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Ein Kunstsommer-Wochenende vollgepackt mit Attraktionen

Das Lebende Sofa ist zum Kunstsommer-Auftakt in der Altstadt unterwegs. (Foto: Veranstalter)
Das Leben­de Sofa ist zum Kunst­som­mer-Auf­takt in der Alt­stadt unter­wegs. (Foto: Veranstalter)

Arns­berg. Das ers­te Kunst­som­mer-Wochen­en­de naht – open-air, auf meh­re­ren Akti­ons­flä­chen am Stein­weg und Alten Markt. Sams­tag, der 9. August, steht ab 17 Uhr ganz im Zei­chen des Volks­bank Alt­stadt-Din­ners. Zwölf Arns­ber­ger Gas­tro­no­men prä­sen­tie­ren ent­lang einer etwa 300 Meter lan­gen und fein deko­rier­ten wei­ßen Tafel kuli­na­ri­sche Köst­lich­kei­ten. Sie ste­hen nicht allein: „La Cui­sine Mobi­le“ des Ensem­ble Croft ver­spricht ganz beson­de­re Genüsse.

Aber der Kunst­som­mer Arns­berg bie­tet noch mehr: Wie­der dabei im Blau­en Haus und Hof des Sau­er­land-Muse­ums ab cir­ca 15 Uhr ist das Urban Paper Coll­ec­ti­ve um Nick Kni­te mit sei­nen schon legen­dä­ren Paper Toys Aktio­nen. The­ma dies­mal: „Cir­cus“ – da heißt es: Hin­ge­hen, Sehen, Stau­nen, Mit­ma­chen. Weni­ge Schrit­te ent­fernt kann man sich um 17 Uhr im Rit­ter­saal von der Arbeit des Meis­ter­kur­ses Quer­flö­te unter Lei­tung von Prof. Chris­ti­ne Fass­ben­der aus Müns­ter überzeugen.

CaboCubaJazz – von melancholisch bis furios

"CaboCubajazz" spielt statt des im Programmheft angekündigten "Wildes Holz" beim Altstadtdinner vor der Krim. (Foto: Veranstalter)
„Cabo­Cu­ba­jazz“ spielt beim Alt­stadt­din­ner vor der Krim. (Foto: Veranstalter)

Spä­ter gibt es dann nicht nur was auf den Tel­ler, son­dern auch was auf die Ohren – die gro­ße Büh­ne am Alten Markt lie­fert bes­ten Kunst­som­mer-Sound. Los geht es um 18 Uhr – aller­dings nicht mit „Wil­des Holz“ – wie es im Pro­gramm­heft steht – son­dern mit einem Novum: Cabo­Cu­ba Jazz ver­schmilzt kap­ver­di­sche und kuba­ni­sche Musik. Die Kap­ver­den vor West­afri­ka sind melan­cho­lisch, ver­träumt, leben den Blues. Kuba im Herz der Kari­bik, das ist pul­sie­ren­des Leben, das sich in Rum­ba, Sal­sa und furi­os jaz­zi­gen Impro­vi­sa­tio­nen ent­lädt. Dar­aus ent­steht ein Sound mit noch nie dage­we­se­ner Note, erfri­schend und sprit­zig. Cabo­Cu­ba­Jazz ver­bin­det gro­ße Musi­ka­li­tät mit fan­tas­ti­scher Spiel­tech­nik – im Kunst­som­mer­fes­ti­val unter ande­rem ver­stärkt durch einen fet­zi­ger Blä­ser­satz. „Seduc­ti­ve, inspi­ra­tio­nal, pas­sio­na­te“ schwärmt das ame­ri­ka­ni­sche „Latin Beat Maga­zi­ne“- kurz: betörend.

PolkaWatzwerPunkRock am Samstag abend

"Wladiwoodstock" kommen aus Finnland. (Foto. Veranstalter)
„Vla­di­wood­stock“ kom­men aus Finn­land. (Foto. Veranstalter)

Vom tro­pi­schen Atlan­tik zu Finn­lands luf­ti­gem Nor­den: Wei­ter geht es am Sams­tag abend ab cir­ca 21 Uhr mit Vla­di­wood­stok: „Ompa Twang“. Einem Trak­tor gleich wal­zen sie mit ihrem legen­dä­ren Pol­ka­Wal­zer­Punk­Rock alles nie­der. Dafür ver­wen­den die fünf Musi­ker eine Gitar­re, einen Bass, eine Tuba, eine Orgel, ein Akkor­de­on, ein Schlag­zeug, eine Pau­ke, einen Kas­set­ten­re­cor­der und das Stimmor­gan von Mis­ter Vla­di Iglu Hauta­wekk. Jen­seits ihrer bra­chia­len Off­beat-Hym­nen trifft das Ensem­ble aber durch­aus auch die lei­sen Töne. Vla­di­wood­stoks urei­ge­ner „Ompa Twang“-Stil ver­eint die Rau­heit gro­ßer Taran­ti­no-Melo­dien mit dem quir­li­gen Spek­ta­kel tra­di­tio­nel­ler Zir­kus­mu­sik. Mit dem ver­schro­be­nen Charme eines halb­ver­fal­le­nen Plat­ten­baus nimmt die Band der­weil unauf­halt­sam Kurs auf Kultstatus.

Eine schö­ne Abwechs­lung zwi­schen­durch: Der Danz­folk Folk­tanz-Schnup­per­work­shop um 19 Uhr in der Alten Biblio­thek, Klos­ter­stra­ße 11. Wer mag, lässt den Abend neben­an aus­klin­gen beim Chill Out im Muse­ums­hof. DJ AXLNT aus Düs­sel­dorf legt ab cir­ca 22 Uhr auf, bezie­hungs­wei­se sobald sich die Wogen auf der

Am Sonntag wird getanzt

Acoustic Revolution. (Foto; Veranstalter)
Acou­stic Revo­lu­ti­on. (Foto; Veranstalter)

Dance-Acts, Street-Acts und Film-Acts brin­gen den Steinweg/Alter Markt am Sonn­tag, 10. August, ab ca. 13.30 Uhr in Bewe­gung. Auf der Büh­ne am Alten Markt zei­gen Tanz­for­ma­tio­nen der TSA Sau­er­land unter­schied­lichs­te Tanz­ar­ten auf Brei­ten­sport-Niveau: Line-Dance, Stan­dard und Latein-Tän­ze, Gar­de­tanz. Ein Augen­schmaus aus Bewe­gun­gen, Kos­tü­men, Musik. Anschlie­ßend lädt die TSA zum Mit­ma­chen an der klei­nen Büh­ne Steinweg/Ecke Neumarkt.

Uku­le­le, Stim­me und Effekt­ge­rät: Hajo Hoff­man zau­bert völ­lig neue Klang­far­ben von außer­ge­wöhn­li­cher Ästhe­tik und lei­tet damit über zu einem wei­te­ren Höhe­punkt des Nach­mit­ta­ges: Folk­pop­blue­grass­coun­tryclas­sic­rock. Oder so ähn­lich. Jeden­falls nicht bloß Irish Folk. Die Drei­er­for­ma­ti­on von Acou­stic Revo­lu­ti­on – Auf­tritt ab cir­ca 14.45 Uhr – hat ihren eige­nen Stil gefun­den. Acou­stic das Instru­men­ta­ri­um: Man­do­li­ne, Ban­jo, Kon­tra­bass. Die ener­gie­strot­zen­de Spiel­freu­de die­ser drei Revo­luz­zer ist ganz­heit­lich. Ein Kon­zept, das auf­geht und durch­weg posi­ti­ve Kri­ti­ken und Prei­se allein in vier Kate­go­rien beim Deut­schen Rock- und Pop-Preis 2011 bringt. Haupt­the­ma ihrer „Haun­ted By Numbers“-Tour: Mie­se Zah­len – zu schnell auf der Auto­bahn, zu viel Pro­mil­le, zu wenig Zeit, zu tief im Dis­po … Kurz: Die Tief- und Höhe­punk­te des All­tags, die mit­tel­schwe­ren per­sön­li­chen Kata­stro­phen. Acou­stic Revo­lu­ti­on sind ein Licht­blick in der mit­un­ter etwas ange­staub­ten und kli­schee­über­häuf­ten Irish Folk-Schublade.

Streetdance mit bekanntem Tänzer

Für die italienischen Momente: Giovanni Gassenhauer. (Foto: Veranstalter)
Für die ita­lie­ni­schen Momen­te: Gio­van­ni Gas­sen­hau­er. (Foto: Veranstalter)

Mit­ten drin, etwa um 15.30 Uhr, kommt der abso­lu­te Über­ra­schungs-Coup bei Pro7 „Got to dance“: Ali Cho­pan – Neu­bür­ger unse­rer Stadt – und sei­ne „Dance­room-Street­dance-Group“ zei­gen ihr Kön­nen – und bit­ten um Stim­men. Anschlie­ßend sind er und sein Team „Ins­truc­to­ren“ für’s Mit­ma­chen – Dance pur garantiert.

Und Street Acts? Oh ja! Eine „Leben­de Couch“ lädt zum Aus­ru­hen ein – ist aber immer für eine Über­ra­schung gut; Gio­van­ni Gas­sen­hau­er, der cle­vers­te flie­gen­de Händ­ler „von­ne gan­ze E‑U-ropa“, sorgt für ori­gi­nal ita­lie­ni­sche „Glucks­mo­men­te“, die KLA­KAG-Kan­ten­köp­pe sind unter­wegs und ein sehr spe­zi­el­ler Ele­fant kommt auch noch in die Stadt! In sie­ben ele­gan­ten Akti­ons­zel­ten gibt es was zu tun – und zu sehen: Papier­schöp­fen, Fil­zen, „My Boshis“ wer­den gehä­kelt; Kera­mik­ob­jek­te und Holz­schmuck suchen ihr Publikum.

Film im Sepia-Kino

Szene aus dem märchenhaftenSilhouette-Trickfim der deutschen Regisseurin Lotte Reiniger
Sze­ne aus dem mär­chen­haf­ten­Sil­hou­et­te-Trick­fim der deut­schen Regis­seu­rin Lot­te Reiniger

Film ist das The­ma im „Sepia-Kino“ ab cir­ca 15.30 Uhr mit über­ra­schen­den Kurz­fil­men frisch von Film-Stu­den­ten aus Bris­tol (GB), Expe­ri­men­tal- und Kin­der­fil­men. Der Sonn­tag klingt um 18.30 Uhr im Rit­ter­saal mit dem Kon­zert der Kunst­som­mer-Dozen­ten Prof. Hel­ge Sla­at­to (Vio­li­ne) und Prof. Mati­as de Oli­vei­ra Pin­to (Cel­lo) sowie – erst­mals im Kunst­som­mer: Prof. Chris­ti­na Fass­ben­der – aus. Fass­ben­der ist neue Pro­fes­so­rin für Quer­flö­te an der Uni­ver­si­tät Müns­ter. Hier prä­sen­tier­ten sie sich nicht als Dozen­ten, son­dern vor allem als Künst­ler und wun­der­ba­re Musi­ker. Um 19 Uhr zeigt der Thea­ter-Work­shop von Yehu­da Alma­gor sei­ne Arbeit in einer öffent­li­chen Pro­be im Foy­er der SchulStadtBücherei/Laurentianum.

Im Übri­gen gehört der Abend Lot­te Rei­ni­gers wahr­lich bezau­bernd schö­nem Trick­film „Die Aben­teu­er des Prin­zen Ach­med“. Die­ser ers­te abend­fül­len­de Ani­ma­ti­ons­film über­haupt läuft ab cir­ca 19 Uhr im Haus Sepia am Lin­den­berg; ein klei­nes poe­ti­sches Meis­ter­werk nach den Geschich­ten aus 1001 Nacht. Zuvor gibt es ab 18.30 Uhr eine Ein­füh­rung von Trick-Film­ex­per­tin und Kunst­som­mer-Dozen­tin Prof. Cathy Jor­itz von der Uni­ver­si­ty of Kan­sas (USA).

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