er­werb, Geh­we­gen und Gra­ben­ver­roh­rung wür­de eine Her­rich­tung in Beton 77.000 Euro kos­ten. Eine Aus­füh­rung in Asphalt wäre mit rund 58.000 Euro preis­wer­ter, gilt aber nicht als Stand der Tech­nik. Exper­ten war­nen vor der Bil­dung von Wel­len im Asphalt, die abge­fräst wer­den müss­ten. Der Bezirks­aus­schuss Neheim hat­te bereits am Mon­tag abend inten­siv über die bei­den Alter­na­ti­ven dis­ku­tiert und sich ein­stim­mig für eine eben­so wirt­schaft­li­che wie fach­ge­rech­te Lösung aus­ge­spro­chen. Der Pla­nungs­aus­schuss fass­te den Beschluss, 77.000 Euro bereit­stel­len, wobei die Stadt auf die Zusa­ge des Stra­ßen­bau­last­trä­gers set­zen kann, der sich mit 15.000 Euro betei­li­gen will.

Nächstes Thema ist sichere Querung

„Hof­fent­lich wird das jetzt bald was,“ sag­te Wer­ner Frin, ver­wies zugleich aber auch auf das nächs­te Pro­blem. Jetzt müs­se man auch eine siche­re Que­rung der viel­be­fah­re­nen Stra­ße auf dem Schirm haben. Was etwa eine Geschwin­dig­keits­be­gren­zung auf Tem­po 50 oder 30 ange­hen, da kön­ne die Stadt nur anre­gen und bit­ten, sag­te Stadt­pla­ner Tho­mas Viel­ha­ber. „Der char­man­tes­te Vor­schlag wäre sicher ein Ver­set­zen des Orts­ein­gangs­schilds“, mein­te Wer­ner Frin.

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