Sundern. Unter dem Motto „Ich plane mit!“ lädt die Stadt Sundern ihre Bürger nach den Sommerferien zu drei Werkstattgesprächen zum Thema Innenstadtentwicklung ein. Erst mit den Ergebnissen dieser Werkstattgespräche wird die politische Diskussion im zuständigen Fachausschuss im Oktober fortgesetzt.
Das erste Werkstattgespräch mit dem Thema „Analyse, Ziele, Ideenentwicklung“ ist für Dienstag, 26. August 2014 um 18.30 Uhr terminiert, das zweite mit dem Thema „Konzeptentwicklung“ für Montag, 15. September um 19 Uhr, das dritte mit dem Thema „Abstimmung des Entwurfs“ für Montag, 29. September um 19 Uhr. Die Veranstaltungen im Speisesaal der Schützenhalle werden von den zuständigen Mitarbeitern der Stadtverwaltung moderiert. Eine Anmeldung ist erwünscht.
Strukturwandel, Stagnation und drohende Verödung
Die Innenstadtentwicklung soll reagieren auf den signifikanten Strukturwandel, dem Sundern seit inzwischen rund 20 Jahren unterliegt und der sich in sektoralen Änderungen der Wirtschaftsstruktur, in Bevölkerungsrückgang und demografischer Alterung zeigt. Der Verlust prägender Elemente im Stadtbild und im Alltagsrhythmus der Stadt, eine Stagnation bei der funktionalen wie auch baulich-räumlichen Entwicklung der Innenstadt bis hin zu einer drohenden Verödung insbesondere auch im Einzelhandel sind Folgen des Strukturwandels. „Die Stadt Sundern hat mit der Beauftragung verschiedener Gutachten und Planungen auf diese Entwicklung reagiert,“ so Stadtplaner Lars Ohlig. “ Zwischenzeitlich liegt mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) eine – auch in förderrechtlicher Hinsicht – räumlich differenzierte, formale Rahmenplanung vor. Aus diesem Konzept sollen nun gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Sundern konkrete Planungen abgeleitet werden.“ Im Wesentlichen soll es dabei um die Fortentwicklung der Einzelhandelsnutzungen, um städtebauliche und verkehrliche Aspekte sowie die verbesserte Wahrnehmbarkeit der innerstädtischen Flussläufe gehen.
Mit ersten baulichen Maßnahmen ab 2016 zu rechnen
Für das Projekt „Innenstadtentwicklung“ hat die Projektgruppe der Stadtverwaltung basierend auf den Aussagen des ISEK drei Projektbausteine benannt:
- Grünes Rückgrat Röhr
- Verkehr
- Städtebau
Die Projektbausteine stehen untereinander in einer räumlich-funktionalen Abhängigkeit und können insofern nicht isoliert betrachtet werden. In den drei Werkstattgesprächen sollen die verschiedenen räumlichen Teilbereiche der Innenstadt jetzt gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in Form einer Gruppenarbeit planerisch konkretisiert werden. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung werden die Gruppen entsprechend moderieren. Im Anschluss an die Werkstattgespräche wird der zuständige Fachausschuss „Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung und Umwelt“ Ende Oktober über das Ergebnis des Partizipationsprozesses informiert. In der Folge sollen dann Förderanträge, Fachplanungen und Grundstücksverhandlungen erfolgen, so dass ab 2016 mit ersten baulichen Maßnahmen zu rechnen sein sollte.
Ansprechpartner für das Projekt sind:
- Lars Ohlig, Tel. 02933 81229, l.ohlig@)stadt-sundern.de
- Matthias Reers, Tel. 02933 81232, m.reers@stadt-sundern.de
- Dieter Leser, Tel. 02933 81206, d.leser@stadt-sundern.de