Arnsberg/Rumbeck. Am 08. März 2025 um 16:00 Uhr ist es soweit: Die Ehrenamtskneipe des TuS Rumbeck öffnet zum ersten Mal im Tennisheim „Windfirkel“ ihre Türen. Das Besondere: Die Kneipe wird komplett von Ehrenamtlichen betrieben. Zum Konzept gehört, dass sich Menschen aus der Gemeinschaft in ihrer Freizeit engagieren, um den Betrieb am Laufen zu halten. Ziel ist es hierbei, nicht nur Getränke und Speisen zu servieren, sondern auch einen Ort der Begegnung und Gemeinschaft zu schaffen.
Nils Küderling, der 2. Geschäftsführer des Vereins hat sich die Umsetzung zu seiner Herzensangelegenheit gemacht. Im Rahmen eines vom TuS Rumbeck geführten Interviews beantwortete er zentrale Fragen zur Idee und Umsetzung der Ehrenamtskneipe:
Was ist der Hauptzweck der Ehrenamtskneipe?
„Unser Hauptanliegen ist es, für das Dorf wieder einen geselligen Treffpunkt zu schaffen“, erklärt Küderling. „Ein Ort zum Zusammenkommen, klönen und quatschen in einer gemütlichen Atmosphäre.“
Welche Zielgruppe soll angesprochen werden?
„Die Ehrenamtskneipe ist grundsätzlich als Treffpunkt für das Dorf gedacht. Aber wir freuen uns natürlich über alle Gesichter und laden Jung und Alt auf einen schönen Nachmittag bzw. Abend ein.“
Wie wird die Kneipe die lokale Gemeinschaft bereichern?
„Sei es auf einenKü Kaffee, ein Bierchen oder ein anderes Kaltgetränk. In der Vergangenheit war das Tennisheim ein gerne besuchter Ort für viele aus dem Dorf. Der Begriff “Dorf” steht für uns für Zusammenarbeit, Gemeinschaft und Zusammenhalt. Hierzu möchten wir mit der Ehrenamtskneipe einladen, um genau diese Aspekte auszuleben und zu fördern.“
Wer übernimmt die Organisation und welche Aufgaben gibt es?
„Hier würde ich noch gar nicht allzu sehr drauf eingehen, da wir noch gar nicht genau wissen, wie sich das ganze Entwickelt“, erklärt Küderling. „Generell würde ich sagen, wir freuen uns, wenn das Angebot “Ehrenamtskneipe” im Dorf angenommen wird und wir hiermit einen netten Treffpunkt für das Dorf schaffen können. Sollte dies der Fall sein, werden wir das Konzept auf jeden Fall ausweiten. Hierfür wird jedoch die Unterstützung der Ehrenamtlichen Helfer notwendig sein. Wir freuen uns über jede Hilfe.“
Wie sollen die Einnahmen verwendet werden?
„Die Erlöse werden wir vielfältig einsetzen. In erster Linie sind die Erlöse für Renovierungen am Tennisheim selber und dem Gelände drum herum geplant“, so Küderling. „Wir träumen schon länger davon einen alten Tennisplatz in einen Soccerpoint umzubauen. Die Jugendarbeit liegt uns in diesem Zuge auch sehr am Herzen. Mit dem Soccerpoint wollen wir der Jugend ebenfalls das Gelände “Tennisheim” zum Kicken zur Verfügung stellen und dies als Treffpunkt anbieten. Hierfür benötigen wir die nötigen finanziellen Mittel. Wir haben besonders in der Jugendabteilung der Leichtathletik und des Fußballs gemerkt, dass wenn man ein Angebot für die Jüngeren zur Verfügung stellt, es auch gerne genutzt und angenommen wird. Die Ehrenamtskneipe ist ein erster Schritt um die Anlage wieder als Anlaufpunkt für die Kleinen und Großen anzubieten.“
Wie wird die Transparenz sichergestellt?
„Über Erlöse und Mittelverwendung werden wir den Mitgliedern auf der Mitgliederversammlung berichten und dies diskutieren. Auf der Homepage wird es auch immer wieder Updates über die geplanten Aktionen geben. Oder man spricht uns in der Ehrenamtskneipe einfach direkt an. Dann können wir auch Auskunft zu konkreten Fragen geben.“
Wer entscheidet über die Verwendung der Erlöse?
„Dies werden wir in erster Linie im Rahmen der Vorstands- und Beiratsarbeit diskutieren und planen. Die Planungen/Ergebnisse stellen wir dann auf der Mitgliederversammlung vor. “
Die Motivation hinter dem Projekt
Die Ehrenamtskneipe ist ein Herzensprojekt für den TuS Rumbeck. Nils Küderling selbst hat viele besondere Erinnerungen an das Tennisheim: „Ich bin quasi auf dem Gelände des Tennisheims und Sportplatzes aufgewachsen. Im jungen Alter hat man sich dort getroffen. Die “Erwachsenen” waren im Tennisheim Fußball gucken und wir Kinder haben zu dem Zeitpunkt uns draußen lieber selber den Ball geschnappt und haben gekickt oder Hütten in den Bäumen gebaut. Ich erinnere mich auch noch an einige Wochenenden, wo wir am Tennisheim gezeltet haben und ein tolles Vater/Mutter/Kind-Wochenende mit sportlichen Aktivitäten verlebt haben.“
Er ergänzt: „Es kam sogar jedes Jahr zur Weihnachtszeit der Nikolaus vorbei. Daher motiviert es mich, das Tennisheim wieder zu einem Treffpunkt für das Dorf herzurichten. Die Anlage bietet viel Potential und das Tennisheim ein gemütliches Ambiente. Ich denke viele Leute aus dem Verein und aus dem Dorf haben noch ähnliche schöne (vielleicht auch etwas nostalgische) Erinnerungen an das Tennisheim. In diese Richtung wollen wir wieder gehen. “
(Quelle: TuS Rumbeck)