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Ein Mal stechen, zwei Mal helfen

Blutspender bis 40 Jahre können sich beim Spendetermin gleichzeitig auch als Knochenmarkspender registrieren lassen. (Foto: DRK)
Blut­spen­der bis 40 Jah­re kön­nen sich beim Spen­de­ter­min gleich­zei­tig auch als Stamm­zel­len­spen­der regis­trie­ren las­sen. (Foto: DRK)

Arns­berg. „Blut­spen­der hel­fen Leuk­ämie­pa­ti­en­ten“ – unter die­ser Über­schrift rufen der DRK-Blut­spen­de­dienst West sowie die Ste­fan-Morsch-Stif­tung, Deutsch­lands ältes­te Stamm­zell­spen­der­da­tei, zur Blut­spen­de und zur Typi­sie­rung auf. Vie­le Blut­spen­der haben in der Ver­gan­gen­heit beim DRK immer wie­der ange­fragt, ob sie nicht bei einem nor­ma­len Blut­spen­de­ter­min gleich­zei­tig Blut für die Typi­sie­rung spen­den könn­ten. Das Rote Kreuz hat hier­für mit der Ste­fan-Morsch-Stif­tung einen erfah­re­nen Part­ner gewin­nen kön­nen. Im DRK-Kreis Arns­berg will man gemein­sam dar­auf auf­merk­sam machen, wie durch Blut­spen­den und Stamm­zell­spen­den das Leben von Krebs­pa­ti­en­ten geret­tet wer­den kann. Des­halb heißt es am Don­ners­tag, 17. April, und Frei­tag, 18. April, in Arns­berg: „Lebens­ret­ter gesucht!“

DRK und Stefan-Morsch-Stiftung suchen gemeinsam Lebensretter

Der DRK Blut­spen­de­dienst West unter­streicht: „Die stei­gen­de Lebens­er­war­tung älte­rer Men­schen und das Aus­schei­den von Spen­dern aus Alters- und Gesund­heits­grün­den wir­ken sich in gro­ßem Umfang auf den Bedarf an Blut­kon­ser­ven aus.“ Ähn­li­che Kon­se­quen­zen sieht auch Emil Morsch, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Ste­fan-Morsch-Stif­tung, durch den demo­gra­fi­schen Wan­del auf die Stamm­zell­spen­der­da­tei­en zukom­men: „Es ist wich­tig jun­ge Men­schen über das The­ma Blut­spen­de und Stamm­zell­spen­de zu infor­mie­ren. Denn die Zahl der Krebs­pa­ti­en­ten, die in den kom­men­den Jah­ren Blut­kon­ser­ven und Stamm­zell­spen­den benö­ti­gen, wird mit einer wach­sen­den älte­ren Bevöl­ke­rung stark zunehmen.“

Jede Spende ist enorm wichtig

Auf eine hohe Betei­li­gung an der Akti­on hofft auch Heinz Kap­schak vom DRK-Blut­spen­de­dienst West. „Wir freu­en uns, wenn unser Appell nicht unge­hört bleibt, denn jede Blut­spen­de in Kom­bi­na­ti­on mit einer Kno­chen­mark­ty­pi­sie­rung ist enorm wich­tig, weil dadurch die Chan­ce für einen an Leuk­ämie erkrank­ten Men­schen steigt“. Schon heu­te wer­den nach Sta­tis­ti­ken des DRK Blut­spen­de­diens­tes fast 30 Pro­zent der Blut­kon­ser­ven für Krebs­pa­ti­en­ten ver­wen­det. Emil Morsch erklärt die­se Tat­sa­che mit Bei­spie­len aus der Pra­xis: „Vie­le Leuk­ämie­pa­ti­en­ten bekom­men nach einer Stamm­zell­trans­plan­ta­ti­on noch Blut­pro­duk­te zur Unter­stüt­zung der The­ra­pie. Aber schon vor­her sind Blut­kon­ser­ven nötig – etwa um die War­te­zeit zu über­brü­cken, bis ein Lebens­ret­ten­der Stamm­zell­spen­der gefun­den wird.“ Jähr­lich erkran­ken allein in Deutsch­land rund 11 000 Men­schen an Leuk­ämie. Oft rei­chen Bestrah­lung und Che­mo­the­ra­pie nicht aus, um den Blut­krebs zu besie­gen. Dann ist die Trans­plan­ta­ti­on von Kno­chen­mark oder Blut­stamm­zel­len eines gesun­den Spen­ders für die Pati­en­ten die letz­te Hoff­nung auf Heilung.
Als Stamm­zell­spen­der kann sich jeder gesun­de Erwach­se­ne ab 18 Jah­ren bis 40 Jah­re kos­ten­los regis­trie­ren las­sen. Mit dem Ein­ver­ständ­nis der Eltern kann man sich bereits ab 16 Jah­ren typi­sie­ren las­sen. Die Eltern soll­ten dann die Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung mit unter­schrei­ben. Über die Aus­schluss­kri­te­ri­en kann man sich im Vor­feld unter www.stefan-morsch-stiftung.de infor­mie­ren. So muss man min­des­tens 50 Kilo wie­gen, ähn­lich wie bei der Blut­spen­de. Bei der Blut­spen­de sind jedoch die Alters­gren­zen anders. Denn hier muss man min­des­tens 18 Jah­re alt. Neu­s­pen­der dür­fen nicht älter als 68 Jah­re sein.
Die Typi­sie­rung ist ganz ein­fach: Ein Mal ste­chen, zwei Mal hel­fen. Blut­spen­der, die sich typi­sie­ren las­sen wol­len, bekom­men ein­fach ein Röhr­chen Blut (knapp einen Fin­ger­hut voll) zusätz­lich abge­nom­men. Die­ses Röhr­chen geht dann zu Ana­ly­se ins Labor der Ste­fan-Morsch-Stif­tung. Die Gewe­be­merk­ma­le wer­den dort regis­triert und anony­mi­siert an das deut­sche Zen­tral­re­gis­ter der ZKRD in Ulm wei­ter­ge­ge­ben, wo sie für welt­wei­te Such­an­fra­gen zur Ver­fü­gung stehen.

Blutspende- und Typisierungstermine im April in Arnsberg

Für alle, die mehr über die Blut­spen­de­ter­mi­ne mit Typi­sie­rungs­ak­ti­on in Wohn­ort­nä­he wis­sen wol­len, hat der DRK-Blut­spen­de­dienst West im Spen­der-Ser­vice-Cen­ter eine kos­ten­lo­se Hot­line geschal­tet. Unter 0800 1194911 wer­den mon­tags bis frei­tags von 8 bis 18 Uhr alle Fra­gen beant­wor­tet. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen erhält man auch im Inter­net unter www.blutspendedienst-west.de Infor­ma­tio­nen zur Stamm­zell­spen­de und zum The­ma Stamm­zell­spen­de und Typi­sie­rung fin­den Inter­es­sier­te unter www.stefan-morsch-stiftung.de Oder über die gebüh­ren­freie Hot­line der Ste­fan-Morsch-Stif­tung 0800 7667724.
Die genau­en Ter­mi­ne sind:

  • Don­ners­tag, 17. April 13 – 18 Uhr, 59821 Arns­berg, Berufs­kol­leg „Am Eich­holz“, Feaux­weg 24
  • Frei­tag, 18. April 13 – 18 Uhr, 59821 Arns­berg, Berufs­kol­leg „Am Eich­holz“, Feaux­weg 24

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