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Der Biber ist nach über 150 Jahren zurück im Arnsberger Staatswald

Der ers­te Biber ist zurück an der Möh­ne (Foto Chris­toph Grü­ner, Wald und Holz NRW)

Arns­berg. Die Spu­ren ver­dich­te­ten sich schon län­ger und am Oster­sonn­tag war es dann soweit: am Gewäs­ser­sys­tem der Möh­ne im Staats­wald wur­de nach über 150 Jah­ren ein Biber gesich­tet. Ver­mut­lich von der Ruhr kom­mend, scheint sich der Biber ent­lang der Möh­ne­zu­flüs­se auszubreiten.
Die Bäche der Möh­ne im Staats­wald haben eine gute Aus­gangs­la­ge und könn­ten auch lang­fris­tig ein Biber­le­bens­raum sein. Zumal der Biber wie kei­ne ande­re Art sei­nen Lebens­raum durch den Bau von Däm­men selbst gestaltet.

„Wir begrü­ßen die Zuwan­de­rung des Bibers in den Staats­wald und alle posi­ti­ven Effek­te durch ihn auf den Was­ser­haus­halt im Wald und die Bio­di­ver­si­tät am Gewäs­ser“, freut sich Förs­ter Chris­toph Grü­ner vom Regio­nal­forst­amt Arns­ber­ger Wald. Denn dort, wo der Biber vor­kommt, da flie­ßen Bäche wie­der natür­lich und der Was­ser­rück­halt wird geför­dert. Außer­dem rei­ni­gen sei­ne Däm­me das Was­ser und es wer­den vie­le Lebens­räu­me für ande­re Tier­ar­ten geschaff­ten. Als streng geschütz­te Art und soge­nann­te Anhang IV Art der FFH-Richt­li­nie, ist er als Tier selbst und auch sein direk­ter Lebens­raum beson­ders streng geschützt.

1877 wurde der letzte Biber in Westfalen an der Möhne erlegt

Der vege­ta­ri­sche Was­ser­bau­er mit den cha­rak­te­ris­ti­schen Fraß­spu­ren, bewegt sich dabei nur in einem schma­len Band ent­lang des Gewäs­sers. Von die­sem Raum ent­lang der Gewäs­ser pro­fi­tie­ren neben dem Biber, vie­le Fische, Amphi­bi­en, Libel­len sowie die Was­ser­qua­li­tät und der Hoch­was­ser­schutz und somit am Ende auch der Mensch.

Im Jahr 1877 wur­de der letz­te Biber in West­fa­len an der Möh­ne erlegt. Kurz zuvor der letz­te in im Rhein­land. Danach gal­ten die Biber in NRW als für vie­le Jahr­zehn­te aus aus­ge­rot­tet. Es ist also mehr als an der Zeit, dass der Biber in unse­ren Gewäs­sern wie­der hei­misch wird. Bereits vor gut 40 Jah­ren, zwi­schen 1981 und 1990 wur­den zwölf Biber im Hürt­gen­wald in der Eifel ange­sie­delt. Wenig spä­ter, ab 2002 star­te­te ein wei­te­rer Ver­such mit zwei Grup­pen von je zwölf Bibern rechts- und links­rhei­nisch bei Wesel. Seit 1995 wan­dern auch Biber aus unse­rem Nach­bar­land den Nie­der­lan­den ein, wo sie eben­falls an ver­schie­de­nen Stel­len wie­der­an­ge­sie­delt wurden.

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