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Der Herkulesstaude geht es an die fette Wurzel

Susan­ne Ulm­ke mit einer am Nehei­mer Möh­neu­fer aus­ge­gra­be­nen Her­ku­les­stau­de. (Foto: privat)

Neheim. Die ers­te Schnei­se ist geschla­gen. Eine grö­ße­re Kolo­nie Her­ku­les­stau­den war vor eini­gen Tagen an der Möh­ne ent­deckt wor­den und muß­te bekämpft wer­den. Hai­mo Hie­ro­ny­mus vom Nehei­mer „Bogen“ ist fun­dier­ter Natur­ken­ner und hat­te die Pflan­zen schon im Früh­sta­di­um erkannt. Er wand­te sich an Susan­ne Ulm­ke, die seit ein paar Jah­ren im Arns­ber­ger Raum mit mecha­ni­schen Mit­teln gegen die Pflan­ze vor­geht. „Beson­ders in sen­si­blen Gebie­ten kann man nicht mit der Gift­sprit­ze arbei­ten“, sagt sie.

Angeflexter Spaten als wirksames Werkzeug

Ihr Werk­zeug ist ein ange­flex­ter Spa­ten, eine Eigen­an­fer­ti­gung, die auch im kie­si­gen Fluss­ufer funk­tio­niert. Die Möh­ne wur­de ober­halb der Wie­den­berg­brü­cke rena­tu­riert, dabei wur­den offen­bar Samen der auch Rie­sen­bä­ren­klau genann­ten Gift­pflan­ze ein­ge­bracht. Inzwi­schen wächst schon die Nach­fol­ge­ge­nera­ti­on der ers­ten Pflan­zen her­an, und die Mut­ter­pflan­zen sind an der Wur­zel bereits arm­dick. „Die Pflan­ze gräbt sich gera­de­zu ein, mit jedem Lebens­jahr wird sie stär­ker und bil­det eine dicke­re Spei­cher­wur­zel aus“, erklärt Ulm­ke. „Nur durch das Abste­chen und Aus­gra­ben die­ser Spei­cher­wur­zel wird die Pflan­ze nach­hal­tig und umwelt­freund­lich ver­nich­tet. Wir kön­nen alle mit­hel­fen, die­se ein­ge­schlepp­te Pflan­ze an der Aus­brei­tung zu hindern.“

Giftigen Pflanzensaft meiden

Jede Pflan­ze mel­den, oder am bes­ten selbst aus­gra­ben, so Ulm­ke. Und dabei mit dich­ter Klei­dung und Hand­schu­hen arbei­ten und am bes­ten bei bewölk­tem Him­mel, damit der gif­ti­ge Pflan­zen­saft nicht an die Haut kommt und in Ver­bin­dung mit Son­nen­licht sei­ne Wir­kung ent­fal­ten kann. Denn die­se Wir­kung ist erheb­lich: gro­ße Brand­bla­sen kön­nen auf der Haut ent­ste­hen. Bei den genann­ten Vor­sichts­maß­nah­men ist das Risi­ko aber gering, so ist ihre Erfah­rung. Kin­der haben die­ses Wis­sen aber oft nicht. Beim Spie­len mit den rie­si­gen Blü­ten­stän­den kön­nen sie sich schlim­me Ver­bren­nun­gen zuziehen.
Übri­gens: Susan­ne Ulm­ke sucht immer alte Spa­ten für das Abste­chen der Pflan­zen. Wer einen oder meh­re­re hat, bit­te mel­den unter 0173 2685575 oder susanne@ulmke.net.
Auf Face­book gibt es unter „Her­ku­les­stau­den Arns­berg“  eine öffent­li­che Grup­pe, die der­zeit 45 Mit­glie­der hat.

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