Sundern. Die Kampagne Fairtrade-Stadt Sundern ist am Etappenziel Zertifizierung angekommen. Der Fairtrade-Ehrenbotschafter Manfred Holz überreichte jetzt in der Stadtgalerie die Auszeichnungsurkunde an Bürgermeister Ralph Brodel und an die Mitglieder der Steuerungsgruppe.
Bewusste Konsumentscheidungen
Viele Gäste, aus Politik, Kirchen, Vereine, Verbände und Schulen als Unterstützer des fairen Handels, verfolgten die Auszeichnungsfeier in der Galerie am Lockweg hochinteressiert. Zum Beginn der Veranstaltung verdeutlichte ein von Reinhold Hammeke ausgewählter Kurzfilm am beispiel von Kaffee, wie Fairtrade funktioniert und wie bewusste Konsumentscheidungen zu besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kleinbauern und Plantagenarbeitern in Afrika, Asien und Lateinamerika beitragen.
Guter Tag für Sundern und den fairen Handel
Heute ist ein besonderer Tag, nicht nur für Sundern, sondern auch für den weltweiten fairen Handel, betonte Bürgermeister Brodel in seiner Begrüßung. Mit der Auszeichnung als Fairtrade-Stadt übernimmt Sundern, so der Bürgermeister, eine Vorbildfunktion, sich als weltoffene Kommune zu präsentieren und soziale Verantwortung zu übernehmen. Der Titel Fairtrade-Stadt ist für Sundern Auszeichnung und Ansporn zugleich. Darüber hinaus soll das Fairtrade-Siegel die Menschen zum globalen Denken und Handeln motivieren. Die Unterstützung des fairen Handels ist ein wichtiger Beitrag, so Ralph Brodel weiter, um vielen Menschen eine gute Perspektive in ihren Heimatländern zu geben und damit Flucht- und Abwanderungsursachen zu bekämpfen.
Wichtiger Beitrag
Seinen besonderen Dank, sprach der Bürgermeister, den vielen Einzelhändlern, Geschäften, Betrieben und Gastronomen, sowie den Kirchen, Verbänden und Schulen aus, die durch ihre Entscheidung fair gehandelte Produkte anzubieten oder zu verwenden, einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitssituationen in vielen Produktionsländern leisten. Der Dank gilt, so Ralph Brodel, auch der Steuerungsgruppe und dem TransFair e.V., die die Umsetzung des einstimmigen Stadtratsbeschlusses erst ermöglicht haben.
Klaus Plümper