Müschede. Maria und Josef Schmitz aus Müschede hätten nicht schlecht gestaunt. Als sie 1929 ihr erstes Kind Heinrich in Wennigloh bekamen, ahnten sie wohl nicht, was für eine große Familie sie da begründeten. Sie selber bekamen noch sechs weitere Kinder. Insgesamt sind sie direkte Vorfahren von rund 100 Menschen. Gut 65 von ihnen kamen jetzt in der Schützenhalle Müschede zu einem großen „Schmitz-Treffen“ zusammen.
Familiengeschichte aufgearbeitet
Organisiert wurde die Zusammenkunft der Großfamilie von Klaus-Dieter Schmitz. Der 64-jährige lebt mit seiner Familie und seinen beiden Kindern und zwei Enkelkindern ebenfalls in Müschede. Sein Vater Aloysius wohnt mit im Haus. So wurden Namen und Daten zusammengetragen. Gut 100 „Schmitzens“ weist der Stammbaum mit Josef und Maria (geb. Schulte) auf. Die heißen heute natürlich nicht mehr alle Schmitz, aber immerhin noch viele. Josef Schmitz (geb. 1900) kam aus Weilerswist/Rheinland ins Sauerland. Maria Schmitz, geb. Schulte (1903), war gebürtig aus Wennigloh. Die ersten Jahre lebten sie gemeinsam in Wennigloh, bevor der Familienstammsitz nach Müschede verlegt wurde. Michael Schmitz, ein Urenkel von Maria und Josef, trägt schon seit vielen Jahren Familiendaten in einem Stammbaum zusammen, der bis in das Jahr 1752 zurückdatiert. Von Christel Schmitz wurde zudem ein Ahnenstammbuch erstellt, aus dem viele Daten in den Stammbaum einflossen. Der Stammbaum in Papierform ist rund zwei Meter lang.
Vier Generationen feierten zusammen
Heinrich (Heiner) Schmitz hat es genossen und sich sehr gefreut, dass er ältester Bestandteil einer so großen Familie ist. Seine Brüder Wilhelm, Aloysius und Heribert sowie seine Schwestern Theresia und Gertrud blieben bis in den Abend des schon am frühen Nachmittag begonnenen Treffens. Christel Schmitz konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht am Sippentreffen teilnehmen und verstarb leider einige Tage später. Das jüngste Familienmitglied war bei dieser Feier Katharina Kellermann, eine Ur-Ur-Enkelin von Maria und Josef.
Die weiteste Anreise unter den 65 Besuchern hatten ein Familienmitglied aus London und zwei Familienmitglieder aus Trier. Die Familie ist in London, München, Berlin, Potsdam, Trier, Stuttgart, Frankfurt, Gäufelden, Köln, Borkum, Osnabrück, Kreuztal, Essen, Dortmund, Freienohl, Oeventrop, Wennigloh und nach wie vor sehr stark in Müschede vertreten. Alle waren sich einig: das Sippentreffen soll nicht das letzte gewesen sein und unbedingt wiederholt werden.