Hochsauerland. Fast jeder dritte Mensch leidet im Laufe seines Lebens an einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung. Und dennoch sind sie ein heikles Thema: Für einen Bandscheibenvorfall hat jeder Verständnis – aber für eine Depression?
Psychisch krank – Was nun?
Die Betroffenen fühlen sich oft mit der Diagnose allein gelassen und ratlos. Wie steht es aber um die Chancengleichheit, wie geht das Umfeld mit Betroffenen um, wie werden sie von anderen wahrgenommen und wie gestalten sie ihr Leben? Fragen, die sowohl die Erkrankten selber, deren Angehörige, als auch die Professionellen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen beschäftigt. Und genau diese Fragen sollen beim vierten Aktionstag „Pro Psychische Gesundheit – Mittendrin statt außen vor“ der Beratungsstellen für Psychisch Erkrankte und der Selbsthilfekontaktstelle AKIS im HSK am Mittwoch, 21. September, ab 13.30 Uhr im Kreishaus in Meschede Gehör finden.
Als Veranstaltungsauftakt wird Dr. med. Thomas Schlömer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Leitender Oberarzt der Tagesklinik Schmallenberg-Bad Fredeburg der LWL Klinik Marsberg, zum Thema „Psychisch krank – Was nun?“ referieren. Im Anschluss haben die Besucher die Möglichkeit, an aktiven Themenrunden zu verschiedenen Bereichen wie beispielsweise Therapie, Wohnen, Freizeit oder Arbeit teilzunehmen. Provokante Thesen und Fragestellungen werden dann zur Diskussion gestellt. „Alle Interessierten sind herzlich eingeladen unseren Aktionstag zu besuchen und sich aktiv zu beteiligen“, freuen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsstellen auf große Resonanz. Der Eintritt ist wie immer frei.
- Weitere Informationen gibt es bei der Kontaktstelle für Selbsthilegruppen im Hochsauerlandkreis, Internet www.arnsberg.de/selbsthilfe, Telefon 02931 9638–105, E‑Mail: selbsthilfe@arnsberg.de.