Bäume, allerdings wesentlich ältere, größere und „schönere“, stehen auch an der Straße Zum Schützenhof, wo für 2017 eine Erneuerung von Straße und Versorgungsleitungen geplant ist. Hier sei ein von Stadtplanern und Tiefbauern gemeinsam erarbeitetes Konzept nötig, um zu sehen, welche Bäume wie erhalten werden können, sagte Schomberg, denn das sei nicht so einfach.
Kampfmittelräumer verbieten Spundwände am Bahnhof
Fortgesetzt, sobald die Witterung es zulässt, und auch abgeschlossen werden in diesem Jahr die begonnenen Maßnahmen Von-Bernuth-Straße und Königstraße/Eichholzstraße. Auch die neue Anbindung des Gewerbegebiets Zu den Werkstätten an die Uentroper Straße läuft weiter. Nach den Gründungsarbeiten für die Brückenköpfe und den Mittelpfeiler laufen hier derzeit Schalarbeiten. An der Bahnhofsrückseite wird an Rampe und Treppe gearbeitet, nach deren Fertigstellung könne mit dem Park&Ride-Parkplatz begonnen werden. Hier habe es Probleme gegeben, weil der Kampfmittelräumdienst keine Freigabe für den Einsatz von Spundwänden gegeben habe, so Schomberg.
Klosterstraße und Neumarkt bekommen „neue Tapete“
Im Eichholzviertel steht für 2017/18 der Kanalbau auf der Prälaturstraße an. Hinter dem Hirschberger Tor stehen die Neugestaltung der Verkehrsflächen und der Kanalanschluss für das Seniorenwohnheim an. Da diese Arbeiten wegen des Schulbetriebs nur in den Sommerferien möglich sind und die Sommerferien 2016 schon für Sanierungen an den Gebäuden des Laurentianums reserviert sind, soll dort im Sommer 2017 gearbeitet werden. Im Anschluss soll auch eine Fahrbahnerneuerung aus der Klosterstraße stattfinden, wo inzwischen schon viele Steine fehlen, die dann aufwändig wieder in Beton gesetzt werden müssen. Schließlich soll 2017/18 auch der Neumarkt eine neue Fahrbahndecke bekommen. „Die 2001 asphaltierten Fahrbahnen haben ihre Verschleißzeit hinter sich, da ist eine neue Tapete fällig“, sagte Andreas Boland von den Stadtwerken.
Förderung für historisches Pflaster beantragt
Noch abhängig von der Bewilligung der beantragten Zuschüsse ist die Neugestaltung der Soester Straße. An dieser historischen Altstadtstraße soll mit Unterstützung des Landes das alte Ruhrlesepfaster wieder hergestellt werden. Die Planung ist für 2016, die Ausführung für 2017 vorgesehen. Der Ausbau der Wulffstraße zwischen Nordring und Grafenstraße ist für 2017/18 geplant und 2019/20 soll die Clemens-August-Straße im Anschluss an das gerade fertig gestellte Stück nun auch von der Seißenschmidtstraße bis zur Henzestraße ausgebaut werden. Die Frage, ob der Knotenpunkt Clemens-August-Straße/Henzestraße künftig als Kreisverkehr oder wieder mit Ampeln gesteuert werde, sei derzeit noch offen und werde zu gegebener Zeit entschieden, sagte Schomberg.
Kreisel am Tunnel „fast unmöglich“
Aus dem Ausschuss kam die Frage, ob ein Kreisverkehr an der Kreuzung zwischen Tunnel und Marienbrücke möglich sei, insbesondere, um die unfallträchtige Situation beim Linksabbiegen von der Henzestraße auf die Ruhrstraße zu entschärfen. Das halte er „ungeprüft für fast unmöglich“, sagte Schomberg. Ein Minikreisel sei an dieser Stelle mit Sicherheit nicht ausreichend und für einen großen Kreisverkehr wie am Brückenplatz könnte der Platz nicht reichen. Außerdem sei die Stadt hier nicht mehr Herr des Verfahrens, habe die Baulast der B 229 an Straßen.NRW abgegeben. Das gilt auch für die Ruhrstraße zwischen Tunnel und Grimmestraße. Hier hatten sich Stadt und Stadtwerke bei der Übergabe an Straßen.NRW allerdings vertraglich verpflichtet, die neue Fahrbahn noch zu bezahlen. Die Erneuerung soll 2017/18 in Verbindung mit dem Kanalbau erfolgen. Der Straßenraum werde dort allerdings nicht so aufwändig gestaltet wie auf dem bereits ausgebauten Teil der Ruhrstraße, so Schomberg.
Jedes Jahr fünf Kilometer alten Kanal erneuern
Im Anschluss an die Arbeiten auf der Von-Bernuth-Straße kommen auch Elf Apostel und Piusstraße mit dem Kanalbau dran. Auch Vor der Haar werden noch 2016 Kanal und Straße erneuert. Eine Leitungserneuerung auf der Grafenstraße in diesem Jahr wird sich voraussichtlich nur im Bereich der Bürgersteige abspielen. Ab 2017 werden auch am Philippspfad Leitungen erneuert. Noch in diesem Jahr beginnen auch Kanal- und Straßenbau auf der Kurfürstenstraße, die sich ab 2017 auf der Seißenschmidt- und der Jahnstraße fortsetzen. Allein im Stadtteil Arnsberg ist das Kanalnetz über 100 Kilometer lang und meist alt. Das Ziel der Stadtwerke ist hier, jedes Jahr fünf Kilometer zu erneuern.
