Arnsberg. „Lehrstellensuche gestern – das bedeutete ständig die Stellenanzeigen zu sichten, sprich zu suchen. Heute ist es selbstverständlich, in vielen Lebensbereichen Apps zu nutzen, um zu finden. Das gilt auch für den passenden Ausbildungsplatz oder für eine Praktikumsstelle in einem der vielen interessanten und spannenden Ausbildungsberufe des Handwerks in Südwestfalen und auch darüber hinaus,“ sagt Markus Kluft, Sprecher der Handwerkskammer in Arnsberg..
Suchen war gestern – finden ist heute
Für alle, die eine Ausbildung im Handwerk machen wollen, bietet die Handwerkskammer Südwestfalen eine kostenlose App an: das „Lehrstellenradar“ – verfügbar für iOS und Android; unter dem Stichwort im App-Store oder Marketplace suchen – lässt sich einfach auf‘s Handy oder auf den Tablet-PC laden, ist immer kostenlos, hat keine Werbung und ist natürlich ohne Datenklau. Damit können Jugendliche, Eltern und Lehrer dann einfach mit dem Smartphone oder Tablet-PC flexibel und sogar mobil offene Lehrstellen und Praktikumsplätze finden. Die App greift direkt auf die ständig aktualisierte Datenbank mit Lehrstellenangeboten zu, die Betriebe der Handwerkskammer übermitteln. Über 350 Ausbildungsstellen in Südwestfalen werden aktuell für 2014 angezeigt und täglich kommen neue hinzu.
Mit der kostenlosen App zur passenden Lehrstelle
Die App leistet sogar noch viel mehr. Das Angebot beginnt schon vor der Lehrstellen- oder Praktikumssuche. Mit dem integrierten „Berufe-Checker“ lassen sich die zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten passenden Berufe finden. Über die „Berufe-Info“ gibt es die Details zu den Ausbildungsberufen nachzulesen. Wer nicht auf Anhieb fündig wird, kann Suchprofile anlegen und sich per Push-Funktion benachrichtigen lassen, sobald ein passendes Lehrstellenangebot eingeht. Auch dieser Service ist kostenlos. Eine Verbindung zu Facebook ist selbstverständlich auch möglich.
Augmented-Reality-Funktion der App stellt Suchergebnisse live und in Echtzeit dar
„Die Handwerksunternehmen wissen, dass sie aktiv auf sich aufmerksam machen müssen, um guten und motivierten Nachwuchs zu bekommen, deshalb schlagen sie gern diesen Weg ein und bieten die Lehrstellen über unsere App an. Sie nutzen genau die Technik, die bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ankommt“, sagt Verena Kurth, die als passgenaue Vermittlerin bei der Handwerkskammer Südwestfalen zusammen mit ihrer Kollegin Bianca Weickardt arbeitet, die Ansprechpartnerinnen für Jugendliche, Schulen und Betriebe sind. Ihrer Erfahrung nach reagieren bei ihren Informationsveranstaltungen in Schulen alle immer besonders interessiert auf die Augmented-Reality-Funktion der App zur Darstellung der Suchergebnisse live und in Echtzeit. Dazu werden in das aktuell von der Kamera des Smartphones aufgenommene Bild die gefundenen Lehrstellenangebote eingeblendet und zwar genau in der Richtung, in der sie liegen und mit Angabe der Entfernung dorthin. Das ist meist spannender als die Ansicht der Karten- oder die Listendarstellung. Mit dem Blick auf das Display sehen die Schüler oder Schülerinnen dann nicht nur den Pausenhof oder die Straße, auf der sie stehen, sondern auch direkt alle Betriebe in der Umgebung angezeigt, die aktuell eine Ausbildung anbieten.
Markus Kluft: „Manchmal muss man sich eben nur einmal umdrehen und dann heißt es auf einmal: Bei mir um die Ecke sucht ein Autohaus einen Lehrling, da kann ich meine Bewerbung ja gleich heute vorbeibringen. Natürlich geht das auch mit der Bewerbungsfunktion der App mit dem Smartphone oder Tablet-PC . Man kann das Handy aber auch dazu nutzen, wofür es ursprünglich erfunden wurde und einfach erst einmal beim Unternehmen anrufen. Mit dem Lehrstellenradar führen eben viele Wege zum Ziel: zur Lehrstelle oder zum Praktikumsplatz im Handwerk.“
Gemeinschaftsaufgabe der Handwerksbetriebe und ihrer Handwerkskammer
Ohne die Betriebe und deren freie Lehrstellen geht es nicht. Deshalb ist das Lehrstellenradar eine echte Gemeinschaftsaufgabe der Handwerksbetriebe und ihrer Handwerkskammer. Damit die Daten wirklich echt sind, können deshalb nur Rollenbetriebe ihre freien Ausbildungsplätze der Handwerkskammer melden. Dort werden sie dann aktuell in die Datenbank eingepflegt. Ebenso wichtig ist natürlich auch der Handwerkskammer mitzuteilen, wenn eine Stelle erfolgreich besetzt wurde. Die Daten im Handwerkerradar sollen schließlich immer aktuell sein.
Ansprechpartnerinnen bei der Handwerkskammer Südwestfalen sind Verena Kurth, Tel. 02931 877–164, verena.kurth@hwk-swf.de und Bianca Weickardt, Tel. 02931 877–328, bianca.weickardt@hwk-swf.de