
Arnsberg/Neheim. Das Alexianer Klinikum Hochsauerland bietet in Kooperation mit der Fachstelle Zukunft Alter der Stadt Arnsberg und mit Unterstützung des Arnsberger Netzwerks Demenz ein monatliches Demenz-Café an. Das nächste Treffen findet am Montag, den 16. Juni 2025, von 17:00 bis ca. 18:30 Uhr im Bistro des St. Johannes-Hospitals, Springufer 7, in Arnsberg-Neheim statt.
Das Demenz-Café richtet sich an Demenzerkrankte, deren Angehörige sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Wie bei jedem Treffen gibt es einen fachlichen Impuls zu einem speziellen Aspekt des komplexen Krankheitsbild der Demenz. Anschließend können die Besucher mit den Referenten in den Austausch gehen und auch einige Erfahrungen einbringen. Das Schwerpunktthema der nächsten Veranstaltung lautet „Demenz und Schmerz“. Demenz verändert nicht nur das Denken und Erinnern – sie verändert auch, wie Schmerzen wahrgenommen und gezeigt werden. Viele Betroffene können ihr Leiden nicht mehr in Worte fassen. Stattdessen äußern sich Schmerzen oft durch Unruhe, Rückzug oder sogar Aggression. Doch diese Anzeichen werden im Alltag häufig als „typisches Demenzverhalten“ fehlgedeutet – mit der Folge, dass Schmerzen unentdeckt und unbehandelt bleiben. Die Beteiligten und Pflegenden stehen vor einer großen Herausforderung: Klassische Schmerzskalen oder einfache Fragen wie „Wo tut es weh?“ greifen bei Menschen mit fortgeschrittener Demenz oft nicht mehr. Es braucht viel Einfühlungsvermögen, Aufmerksamkeit und spezielle Schulung, um das stille Leiden zu erkennen.
Fr. Lorena Heine ist Pflegefachkraft in der Patientenkoordination am Alexianer Klinikum Hochsauerland. Sie hat sich in ihrer Bachelorarbeit intensiv mit dem Thema „Schmerzen bei Demenz“ beschäftigt und stellt ihre Erkenntnisse beim Demenz-Café vor.
Der Besuch des Demenz-Cafés ist kostenfrei, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
(Quelle: Alexianer Klinikum Hochsauerland)