Oeventrop. Traditionell wird in Oeventrop am Mittwoch vor Fronleichnam der neue Königsvogel dem Vorstand und der Presse vorgestellt. Das jeweilige amtierende Königspaar lädt zu dieser kleinen Feier den Bruderschaftsvorstand, die drei Kompanieführer sowie die Jubelkönigspaare ein und natürlich auch die Vogel- und Geckbauer sowie den Maler, der die begehrten Trophäen farblich kunstvoll gestaltet.
Martin Niggemann neuer Vogelmaler
Erstmalig hatte in diesem Jahr Martin Niggemann die Ehre des Anstrichs übernommen, da Paul Scheunert aus Altersgründen um seinen Abschied gebeten hatte. Seit 2008 waren Vogelbauer Joachim Dolle und Paul Scheunert ein ausgezeichnetes Team, Martin Niggemann ist nun neu hinzugekommen und wird sich nahtlos in die Reihe der geschätzten Vogelausstatter einreihen. Vogelbauer Dolle teilte mit, dass der Vogel eine Spannweite von 1,32 Meter habe sowie eine Länge von 1,07 Meter. Mit 16 Kilo ist er kein Leichtgewicht. Auf die Standhaftigkeit angesprochen, legte Dolle sich auf etwa 140 bis 160 Schuss fest.
Geckfigur zeigt einen Handball-Torwart
Den Geck baute Timo Spiegel. Er präsentiert sich als Torwart der SG Ruhrtal mit der traditionellen Rückennummer 96, die unser Geck Henrik Basler, einer der besten Keeper der Bezirksliga Südwestfalens, bei seinen Spielen trägt. Der Geck ist genau so groß wie der Sohnemann von Timo Spiegel. Der Geckbauer ist sich ganz sicher, dass sich die Jungschützen an diesem Geck die Zähne ausbeissen werden. Timo: „Alle Ruhrtalfans wissen, dass dieser Keeper kaum Treffer zulässt; so wird es auch am Schützenfestmontag sein!“
Zur kleinen Feierstunde waren neben dem amtierenden Königspaar Ferdi und Petra Geiz sowie dem Geckpaar Henrik Basler und Luisa Osterhaus auch das 50-jährige Jubelpaar Klaus Hachmann und Veronika Berge, geb. Kraas-Aßmann und das 25-jährige Jubelpaar Peter und Dagmar Freimuth erschienen. Jubelkönigin Veronika Berge sagte am Morgen danach: „Ich bin so glücklich, dass Klaus sich von seiner schweren Krankheit so gut erholt hat und wir gemeinsam im Festzug mitfahren können! Klaus war gestern Abend so gut drauf, wir haben richtig Spaß gehabt!“
Franz-Josef Molitor