Arnsberg. Immer mehr ältere Menschen leiden unter Depression. Nach aktuellen Schätzungen ist rund ein Viertel aller über 70-Jährigen betroffen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zeit für Gesundheit“ lädt das Klinikum Arnsberg zu einem Infoabend am Dienstag, 9. Mai 2017, ab 18 Uhr, in den Arnsberger Rittersaal ein. Der Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Klinikum Arnsberg, Dr. med. Rüdiger Holzbach, wird in seinem Vortrag einen Überblick über die verschiedenen Facetten der Erkrankung geben, erläutern, worauf Angehörige und Betroffene achten sollten, und darlegen, welche Behandlungsmöglichkeiten und Hilfsangebote bestehen.
Symptome nicht als „Alterserscheinungen“ abtun
Begünstigende Faktoren für die Entwicklung einer Depression im Alter sind beispielsweise eigene körperliche Erkrankungen, die einhergehen mit verminderter Mobilität, Verlust von Beruf und (sportlichen) Hobbys, die bisher Ausgleich und Sinngebung waren, sowie der Verlust des Lebenspartners, Freunden und Angehörigen durch Todesfälle. Zudem werden typische Symptome einer Depression, wie geringerer Antrieb und fehlende körperliche Energie, pessimistischere Gedanken, geringeres Interesse, sozialer Rückzug, Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen als Alterserscheinungen „abgetan“, in der Folge wird die Erkrankung bei älteren dann oft gar nicht oder zu spät erkannt. Hier setzt die Veranstaltung „Depression im Alter – Hilfe für Angehörige und Betroffene“ an, die aufklären will über typische Veränderungen durch die Depression, wie diese Veränderungen durch Angehörige angesprochen werden können und welche Formen von Hilfen es gibt. Dr. Holzbach steht im Anschluss an seinen Vortrag auch für individuelle Fragen zur Verfügung. Der Eintritt ist frei.
- Termin: Dienstag, 9. Mai 2017, 18 bis ca. 20 Uhr, Rittersaal, Altes Rathaus, Alter Markt 19, 59821 Arnsberg
- Weitere Infos und Termine unter: www.klinikum-arnsberg.de/termine