Hüsten. „Wohnmobiltourismus ist ein Markt, der boomt. Den sollte man nicht an sich vorbei ziehen lassen,“ sagte Rupert Schulte vom Verkehrs- und Gewerbeverein Hüsten (VGH) bei der Einweihung des neuen Infoportals am Wohnmobilstellplatz „Große Wiese“. Der Hüstener hatte sich hier schon lange für den Stellplatz und das Infoportal stark gemacht, weil er selbst erfahrener Wohnmobilfahrer ist, aber auch, weil er beim Hüstener Käsemarkt miterlebt hat, wie zahlreiche Wohnmobile mangels Alternative in der Stadt am Möhnesee Quartier genommen hatten.
Attraktive Nähe zum Nass mit Gastronomie, Solepark und Finnbahn
Auf Initiative des VGH, mit Unterstützung von sechs Sponsoren und mit Hilfe der technischen Dienste der Stadt Arnsberg konnte das Portal jetzt direkt neben den bereits vor einem Jahr markierten sechs Wohnmobilstellplätzen errichtet werden. Die Stellplätze an der Großen Wiese sind zwar nur sogenannte Transitplätze ohne technische Versorgung für das Wohnmobil, haben aber gleichwohl eine attraktive Lage, die inzwischen vor allen an Wochenenden schon regelmäßig genutzt wird. Das nahe Freizeitbad Nass mit seiner Gastronomie und der Solepark mit der Möglichkeit, morgens eine Runde auf der Finnbahn zu drehen – das sind für Bürgermeister Hans-Josef Vogel klare Pluspunkte des Standorts, ebenso die direkte Lage am Ruhrtalradweg. Das Wohnmobil in Hüsten abstellen, mit dem Zug nach Winterberg und mit dem Rad oder E‑Bike an einem Tag zurück zum eigenen Bett- auch das ist eine gute Empfehlung.
Vogel: Karte macht schöne Seenlage Arnsbergs deutlich
Das Infoportal, das sich im Kartenbild an die Beschilderung des Ruhrtalradwegs anlehnt und auf das Büro des Verkehrsvereins in Arnsberg als zentrale Touristen-Info verweist, gibt zahlreiche weitere Empfehlungen. Petrikirche, Alter Friedhof und Haus Hüsten sind auf einer Detailkarte ebenso ausgewiesen wie Schloss, Schlosspark und Golfplatz in Herdringen oder das nahe Nass. Auf einer großräumigeren Übersichtskarte werden auch die Radwege Richtung Neheim und Arnsberg sowie zu den Talsperren von Möhne, Sorpe und Henne aufgezeigt. Diese Karte mache die schöne Seenlage Arnsbergs deutlich, die längst noch nicht ausreichend vermarktet werde, meinte der Bürgermeister.
Stadt Arnsberg wirbt mit drei Stellplätzen in Wohnmobil-Fachpresse
Die Wirtschaftsförderung der Stadt hat inzwischen dafür gesorgt, dass alle drei Wohnmobilplätze im Stadtgebiet, neben dem in Hüsten auch noch je einer im Schwiedinghauser Feld in Neheim und an der Schlacht in Alt-Arnsberg, in der einschlägigen Wohnmobil-Fachpresse bekannt werden. Der Stellplatz in Arnsberg ist bereits gut mit touristischen Informationen versorgt, da er in unmittelbarer Nachbarschaft des großen Ruhrtalradweg-Portals liegt. In Neheim wäre eine ähnliches Engagement wie das des Verkehrs- und Gewerbevereins Hüsten durchaus erwünscht.