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Das Loch ist fertig, jetzt kann gebaut werden

Pressegespräch acht Meter unter dem Niveau der Bömerstraße. Die aufwändig mit Beton und Stahl gesicherte baugrube ist fertig, jetzt kann nach oben gebaut werden. (Foto: oe)
Pres­se­ge­spräch acht Meter unter dem Niveau der Bömer­stra­ße. Die auf­wän­dig mit Beton und Stahl gesi­cher­te Bau­gru­be ist fer­tig, jetzt kann nach oben gebaut wer­den. (Foto: oe)

Arns­berg. „Bau­en am Hang ist in Arns­berg ja ein ganz beson­de­res The­ma,“ sag­te Wil­helm Mey­er, der auf dem Grund­stück der ehe­ma­li­gen Stadt­bi­blio­thek an der Bömer­stra­ße als Bau­trä­ger einen Kom­plex mit 21 Wohn­ein­hei­ten errich­tet und jetzt, drei Mona­te nach dem ers­ten Spa­ten­stich, zu einem Pres­se­ter­min ein­lud, der rund acht Meter unter­halb des Niveaus der Bömer­stra­ße statt­fand. Anläss­lich des erfolg­rei­chen Abschlus­ses der Erd­ar­bei­ten stell­te Mey­er zusam­men mit Dipl. Ing. Burg­hard Diet­rich den enor­men Inge­nieur­auf­wand vor, der an die­ser kom­pli­zier­ten Stel­le betrie­ben wer­den musste.

Sicherheit ging vor Eile

Wilhelm Meyer und Dipl. Ing. Burghard Dietrich (r.) erläutern die aufwändigen Erdarbeiten der letzten drei Monate. (Foto: oe)
Wil­helm Mey­er und Dipl. Ing. Burg­hard Diet­rich (r.) erläu­tern die auf­wän­di­gen Erd­ar­bei­ten der letz­ten drei Mona­te. (Foto: oe)

„Genau­so wie wir in Deutsch­land vie­le heim­li­che Bun­des­trai­ner haben, haben wir in Arns­berg auch vie­le heim­li­che Bau­lei­ter. Die haben in den letz­ten Mona­ten immer wie­der in die Bau­gru­be geschaut und sich gewun­dert, dass sie nicht all­zu viel sehen,“ sag­te Mey­er. „Aber wir haben kei­ne künst­li­che Eile an den Tag gelegt. Sicher­heit und plan­mä­ßi­ges Vor­ge­hen hat­ten Vor­rang.“ Jetzt, so Mey­er wei­ter, sei das Loch fer­tig. man lie­ge im Zeit­plan und der Bau kön­ne anfangen.

Viel Beton und Stahl verbaut

Burg­hard Diet­rich, Geschäfts­füh­rer von PTM Geo­tech­nik Arns­berg GmbH – ehe­mals als Büro Mör­chen bekannt – erläu­ter­te die auf­wän­di­gen Arbei­ten, die die 65 Meter lan­ge und bis zu elf Meter tie­fe Bau­gru­be erfor­der­te. So muss­ten die alten Fun­da­men­te der Stadt­bi­blio­thek, die drei Stock­wer­ke nach unten gin­gen, bis auf eini­ge Res­te, die zur Sta­bi­li­sie­rung des Unter­grunds genutzt wer­den kön­nen, abge­ris­sen wer­den. Dazu kam die Hang­si­che­rung, denn die Bau­gru­be ist nicht nur von zwei Nach­bar­häu­sern umge­ben, son­dern rückt auch dicht an die Bömer­stra­ße ran. Mit einer bewehr­ten Beton­mau­er, Bohr­pfäh­len, Stahl­ver­an­ke­run­gen im Fels und einer Spritz­be­ton­scha­le wur­de der Hang – auch mit erheb­li­chem finan­zi­el­len Auf­wand – gesi­chert. Auch nach unten wird das künf­ti­ge Gebäu­de dort, wo es nicht direkt auf dem Fels auf­setzt, mit Beton­bohr­pfäh­len bis in den gewach­se­nen Fels gesi­chert. „Es steht dann wie auf einem Tisch mit vie­len Bei­nen,“ sag­te Diet­rich. In acht Metern Tie­fe ist auch das Gewöl­be eines Stol­lens erkenn­bar. Der Tun­nel sei bereits hohl­raum­frei aus­be­to­niert und stand­fest, so dass auf ihm auf­ge­baut wer­den kön­ne, sag­te Diet­rich. Über Alter und frü­he­re Nut­zung kön­ne man nur spekulieren.

Kooperation vieler Firmen

Eine Treppe fuhrt hinab auf den Grund der Baugrube. (Foto: oe)
Eine Trep­pe führt hin­ab auf den Grund der Bau­gru­be. (Foto: oe)

„Ins­ge­samt war das eine sehr anspruchs­vol­le Auf­ga­be, auch wegen der total unter­schied­li­chen Boden­ver­hält­nis­se von Fels bis Lehm“, so Diet­rich. Eine Auf­ga­be, die zudem eine enge Koope­ra­ti­on zahl­rei­cher betei­lig­ter Fir­men erfor­der­te. Neben dem geo­tech­ni­schen Büro PTM waren und sind das Spe­zi­al­tief­bau­un­ter­neh­men Feld­haus Berg­bau , das Tief­bau­un­ter­neh­men Dril­ler, die Roh­bau­fir­ma Manu­el San­tos und die Bohr­fir­ma Schutzei­chel tätig, dazu Sta­ti­ker und Architekt.

Am Montag kommt der Kran

Am kom­men­den Mon­tag kommt der Fünf-Ton­nen-Kran, der auf der Bömer­stra­ße auf­ge­stellt wird. Für fünf Mona­te wird die Bömer­stra­ße des­halb zur Ein­bahn­stra­ße und wird nur berg­auf befahr­bar sein. „Das geht lei­der nicht anders,“ so Wil­helm Mey­er. Der Bau­trä­ger kün­dig­te an, dass die Roh­bau­ar­bei­ten im Febru­ar 2016 ange­schlos­sen sein sol­len und die Fer­tig­stel­lung wie geplant für August 2016 vor­ge­se­hen sei. Sehr zufrie­den äußer­te sich Mey­er zur Ver­mark­tungs­si­tua­ti­on. „Die Nach­fra­ge ist sehr gut. 17 von 21 Woh­nun­gen, also 80 Pro­zent, sind bereits ver­kauft.“ Das Inter­es­se sei bei Eigen­nut­zer und Kapi­tal­an­le­gern groß.  Für Miet­in­ter­es­sen­ten gebe es bereits eine War­te­lis­te. Die Fir­ma Mey­er & Part­ner ver­kauft die Woh­nun­gen nicht nur, son­dern bie­tet Kapi­tal­an­le­gern auch die Ver­mie­tung mit Erst­ver­mie­tungs­ga­ran­tie an.

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5 Antworten

  1. Hal­lo Baufachleute,
    eine tol­le Doku­men­ta­ti­on einer nicht ganz her­aus­for­de­rungs­frei­en Baustelle.
    Gut auch, das Sie die Koor­di­na­ti­on vie­ler Fir­men als eine gro­ße Auf­ga­be iden­ti­fi­ziert haben. Ein Kran ist bei solch einem Pro­jekt auf klei­nem Raum auch eine logis­ti­sche Herausforderung.
    LG
    Stefan

  2. Das The­ma Tief­bau inter­es­siert mich schon seit Län­ge­rem. Ich bin immer auf der Suche nach neu­en und inter­es­san­ten Arti­keln und Blogs zu die­sem The­ma. Es ist super, dass ich die­sen Blog gefun­den habe, auch wenn es sehr spe­zi­fisch für Arns­berg ist. Für mich am wich­tigs­ten ist, dass das gan­ze ohne Eile gemacht wird statt mit eile Feh­ler zu machen.

    https://www.conterra-goslar.de/leistungen/tiefbau

  3. Wir wol­len ein neu­es Gebäu­de für unse­re Fir­ma bau­en las­sen. Ich stim­me zu, dass die Sicher­heit wich­ti­ger als Eile ist. Man muss vor­sich­tig beim Tief­bau sein, beson­ders wenn Gebäu­de wie die­ses direkt in der Stadt gebaut wer­den. Wir wer­den eine gute Fir­ma für unse­ren Tief­bau fin­den. https://www.kutschera-bau.at/leistungen

  4. Dan­ke für den Bei­trag zum Bau­start in Arns­berg. Mein Onkel baut in der Nähe und hat durch die Kran­ver­mie­tung die Mög­lich­keit, das auf dem Grund­stück bereits vor­han­de­ne Gar­ten­häus­chen an ande­rer Stel­le zu plat­zie­ren. Gut zu wis­sen, dass für den Bau vie­le ver­schie­de­ne Fir­men zusam­men arbei­ten muss­ten, da die Boden­ver­hält­nis­se so unter­schied­lich waren! https://www.wkskrane.at/unsere-leistungen/miete

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