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Eine-Welt-Laden spendet 1.500 Euro für AIDS-Waisen-Projekt in Uganda

Mecht­hild Lux über­gibt einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro an Res­ty Nda­ga­no (r.) und Getru­de Nal­uk­wa­ta (Foto: Klaus Plümper)

Sun­dern. Eine emo­tio­na­le und beein­dru­cken­de Ver­an­stal­tung fand jetzt in der Zen­tra­len Raum­grup­pe des Städ­ti­schen Gym­na­si­um in Sun­dern statt. Auf Ein­la­dung des Arbeits­krei­ses Eine-Welt-Laden war Schwes­ter Res­ty aus Ugan­da erneut nach Sun­dern gekom­men. Schwes­ter Res­ty, die damit bereits das fünf­te Mal Sun­dern besuch­te, ist Kran­ken­schwes­ter, Heb­am­me, Anwäl­tin der Aus­ge­grenz­ten und vor allem Schutz­en­gel der AIDS-Kran­ken und AIDS-Wai­sen. In den Jah­ren ihrer Tätig­keit am Luba­ga-Hos­pi­tal in Kampala/Uganda hat sie mit ihrem Team bereits etwa 1.000 AIDS-Wai­sen und vie­le hun­dert AIDS-Pati­en­ten betreut. Erst­mals in Sun­dern mit dabei war auch Schwes­ter Getru­de. Sie ist eine der Wai­sen, die ihre Eltern sehr früh durch AIDS ver­lo­ren haben.

90 Schülerinnen und Schüler hören zu

90 Schü­le­rin­nen und Schü­ler und Schul­lei­ter Mar­tin Bart­hel begrüß­ten die Gäs­te aus Ugan­da (Foto: Klaus Plümper)

Zu Beginn der Ver­an­stal­tung begrüß­te Schul­lei­ter Mar­tin Bart­hel die Gäs­te. In ihren Eröff­nungs­wor­ten erin­ner­te Mecht­hild Lux, Vor­sit­zen­de des Arbeits­krei­ses Eine-Welt, an die lang­jäh­ri­ge und ver­trau­ens­vol­le Zusam­men­ar­beit mit der Akti­on Can­chana­bu­ry, die das Pro­jekt „AIDS-Wai­sen“ in Ugan­da betreut und beglei­tet. Auf­merk­sam und sehr inter­es­siert ver­folg­ten etwa 90 Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Klas­sen 6b und 8a und des Cho­res den Aus­füh­run­gen der Gäs­te aus Ugan­da. Schü­ler und Schü­le­rin­nen des Gym­na­si­ums unter­stüt­zen seit zehn Jah­ren die Arbeit in Uganda.

Schwes­ter Res­ty, die seit rund 30 Jah­ren im Luba­ga-Hos­pi­tal auf der AIDS-Sta­ti­on arbei­tet, erin­ner­te dar­an, dass auch die Spen­den aus Sun­dern vie­len benach­tei­lig­ten und kran­ken Kin­dern wie­der Hoff­nung und Zuver­sicht für die Zukunft gege­ben hat. Ein­drucks­voll, emo­tio­nal und in bewe­gen­den Wor­ten schil­der­te Schwes­ter Getru­de ihre Beweg­grün­de für ihre Tätig­keit als Kran­ken­schwes­ter. Schwes­ter Getru­de, die im Alter von vier und sechs Jah­ren ihre Eltern durch AIDS ver­lo­ren hat, erzähl­te über den Über­le­bens­kampf mit ihren fünf Geschwis­tern. In die­ser Zeit, so Schwes­ter Getru­de, gab es in Ugan­da noch kei­ne Medi­ka­men­te gegen AIDS.

Nach dem Tod der Eltern über­nahm die ältes­te Schwes­ter die Ver­ant­wor­tung für die Geschwis­ter. Obwohl sel­ber noch sehr jung, ver­sorg­te und küm­mer­te sie sich wie eine Mut­ter um ihre Geschwis­ter. Durch die Unter­stüt­zung von Schwes­ter Res­ty und der Akti­on Can­chana­bu­ry gelang es, auch durch die Spen­den aus Sun­dern, für Getru­de eine gute Schul­aus­bil­dung und eine Aus­bil­dung zur Kran­ken­schwes­ter zu ermög­li­chen und eine fes­te Anstel­lung zu finden.

Erneut großartige Spende möglich

Mecht­hild Lux erin­ner­te dar­an, dass der AK Eine-Welt-Laden dank der ehren­amt­li­chen Arbeit vie­ler Hel­fe­rin­nen und Hel­fer seit 2004 über 33.000 Euro spen­den konn­te. Im Rah­men der Ver­an­stal­tung im Gym­na­si­um konn­ten Mecht­hild Lux und der Vor­stand vom Eine-Welt-Laden erneut einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro an die Schwes­tern über­rei­chen. Damit konn­te der Arbeits­kreis in die­sem Jahr gesamt 3500 Euro für die­se wich­ti­gen Pro­jek­te zur Ver­fü­gung stellen.

Direkte Hilfe seit Jahren

Auch Sun­derns Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del begrüß­te die Gäs­te aus Ugan­da (Foto: Klaus Plümper)

Sicht­lich beein­druckt von den Gäs­ten und von den zahl­rei­chen Fra­gen, die die Schü­ler Schwes­ter Res­ty und Schwes­ter Getru­de stell­ten, mach­te Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del in sei­nem Gruß­wort deut­lich, dass er mit Stolz und Freu­de das viel­fa­che ehren­amt­li­che Enga­ge­ment, das sowohl die Akti­ven des Arbeits­krei­ses Eine-Welt als auch vie­le wei­te­re ehren­amt­lich Täti­ge in der Stadt leis­ten, sehe. Beein­dru­ckend sei für ihn, so Ralph Bro­del wei­ter, dass sich die AIDS-Wai­se von einst nun selbst um die Kin­der küm­mert, die vor dem Nichts ste­hen. Umrahmt wur­de die gelun­ge­ne Ver­an­stal­tung durch meh­re­re stim­mungs­vol­le Lied­bei­trä­ge der Gesangs­grup­pe „The Sin­ging Jokers“ des Städ­ti­schen Gym­na­si­um unter der Lei­tung von Moni­ka Albers. Das zum Abschluss der Ver­an­stal­tung gesun­ge­ne Lied „All das wünsch ich dir“ zeig­te auf beein­dru­cken­de Wei­se noch­mals die beson­de­re Bezie­hung zwi­schen Sun­dern und Kam­pa­la und zwi­schen dem Eine-Welt-Laden und den Gästen.

Abschluss im Hof Cafè

In der Röh­re stand zum Abschluss des Tages dann noch die Besich­ti­gung des Eine-Welt-Laden auf dem Pro­gramm. Schnell wur­de dar­über dis­ku­tiert, wie die Mög­lich­keit einer direk­ten Zusam­men­ar­beit mit Erzeu­gern von fair gehan­del­ten Arti­keln aus Ugan­da ermög­licht wer­den könn­te. Dar­über hin­aus gab es für die Gäs­te und Hel­fer im Hof Café frisch zube­rei­te­te Sup­pe, fair gehan­del­ten Kaf­fee und Kuchen. Über­schwäng­lich bedank­ten sich Res­ty Nda­ga­no und Getru­de Nal­uk­wa­ta bei den allen Akteu­ren, den vie­len Hel­fern und bei allen Ein­rich­tun­gen, für die Unter­stüt­zung und den freund­li­chen Empfang.

von Klaus Plümper

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