Arnsberg. Seit Ende 2015 gibt es die Möglichkeit der anonymen Spurensicherung (ASS) nach Sexualstraftaten im HSK. Diese wird in den gynäkologischen Abteilungen der Krankenhäuser Karolinen-Hospital Arnsberg-Hüsten als auch dem städtischen Krankenhaus Maria-Hilf Brilon angeboten. Aber kaum jemand weiß davon.
Anonyme Spurensicherung für mögliches späteres Strafverfahren
Da viele Betroffene nach der Tat noch unter Schock stehen, entscheiden sie sich zu dem Zeitpunkt meist gegen eine Strafanzeige. Für ein späteres Strafverfahren ist es jedoch unerlässlich, Spuren gerichtsfest zu sichern und zu dokumentieren. Dies ist durch die anonyme Spurensicherung gewährleistet.
Menschen, die im Bereich der Medizin und Pharmazie arbeiten, sind unverzichtbare Multiplikator_innen. Sie besitzen die Möglichkeit, wichtige Informationen zum Verfahren von ASS- wie zum Beispiel die Anforderungen eines Strafverfahrens, sowie der Kenntnis eines Hilfenetzwerkes vor Ort- an Betroffene weiterzugeben.
Veranstaltung in Kooperation mit dem Klinikum Hochsauerland
In Kooperation mit dem Klinikum Hochsauerland durch den Chefarzt Dr. med. Norbert Peters (Chefarzt der Gynäkologie und ärztliche Leitung der Standorte in Arnsberg), möchten wir Sie für das wichtige Thema sensibilisieren.
Herr Dr. med. Norbert Peters referiert über das „Vorgehen bei Verdacht einer sexuellen Straftat aus gynäkologischer Sicht“ und Frau Hannah Püttmann von der Frauenberatung Arnsberg stellt die medizinische Soforthilfe nach sexualisierter Gewalt, sowie Krisenintervention und Beratungsangebote für Betroffene vor.
Die Frauenberatung Arnsberg lädt alle Ärzt_innen, Apotheker_innen und medizinische Fachangestellte herzlich zu der Fortbildung am 22. September 2021 um 16.00 Uhr in das Engagementzentrum (Raum E12) Hüsten ein. Aus organisatorischen Gründen wird um telefonische Anmeldung unter 02932/8987703 oder per Mail an beratung@frauen-hsk.de, gebeten.
(Quelle: Frauenberatung Arnsberg)